Die gottlosen Pächterleute von Niederhagen bei Rostock
Aus: Mecklenburgs Volkssagen. Band 2
Autor: Gesammelt und herausgegeben von M. Dr. A. Niederhöffer, Erscheinungsjahr: 1862
Themenbereiche
Enthaltene Themen: Mecklenburg-Vorpommern, Sage, Volkssage, Niederhagen bei Rostock, Pächter
In Niederhagen haben früher siebzehn Bauern gewohnt. Nachdem sie abgebrannt sind, ist dort ein Hof gebaut.
Der zweite Pächter, der in Niederhagen gewohnt hat, scheint ein gottloser Mensch gewesen zu sein und ebenso auch eine schlechte Frau gehabt zu haben. Er soll, nach der Meinung der Leute, mit dem Teufel in Verbindung gestanden haben.
Eines Tages sagt der Pächter zu seiner Frau, wenn er fort sei, solle sie mit denselben Pferden und Wagen fahren, womit er jetzt fahre. Darauf kommt ein Mann mit Schimmeln auf den Hof gefahren und fragt nach dem Hausherrn.
Nachdem der Fremde wieder weggereist ist, findet man den Hausherrn tot und Blut in seiner Kammer.
Es soll jener Fremde aber der Teufel gewesen sein und ihn geholt haben.
Die Frau erfüllt nach dem Tode des Mannes nicht den vorhin genannten Wunsch desselben, sondern schafft vielmehr Wagen, Pferde und Pferdegeschirr ab, um nicht auch das Schicksal ihres Mannes zu teilen. Das nützt ihr aber nicht, oder schadet ihr vielleicht gar; denn der Teufel kommt bald nachher und holt sie auch.
Der zweite Pächter, der in Niederhagen gewohnt hat, scheint ein gottloser Mensch gewesen zu sein und ebenso auch eine schlechte Frau gehabt zu haben. Er soll, nach der Meinung der Leute, mit dem Teufel in Verbindung gestanden haben.
Eines Tages sagt der Pächter zu seiner Frau, wenn er fort sei, solle sie mit denselben Pferden und Wagen fahren, womit er jetzt fahre. Darauf kommt ein Mann mit Schimmeln auf den Hof gefahren und fragt nach dem Hausherrn.
Nachdem der Fremde wieder weggereist ist, findet man den Hausherrn tot und Blut in seiner Kammer.
Es soll jener Fremde aber der Teufel gewesen sein und ihn geholt haben.
Die Frau erfüllt nach dem Tode des Mannes nicht den vorhin genannten Wunsch desselben, sondern schafft vielmehr Wagen, Pferde und Pferdegeschirr ab, um nicht auch das Schicksal ihres Mannes zu teilen. Das nützt ihr aber nicht, oder schadet ihr vielleicht gar; denn der Teufel kommt bald nachher und holt sie auch.