Sammirgott
Sammirgott
Sammirgott, später verballhornt in Jasomirgott, — und man beschuldigt Zschokke dieses Frevels — ward der berühmte österreichische Herzog Heinrich genannt, weil er zur Bekräftigung der Wahrheit einer Aussage stets rief: „So mir Gott helfe“ oder: „Sa mir Gott u.“
Man behielt „Sammir“ als Schwurformel bei.
So heißt es bei Geiler:
„Sammir Gott! es sind nit besser Hering in der ganzen Stadt.“
Dieses „Sam mir“ ist nicht zu verwechseln mit einer andern ganz gleich lautenden Phrase, die aber aus samt mir entstanden ist und Gelegenheit zu dem jokosen Worte: „Samiklaus,“ in dem Sprichworte: „Sie kennen schon den Samiklaus!“ gab. Man meint darunter Mädchen, die den ornamentalen Lückenbüßer des Feigenblattes auf antiken, meist restaurierten nackten Statuen vollends verstehen.
Sammirgott, später verballhornt in Jasomirgott, — und man beschuldigt Zschokke dieses Frevels — ward der berühmte österreichische Herzog Heinrich genannt, weil er zur Bekräftigung der Wahrheit einer Aussage stets rief: „So mir Gott helfe“ oder: „Sa mir Gott u.“
Man behielt „Sammir“ als Schwurformel bei.
So heißt es bei Geiler:
„Sammir Gott! es sind nit besser Hering in der ganzen Stadt.“
Dieses „Sam mir“ ist nicht zu verwechseln mit einer andern ganz gleich lautenden Phrase, die aber aus samt mir entstanden ist und Gelegenheit zu dem jokosen Worte: „Samiklaus,“ in dem Sprichworte: „Sie kennen schon den Samiklaus!“ gab. Man meint darunter Mädchen, die den ornamentalen Lückenbüßer des Feigenblattes auf antiken, meist restaurierten nackten Statuen vollends verstehen.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Glimpf und Schimpf in Spruch und Wort Teil 1