Gut buchstabiert

Gut buchstabiert. Der Schulmeister einer Parochialschule, welcher nur im Buchstabieren und Lesen unterrichtete, war sich bewusst, die ihm anvertrauten Kinder sehr vernachlässigt zu haben. In den letzten Tagen vor der Schulvisitation half er sich dadurch, dass er die größtenteils einsilbigen Worte des Lesebüchleins den Kindern zeigte. Es waren meist Teile des menschlichen Körpers, und die Kinder, welche selbst in nicht geringer Angst wegen des Bestehens im Examen schwebten, waren darauf eingehetzt, nach jedem Worte, welches sie buchstabiert hatten, auf den Lehrer zu sehen. Es ging herrlich! Hand. Da zeigte der Lehrer die Hand. Kopf. Da schüttelte der Lehrer den Kopf. Fuß. Da stampfte der Lehrer mit dem Fuße. Endlich kam Bauch. Jetzt legte der Lehrer seine Hand auf seinen etwas starken Bauch, und alle Kinder schrieen mit einer Stimme: „Wanst!“