Kurze Beschreibung des Londoner Viehmarktes
Aus: Der Londoner Viehmarkt und seine Bedeutung für den Kontinent insbesondere Deutschland (Mecklenburg)
Autor: Hartstein, Eduard Dr. (1823-1869) Landwirtschaftswissenschaftler, Direktor der landwirtschaftlichen Akademie zu Poppelsdorf bei Bonn, Erscheinungsjahr: 1867
Themenbereiche
Enthaltene Themen: London, Viehmarkt, Landwirtschaft, Mecklenburg, Export von Schlachtvieh, Fleischpreise
Nachdem der Viehmarkt in der City Jahrhunderte lang auf dem sog. Smithfield bestanden hatte, wurde bei allmählicher Vergrößerung und endlich riesenhaftem Anwachsen der Hauptstadt eine Veränderung wünschenswert!), da die Lage, Ausdehnung und Einrichtungen des alten Marktes den Bedürfnissen je länger desto weniger entsprachen. Indessen bot die Beschaffung eines ausreichenden und günstig gelegenen Terrains, des ersten Erfordernisses zu einem neuen Markte, ausnehmende Schwierigkeiten dar. Allerhand Vorschläge wurden gemacht, indessen erwiesen sich die meisten derselben als unausführbar. Am Ende Hess sich aber die Entscheidung der Frage nicht mehr aufschieben: die Corporation der City von London, welcher das ausschließliche Recht zur Haltung des Viehmarktes zusteht, sah sich um so mehr zur Aufhebung der alten Einrichtung vom Smithfield gezwungen, als die Unglücksfälle beim Transport des Viehes in den belebten und zum Teil engen Straßen der Hauptstadt sich immer mehr häuften und laute Klagen darüber erschollen. So wurde denn im Jahre 1851 der Beschluss gefasst, einen neuen Viehmarkt zu errichten und denselben nach dem nördlichen Teile von London in die Vorstadt Islington zu verlegen, wo das sog. Copenhagenfield ausreichenden Raum bot.
Dieser neue Markt, welcher im Jahre 1857 unter dem Namen des „hauptstädtischen Viehmarktes" — Metropolitan Cattle Market — eröffnet wurde, umfasst eine Fläche von 109 Morgen, wovon ungefähr die eine Hälfte zu den Viehständen, die andere zu den Nebenanlangen verwendet ist. Den eigentlichen Viehmarkt bildet ein Quadrat von 780 Fuß Länge und Breite, in dessen Mitte sich das sogenannte Bankhaus mit seinem hohen Turme erhebt. In diesem Gebäude befinden sich außer einigen Bankcomptoiren die Bureaux der Marktbeamten, das Postbureau und eine Telegraphenstation. Der Platz selbst ist in seiner ganzen Ausdehnung gepflastert, durch unterirdische Abzugskanäle trockengelegt und reichlich mit Wasser versorgt, welches durch Zuleitungen in eiserne Bassins geführt wird. Es ist die Einrichtung getroffen, dass die eine Hälfte des Marktes für das Großvieh, die andere für Kälber, Schafe und Schweine benutzt wird, Der Flächenraum der ersteren Hälfte, also der Rindviehstände, beträgt in runder Summe 250.000 ? Fuß; er gestattet die Aufstellung von 7.000 Stück Großvieh. Die offenen Schafstände, welche in Abteilungen für je 20 Stück zerteilt sind, umfassen 143.000 ?Fuß und reichen für 30.000 Schafe aus. An sie schließen sich zwei bedeckte, an den Seiten offene Hallen von je 80.000 ? Fuß Grundfläche an, deren jede 1.200 — 1.500 Stück Kälber oder Schweine aufzunehmen vermag. In diesen Hallen ist, um das Auf- und Abladen des Viehs zu erleichtern, der Fußboden um einige Fuß erhöht.
An den Marktplatz schließen sich westlich 12 Schafställe an, welche für etwa 8.000 Stück reichen, und südlich 12 Ochsenställe, die für 3.000 Stück Raum gewähren. Diese Stallungen dienen zur Aufnahme desjenigen Viehes, welches vor dem Markttage am Platze eintrifft, und von solchem, welches entweder nach dem Verkaufe nicht sofort abgeholt wird, oder unverkauft geblieben ist. Es bedarf keiner Ausführung, dass durch diese Einrichtung der Viehhandel wesentlich erleichtert wird. Zur ferneren Erleichterung des Verkehrs sind auch auf Kosten der City sieben große Gasthöfe in unmittelbarem Anschluss an den Marktplatz erbaut, welche gegen einen mäßigen Preis vermietet werden. Endlich lag es im Plane, gleichfalls in unmittelbarem Anschluss an die eben erwähnten umfassenden Einrichtungen eine entsprechende Anzahl großer öffentlicher Schlachthäuser zu errichten, die an Stelle der vielen vorhandenen kleinen Privatschlachtereien zu treten bestimmt waren, indessen ist zur Zeit erst eines davon zur Ausführung gekommen. Und selbst dies eine wird bei der allgemeinen Abneigung, welche die Schlächter Londons gegen das Schlachten in öffentlichen Schlachthäusern haben, bisher nur wenig und eigentlich nur von den in der Nähe desselben wohnenden Schlächtern benutzt, weshalb man vorläufig von dem Bau anderer öffentlicher Schlachthäuser Abstand genommen hat. Der Rest des Areals ist für einen Hörn- und Ledermarkt bestimmt.
Wie schon die vorstehende kurze Beschreibung erwarten lässt, macht die ganze Anlage des Londoner Viehmarktes auf den Besucher einen großartigen Eindruck. Aber die Beobachtung des Einzelnen vermindert die Bewunderung nicht, welche das gewaltige Institut erregt, so zweckentsprechend und gelungen ist die Ausführung auch im Besonderen ausgefallen. Allerdings waren auch die Kosten, um den Markt herzustellen, sehr bedeutende: einschließlich des für den Grund und Boden gezahlten Kapitals hat die ganze Anlage einen Aufwand von 3 Millionen Thaler erfordert, welches Kapital durch die Einnahmen aus den Standgebühren, die Vermietung der Gasthöfe und einige Nebengefälle mit nicht vollen 2 Prozent sich verzinst.
An zwei Tagen der Woche, Montag und Donnerstag, wird der Markt abgehalten, von denen der Montagmarkt der bei weitem besuchteste und wichtigste ist. Die durchschnittliche Zahl der am Montag zu Markt gebrachten Tiere beträgt 5.000 Stück Rindvieh und 18.000 Schafe, während es sich am Donnerstag um durchschnittlich 1.000—1.200 Stück Rindvieh und 6—8.000 Stück Schafe handelt. Die an beiden Markttagen zum Verkauf gebrachte Zahl von Kleinvieh beläuft sich durchschnittlich auf 400 — 500 Kälber und 600 — 700 Schweine. Es versteht sich, dass diese Zahlen nach verschiedenen Verhältnissen hin schwanken; jedoch pflegt der Markt nur zur Weihnachtszeit stärker, als eben angegeben wurde, besucht zu werden. Selbst dann aber sind die sämtlichen Viehstände lange nicht besetzt, da man bei der Anlage derselben auf die Vermehrung der Bevölkerung und das damit sich steigernde Raumbedürfnis für die Zukunft genügend Rücksicht genommen hat.
Zur Verwaltung dieses großartigen Marktes sind folgende Beamte nötig:
1. Der Markt -Vorsteher (Market Clerk). Dieser hat die Direktion des ganzen Verkehrs, verteilt die Plätze, gibt die Erlaubnis zur Einstellung, kauft das nötige Futter, setzt sich mit der Polizei in Verbindung, so oft dies nötig wird, führt zweimal wöchentlich an die Stadt seine Kasse ab, ist Mitglied des für die City eingesetzten Markt-Comite's, beaufsichtigt die Treiber (drovers), führt dieselben im Register und hat überall auf Befolgung der gegebenen Vorschriften und Anfertigung der schriftlichen Arbeiten zu achten.
2. Der erste Kontrolleur. Dieser stellt die Rechnungen für Großvieh und Schafe auf, führt die Register über Plätze und Ställe und erhebt die Gebühren.
3. Der zweite Kontrolleur besorgt die Zählung der Schweine und Kälber, stellt die Rechnungen auf und erhebt die Gebühren.
4. Ein Inspektor hat auf Reinlichkeit des Platzes und der Ställe zu halten, vereinnahmt und verrechnet das Futter und den Dünger und stattet darüber wöchentliche Rapporte dem Clerk und dem Markt-Comite ab.
Demselben sind beigegeben : ein Viehaufseher, ein Assistent desselben, ein Vorsteher des Schafstalles, dem die Beobachtung des kranken Viehes obliegt, vier Arbeiter und ein Bauhandwerker.
5. Außerdem ist noch ein Inspektor angestellt, der tierärztliche Kenntnisse besitzen muss. Sein Geschäft ist es ganz besonders, darauf zu halten, dass kein ungesundes Vieh auf den Markt gebracht wird. Er hat sich daher von jedem Tiere die erforderliche Überzeugung zu verschaffen, verdächtiges Vieh zu beseitigen oder zur Beobachtung einstellen zu lassen.
Die Treiber (drovers), welche dem Markte beigeordnet sind, erhalten keine Besoldung und werden von denjenigen bezahlt, die ihre Dienste in Anspruch nehmen. Sie müssen aber jährlich eine neue Erlaubnis gegen Erlegung von 1 s. einholen, eine Vorschrift, die deshalb für notwendig gehalten wird, damit geprüft werden kann, ob diese Personen auch noch gesund, kräftig und zum Treiben des Viehes brauchbar sind *).
Bewunderungswürdig endlich ist die Ordnung, welche, von diesem Beamtenpersonale gehandhabt, auf dem Riesenmarkte von Islington herrscht, obgleich dasselbe der Zahl nach sehr beschränkt ist. Zur Aufrechthaltung derselben trägt es wesentlich bei, dass schon am Tage vor jedem Markte die Verzeichnisse des aufzustellenden Viehes dem Marktvorstande (Market Clerk) übergeben werden müssen, welcher darauf den Verkäufern die Viehstände, deren sie sich zu bedienen haben, anweist. Um jede Störung des Verkehrs auf den vielbelebten Straßen, besonders der City, möglichst zu vermeiden, ist bestimmt, dass das Auftreiben des Viehes erst in der Nacht nach 12 Uhr geschehen, das Abtreiben der verkauften Stücke vom Markte aber nur bis 11 Uhr Morgens und dann erst nach 5 Uhr Nachmittags stattfinden darf **).
*) Nach Bisch. Th., Bericht über Schlachthäuser und Viehmärkte. Berlin. 1866. 8 ° . S. 104.
**) Über die Höhe des Standgeldes, der Fütterungskosten, des Treiberlohnes usw. werden später bei Berechnung; der Verkaufsunkosten die nötigen Angaben gemacht werden.
Dieser neue Markt, welcher im Jahre 1857 unter dem Namen des „hauptstädtischen Viehmarktes" — Metropolitan Cattle Market — eröffnet wurde, umfasst eine Fläche von 109 Morgen, wovon ungefähr die eine Hälfte zu den Viehständen, die andere zu den Nebenanlangen verwendet ist. Den eigentlichen Viehmarkt bildet ein Quadrat von 780 Fuß Länge und Breite, in dessen Mitte sich das sogenannte Bankhaus mit seinem hohen Turme erhebt. In diesem Gebäude befinden sich außer einigen Bankcomptoiren die Bureaux der Marktbeamten, das Postbureau und eine Telegraphenstation. Der Platz selbst ist in seiner ganzen Ausdehnung gepflastert, durch unterirdische Abzugskanäle trockengelegt und reichlich mit Wasser versorgt, welches durch Zuleitungen in eiserne Bassins geführt wird. Es ist die Einrichtung getroffen, dass die eine Hälfte des Marktes für das Großvieh, die andere für Kälber, Schafe und Schweine benutzt wird, Der Flächenraum der ersteren Hälfte, also der Rindviehstände, beträgt in runder Summe 250.000 ? Fuß; er gestattet die Aufstellung von 7.000 Stück Großvieh. Die offenen Schafstände, welche in Abteilungen für je 20 Stück zerteilt sind, umfassen 143.000 ?Fuß und reichen für 30.000 Schafe aus. An sie schließen sich zwei bedeckte, an den Seiten offene Hallen von je 80.000 ? Fuß Grundfläche an, deren jede 1.200 — 1.500 Stück Kälber oder Schweine aufzunehmen vermag. In diesen Hallen ist, um das Auf- und Abladen des Viehs zu erleichtern, der Fußboden um einige Fuß erhöht.
An den Marktplatz schließen sich westlich 12 Schafställe an, welche für etwa 8.000 Stück reichen, und südlich 12 Ochsenställe, die für 3.000 Stück Raum gewähren. Diese Stallungen dienen zur Aufnahme desjenigen Viehes, welches vor dem Markttage am Platze eintrifft, und von solchem, welches entweder nach dem Verkaufe nicht sofort abgeholt wird, oder unverkauft geblieben ist. Es bedarf keiner Ausführung, dass durch diese Einrichtung der Viehhandel wesentlich erleichtert wird. Zur ferneren Erleichterung des Verkehrs sind auch auf Kosten der City sieben große Gasthöfe in unmittelbarem Anschluss an den Marktplatz erbaut, welche gegen einen mäßigen Preis vermietet werden. Endlich lag es im Plane, gleichfalls in unmittelbarem Anschluss an die eben erwähnten umfassenden Einrichtungen eine entsprechende Anzahl großer öffentlicher Schlachthäuser zu errichten, die an Stelle der vielen vorhandenen kleinen Privatschlachtereien zu treten bestimmt waren, indessen ist zur Zeit erst eines davon zur Ausführung gekommen. Und selbst dies eine wird bei der allgemeinen Abneigung, welche die Schlächter Londons gegen das Schlachten in öffentlichen Schlachthäusern haben, bisher nur wenig und eigentlich nur von den in der Nähe desselben wohnenden Schlächtern benutzt, weshalb man vorläufig von dem Bau anderer öffentlicher Schlachthäuser Abstand genommen hat. Der Rest des Areals ist für einen Hörn- und Ledermarkt bestimmt.
Wie schon die vorstehende kurze Beschreibung erwarten lässt, macht die ganze Anlage des Londoner Viehmarktes auf den Besucher einen großartigen Eindruck. Aber die Beobachtung des Einzelnen vermindert die Bewunderung nicht, welche das gewaltige Institut erregt, so zweckentsprechend und gelungen ist die Ausführung auch im Besonderen ausgefallen. Allerdings waren auch die Kosten, um den Markt herzustellen, sehr bedeutende: einschließlich des für den Grund und Boden gezahlten Kapitals hat die ganze Anlage einen Aufwand von 3 Millionen Thaler erfordert, welches Kapital durch die Einnahmen aus den Standgebühren, die Vermietung der Gasthöfe und einige Nebengefälle mit nicht vollen 2 Prozent sich verzinst.
An zwei Tagen der Woche, Montag und Donnerstag, wird der Markt abgehalten, von denen der Montagmarkt der bei weitem besuchteste und wichtigste ist. Die durchschnittliche Zahl der am Montag zu Markt gebrachten Tiere beträgt 5.000 Stück Rindvieh und 18.000 Schafe, während es sich am Donnerstag um durchschnittlich 1.000—1.200 Stück Rindvieh und 6—8.000 Stück Schafe handelt. Die an beiden Markttagen zum Verkauf gebrachte Zahl von Kleinvieh beläuft sich durchschnittlich auf 400 — 500 Kälber und 600 — 700 Schweine. Es versteht sich, dass diese Zahlen nach verschiedenen Verhältnissen hin schwanken; jedoch pflegt der Markt nur zur Weihnachtszeit stärker, als eben angegeben wurde, besucht zu werden. Selbst dann aber sind die sämtlichen Viehstände lange nicht besetzt, da man bei der Anlage derselben auf die Vermehrung der Bevölkerung und das damit sich steigernde Raumbedürfnis für die Zukunft genügend Rücksicht genommen hat.
Zur Verwaltung dieses großartigen Marktes sind folgende Beamte nötig:
1. Der Markt -Vorsteher (Market Clerk). Dieser hat die Direktion des ganzen Verkehrs, verteilt die Plätze, gibt die Erlaubnis zur Einstellung, kauft das nötige Futter, setzt sich mit der Polizei in Verbindung, so oft dies nötig wird, führt zweimal wöchentlich an die Stadt seine Kasse ab, ist Mitglied des für die City eingesetzten Markt-Comite's, beaufsichtigt die Treiber (drovers), führt dieselben im Register und hat überall auf Befolgung der gegebenen Vorschriften und Anfertigung der schriftlichen Arbeiten zu achten.
2. Der erste Kontrolleur. Dieser stellt die Rechnungen für Großvieh und Schafe auf, führt die Register über Plätze und Ställe und erhebt die Gebühren.
3. Der zweite Kontrolleur besorgt die Zählung der Schweine und Kälber, stellt die Rechnungen auf und erhebt die Gebühren.
4. Ein Inspektor hat auf Reinlichkeit des Platzes und der Ställe zu halten, vereinnahmt und verrechnet das Futter und den Dünger und stattet darüber wöchentliche Rapporte dem Clerk und dem Markt-Comite ab.
Demselben sind beigegeben : ein Viehaufseher, ein Assistent desselben, ein Vorsteher des Schafstalles, dem die Beobachtung des kranken Viehes obliegt, vier Arbeiter und ein Bauhandwerker.
5. Außerdem ist noch ein Inspektor angestellt, der tierärztliche Kenntnisse besitzen muss. Sein Geschäft ist es ganz besonders, darauf zu halten, dass kein ungesundes Vieh auf den Markt gebracht wird. Er hat sich daher von jedem Tiere die erforderliche Überzeugung zu verschaffen, verdächtiges Vieh zu beseitigen oder zur Beobachtung einstellen zu lassen.
Die Treiber (drovers), welche dem Markte beigeordnet sind, erhalten keine Besoldung und werden von denjenigen bezahlt, die ihre Dienste in Anspruch nehmen. Sie müssen aber jährlich eine neue Erlaubnis gegen Erlegung von 1 s. einholen, eine Vorschrift, die deshalb für notwendig gehalten wird, damit geprüft werden kann, ob diese Personen auch noch gesund, kräftig und zum Treiben des Viehes brauchbar sind *).
Bewunderungswürdig endlich ist die Ordnung, welche, von diesem Beamtenpersonale gehandhabt, auf dem Riesenmarkte von Islington herrscht, obgleich dasselbe der Zahl nach sehr beschränkt ist. Zur Aufrechthaltung derselben trägt es wesentlich bei, dass schon am Tage vor jedem Markte die Verzeichnisse des aufzustellenden Viehes dem Marktvorstande (Market Clerk) übergeben werden müssen, welcher darauf den Verkäufern die Viehstände, deren sie sich zu bedienen haben, anweist. Um jede Störung des Verkehrs auf den vielbelebten Straßen, besonders der City, möglichst zu vermeiden, ist bestimmt, dass das Auftreiben des Viehes erst in der Nacht nach 12 Uhr geschehen, das Abtreiben der verkauften Stücke vom Markte aber nur bis 11 Uhr Morgens und dann erst nach 5 Uhr Nachmittags stattfinden darf **).
*) Nach Bisch. Th., Bericht über Schlachthäuser und Viehmärkte. Berlin. 1866. 8 ° . S. 104.
**) Über die Höhe des Standgeldes, der Fütterungskosten, des Treiberlohnes usw. werden später bei Berechnung; der Verkaufsunkosten die nötigen Angaben gemacht werden.