Gartz, Nikolaus Georg Gabriel (1791-1830) Doktor der Rechte, Justizkanzlei-Advokat und Stadtfiskal zu Wismar
Aus: Neuer Nekrolog der Deutschen, achter Jahrgang, 1830
, Erscheinungsjahr: 1832
Themenbereiche
Enthaltene Themen: Mecklenburg-Vorpommern, Nachruf, Biografisches, Nekrolog, Wismar
Geboren zu Wismar, besuchte der Verewigte die dortige Stadtschule bis 1809, und ging dann nach rühmlich bestandener Prüfung zur Universität nach Heidelberg, Jena, Berlin und Rostock.
Im Jahr 1813 folgte er dem Ruf des Vaterlandes, und erhielt das Patent als Leutnant im Regiment der freiwilligen großherzogl. mecklenburg-schwerinschen reitenden Jäger. Kurz vor der Beendigung des Feldzuges im Jahr 1814 musste er wegen Brustbeschwerden seinen Abschied nehmen, bezog hierauf dir Universität in Leipzig wieder, und kam 1817 nach seiner Vaterstadt zurück.
Er schrieb hierauf einen Abhandlung über die Frage: "Ob, von wem und wie, bei einer Seeversicherung, im entstehenden Schadensfall, der Beweis des Interesses zu führen sei, und insbesondere dann, wenn "auf glückliche Ankunft eines Schiffes" gezeichnet worden ist. Lübeck 1818." In demselben Jahr erhielt er das Doktordiplom aus Kiel. Durch gründliche Kenntnisse und strenge Rechtlichkeit erfreute er sich einer ausgebreiteten Praxis als Advokat, auch wurde er im Jahr 1826 vom Magistrat zu Wismar zum Stadtfiskal erwählt, so wie zugleich zum Konsulenten von der Kaufmannschaft. Die Brustbeschwerden, welche er sich im Feldzug von 1813 und 1814 zugezogen hatte, verließen ihn nicht wieder, sondern nahmen die letzten Lebensjahre einen verzehrenden Charakter an, welcher in eine Luftröhren-Schwindsucht überging, woran er am 20. Juni 1830 starb.
Sein Charakter war erst und bieder. Seine Lieblingsbeschäftigungen in müßigen Stunden waren das Studium der Altertümer und die Musik.
Im Jahr 1813 folgte er dem Ruf des Vaterlandes, und erhielt das Patent als Leutnant im Regiment der freiwilligen großherzogl. mecklenburg-schwerinschen reitenden Jäger. Kurz vor der Beendigung des Feldzuges im Jahr 1814 musste er wegen Brustbeschwerden seinen Abschied nehmen, bezog hierauf dir Universität in Leipzig wieder, und kam 1817 nach seiner Vaterstadt zurück.
Er schrieb hierauf einen Abhandlung über die Frage: "Ob, von wem und wie, bei einer Seeversicherung, im entstehenden Schadensfall, der Beweis des Interesses zu führen sei, und insbesondere dann, wenn "auf glückliche Ankunft eines Schiffes" gezeichnet worden ist. Lübeck 1818." In demselben Jahr erhielt er das Doktordiplom aus Kiel. Durch gründliche Kenntnisse und strenge Rechtlichkeit erfreute er sich einer ausgebreiteten Praxis als Advokat, auch wurde er im Jahr 1826 vom Magistrat zu Wismar zum Stadtfiskal erwählt, so wie zugleich zum Konsulenten von der Kaufmannschaft. Die Brustbeschwerden, welche er sich im Feldzug von 1813 und 1814 zugezogen hatte, verließen ihn nicht wieder, sondern nahmen die letzten Lebensjahre einen verzehrenden Charakter an, welcher in eine Luftröhren-Schwindsucht überging, woran er am 20. Juni 1830 starb.
Sein Charakter war erst und bieder. Seine Lieblingsbeschäftigungen in müßigen Stunden waren das Studium der Altertümer und die Musik.