Altona, Ottensen
Altona (Holsteinisches Haus, * Bahnhofs-Hôtel, Z. 20, F. 10 S, zugleich Restauration, Kaffehaus und Konditorei; Strickers Hôtel neben dem Bahnhof, billiger) (67.350 Einw.), am aufsteigenden nördl. Ufer der Elbe in einem Kranz von Gärten und Landhäusern hübsch gelegen. Handel und Fabriken blühen, die Stadt ist Freihafen, erscheint indess im Vergleich zu Hamburg sehr still. Die mit Linden bepflanzte Palmaille gewährt schöne Durchblicke auf die Elbe; inmitten derselben das 1852 errichtete eherne Standbild des langjähr. (1808—45) Oberpräsidenten (Oberbürgermeisters) von Altona, des Grafen Conrad von Blücher († 1845), von Schiller entworfen.
Am Nordende von Altona, an die Stadt grenzend, beim Bahnhof, liegt das Dorf Ottensen, auf dessen Kirchhof Klopstock mit seinen beiden Frauen ruht, „Saat von Gott gesäet dem Tage der Garben zu reifen“. Margaretha Klopstock, geb. 16. März 1728, verheirathet 10. Juni 1754, † 28. Nov. 1758. Friedrich Gottlieb Klopstock, geb. 2. Juli 1724 in Quedlinburg, † 14. März 1803, und seine zweite Gattin Johanna Elisabeth, geb. 26. Juli 1747, † 10. Januar 1821. Eine alte Linde, einige Schritte vor der Kirchtür, beschattet das gemeinsame Grab. Zu Ottensen starb am 10. November 1806 an den in der Schlacht bei Auerstädt erhaltenen Wunden Herzog Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig. Seine Gebeine wurden in der Welfengruft unter dem Dom zu Braunschweig beigesetzt.
Am Nordende von Altona, an die Stadt grenzend, beim Bahnhof, liegt das Dorf Ottensen, auf dessen Kirchhof Klopstock mit seinen beiden Frauen ruht, „Saat von Gott gesäet dem Tage der Garben zu reifen“. Margaretha Klopstock, geb. 16. März 1728, verheirathet 10. Juni 1754, † 28. Nov. 1758. Friedrich Gottlieb Klopstock, geb. 2. Juli 1724 in Quedlinburg, † 14. März 1803, und seine zweite Gattin Johanna Elisabeth, geb. 26. Juli 1747, † 10. Januar 1821. Eine alte Linde, einige Schritte vor der Kirchtür, beschattet das gemeinsame Grab. Zu Ottensen starb am 10. November 1806 an den in der Schlacht bei Auerstädt erhaltenen Wunden Herzog Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig. Seine Gebeine wurden in der Welfengruft unter dem Dom zu Braunschweig beigesetzt.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Mittel- und Nord-Deutschland