Heinrich Göding

Das Turnierwesen führt uns auch auf einen Dresdner Maler jener Zeit: Heinrich Göding. Er war 1531 zu Braunschweig geboren, zwischen 1550 und 1560 kam er nach Dresden, und bald wurde er vom Kurfürsten August stark beschäftigt, auch 1570 zu seinem Hofmaler ernannt. Von seinen größeren Arbeiten in Dresden ist nicht viel erhalten, namentlich sind die Sgraffitomalereien am Stallhof, an denen der Hofmaler Heinrich Göding stark beteiligt war, völlig verschwunden. Erhalten aber sind in der Kgl. Bibliothek zu Dresden drei Bände mit Handzeichnungen auf Pergament, die als Renn- und Stechbücher bezeichnet sind. Zwei sind Kopien älterer Turnierbücher — vielleicht von Lukas Cranach — , das dritte stellt in 55 Aquarellen (63 X 23,5 cm groß) in lebendiger Schilderung die Rennen des Kurfürsten August dar.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Dresden