Die Kurhessen im Feldzuge von 1814.

Ein Beitrag zur Hessischen Kriegsgeschichte.
Autor: C. Renouard, Erscheinungsjahr: 1857
Themenbereiche
Enthaltene Themen: Befreiungskriege, Kurhessen, Napoleon, Kriegsbericht,
Inhaltsverzeichnis
  1. Erster Abschnitt.
    1. Einleitung.
    2. Uebersicht der Streitkräfte der Verbündeten bei der Eröffnung und in dem Laufe des Feldzuges von 1814.
    3. Die Friedensverhandlungen.
    4. Operationsplan der Verbündeten.
    5. Zustände in Frankreich.
    6. Aufstellung der französischen Corps an der Grenze gegen Deutschland.
    7. Operationsplan Napoleons.
    8. Die Operationen der böhmischen und schlesischen Armee bis zu deren Verbindung in der Gegend zwischen Nancy und Langres, so wie die Hauptbewegungen der entgegenstehenden französischen Corps.
  2. Zweiter Abschnitt.
    1. Allgemeine Bemerkungen über Lage, Beschaffenheit, Garnisonen u. s. w. der Festungen Metz, Thionville, Luxemburg.
    2. Die Unternehmungen des Corps von York gegen die vorgenannten Festungen, so wie gegen Saarlouis und Longwy.
    3. Die Ereignisse in und bei Cassel kurz vor der Rückkehr des Kurfürsten in seine Staaten.
    4. Rückkehr des Kurfürsten und des Kurprinzen; Verpflichtung des Kurfürsten den Verbündeten gegenüber; Proklamation des Kurfürsten.
    5. Errichtung des mobilen Theiles der kurhessischen Truppen; Formation und Ausrüstung dieser Truppen; Bestimmung und Abmarsch derselben aus Hessen, so wie diesen in der Relation vorausgehend: jene Bewegungen des 2. preussischen Armeecorps unter dem General-Lieutenant v. Kleist, welche Bezug auf die Verhältnisse vor den mehrgenannten Festungen haben
    6. Die mit den Blokadetruppen in Verbindung stehenden Truppentheile der Verbündeten.
  3. Dritter Abschnitt.
    1. Allgemeine Bemerkungen über den Blokadedienst und die Verpflegung der Truppen.
    2. Die Blokade von Luxemburg vom 11. Februar bis zum 27. März.
    3. Ausfälle und Gefechte am 13. und 15. Februar.
    4. Versuchte Ueberrumpelung von Luxemburg in der Nacht vom 22/23. Febr.
    5. Gefecht am 8. März bei Eich und Weimerschkirch.
    6. Gefecht am 15. März bei Eich und Weimerschkirch, so wie am 18. März bei Merl und Hollerich.
    7. Dislokation der Truppen am 19. März.
    8. Das Bombardement in der Nacht vom 20/21 März.
    9. Die Blokade von Thionville vom 12. Februar bis zum 27. März, nebst der Relation der dort stattgefundenen Ereignisse vom 24. Januar bis zum 10. Februar.
    10. Verhältnisse vor der Festung.
    11. Ausfälle und Gefechte am 18. und 19. Februar.
    12. Verpflegungs-Verhältnisse.
    13. Aufhebung eines Piquets am 25., und Ausfall nebst Gefecht am 26. Febr.
    14. Verschiedene Vorfälle bis zum 9. März.
    15. Gefecht am 9. März bei Manom.
    16. Erste Ankunft des Generals Grafen Durutte in Thionville am 15., und Gefecht im Walde von Illange etc. am 16. März.
    17. Signale und Armeeberichte.
    18. Ueberfall und Gefangennahme des in Hayange zum Schutze des dortigen Magazins aufgestellten Detachements.
    19. Die Dislokation der Truppen am 19. März.
    20. Nachträgliche Veränderungen in der Dislokation.
    21. Wechsel im Commando der Blokade.
    22. Räumung des rechten Ufers der Mosel bei der zweiten Ankunft des Corps von Durutte.
    23. Anordnungen für den Fall eines Angriffes.
    24. Die Blokade von Saarlouis vom 22. bis zum 24. März.
    25. Abzug des Blokadecorps vor Saarlouis.
    26. Der Marsch Napoleons nach St. Dizier in den Rücken der Verbündeten, so wie die damit in Beziehung stehenden Verhältnisse im östlichen Frankreich.
    27. Der Zug des Generals Grafen Durutte nach den Festungen Saarlouis, Thionville, Luxemburg, Longwy und Verdun; Deblokirung der drei ersteren Festungen.
    28. Abzug der Blokadecorps nach ihren früheren Cantonirungen.
  4. Vierter Abschnitt.
    1. Die Blokade von Metz vom 24. März bis zum 1. April incl.
    2. Die Dislokation der Truppen am 26. März, so wie Detachirungen nach verschiedenen Punkten.
    3. Vorfälle am 30. März, Betrachtungen.
    4. Rekognoszirung über Briey am 30. März.
    5. Die Operationen der Corps des Prinzen Biron von Curland und des Generals Yussefowitsch vom 23. März bis zum 3. April.
    6. Umwandlung der Blokade von Metz in eine Observation dieser Festung vom 1. bis zum 3. April.
    7. Vormarsch des Blokadecorps von Metz unter General-Major v. Müller aus der Position bei Richemont zur Wiederaufnahme der Blokade jener Festung, in der Nacht vom 3. auf den 4. April.
    8. Gefecht bei Metz am 4. April gegen das Corps des Generals Durutte und Rückzug in die Position bei Richemont hinter der Orne.
    9. Vorfälle während der Deblokirung von Thionville.
    10. Die Wiederaufnahme der Blokade von Thionville am 30. März.
    11. Dislokation der Truppen am 4. April und Detachirungen von denselben.
    12. Rückzug des Blokadecorps in die Stellung von Hettange in der Nacht vom 4. auf den 5. April.
    13. Wiederaufnahme der Blokade von Luxemburg am 29. März Abends.
    14. Vorfälle und Detachirungen bis zum 4. April, so wie einige Bestimmungen in der Dislokation neu ankommender Truppen.
    15. Das Bombardement von Luxemburg in der Nacht vom 4/5. April.
    16. Rückzug des an der Orne stehenden Corps des General-Majors v. Müller in die Stellung bei Hettange, in der Nacht vom 4. auf den 5. April.
    17. Die weiteren Vorfälle vor Thionville bis zum Marsche des Corps unter General-Major v. Müller gegen Metz.
    18. Marschordnung der gegen die Festung Metz am 10. April vorrückenden Truppen unter General-Major v. Müller, so wie die einleitenden Bewegungen derselben zum Gefechte; Uebereinkunft zwischen den Generalen Yussefowitsch und Durutte.
    19. Rückschau und Betrachtungen.
  5. Fünfter Abschnitt.
    1. Fortsetzung der Blokade von Thionville bis zum 17. resp 20. April, als dem Tage der abgeschlossenen Convention; Unterhandlungen.
    2. Aufhebung der Blokade und Dislokation der resp. Truppen bis zum 29. Mai, an welchem Tage dieselben das altfranzösische Gebiet verließen.
    3. Die Fortsetzung der Blokade von Luxemburg; Detachirungen und Cantonnements-Wechsel.
      Unterhandlungen; Convention.
    4. Nächste Folgen der Convention; Aufhebung der Blokade.
    5. Wiederaufnahme der Blokade von Saarlouis am rechten Ufer der Saar, am 31. März.
    6. Gefechte resp. Ausfälle am 31. März und 2. April.
    7. Wiederaufnahme der Blokade von Saarlouis am linken Ufer der Saar, am 8. April.
    8. Verschiedene Vorfälle.
    9. Abschluss des Waffenstillstandes; nächste Folgen desselben.
    10. Observation von Longwy.
    11. Schluss.
    12. No. XVII. Armistice entre les troupes alliées formant le Blocus de Saarlouis et la Garnison de cette Place, No. I. & II.
  6. Beilagen.
    1. No. I. Ordre de Bataille des ersten preussischen Armeecorps am 1. Januar 1814.
    2. No. II. Ordre de Bataille des ersten preussischen Armeecorps beim Uebergange über den Rhein, am 1, Januar 1814.
    3. No. III. Combattanten - Liste des ersten preussischen Armeekorps: Caub, den 1. Januar 1814.
    4. No. IV. Proklamation des Kurprinzen von Hessen.
    5. No. V. Proklamation des Kurfürsten von Hessen.
    6. No. VI. Formation des 4. deutschen Bundes - Corps der kurhessischen Truppen, nach der Ordre vom 10. Januar 1814.
    7. No. VII. Die Stäbe der Brigaden.
    8. No. VIII. Der Sollbestand des 4. deutschen Bundes-Corps und die effective Stärke der Freiwilligen in demselben.
    9. No. IX. Detail der Formation des 4. deutschen Bundes-Corps und zwar nach den anfänglichen Bestimmungen, welche späterhin einige Abänderungen erlitten haben.
    10. No. X. Uebersicht der zur vollständigen Bewaffnung des 4. deutschen Bundes-Corps erforderlichen, so wie der zur Disposition bereits im März 1814 vorhandenen Gegenstände.
    11. No. XI. Stärke der vom 20. Januar bis zum 12. April 1814 aus Kurhessen in’s Feld gerückten sechs Marschkolonnen.
    12. No. XII. Namen der höheren Commandeure im 4. deutschen Bundescorps.
    13. No. XIII. Convention entre le Général Gomte Durutte et Mr. le Général Yussefowitsch, No. I. & II.
    14. No. XIV, Armistice proposé par le Général Hugo.
    15. No. XV. Adhésion aux actes du Sénat conservateur et Convention d’armistice.
    16. No. XVI. Armistice entre les troupes alliées formant le Blocus de Luxembourg et la Garnison de cette Place, No. I. & II.
    17. No. XVII. Armistice entre les troupes alliées formant le Blocus de Saarlouis et la Garnison de cette Place, No. I. & II.
    18. No. XVIII. Etat der Gebliebenen, Verwundeten und Vermissten des kurhessischen mobilen Armeecorps vom 13. Februar bis zum 8. April 1814.
Der Feldzug der Verbündeten in Frankreich im Jahre 1814, welcher rücksichtlich der grossen Operationen u. s. w. so oft ein Gegenstand der wissenschaftlichen Bearbeitung wurde, hat dennoch manche Nebenverhältnisse aufzuweisen, deren Schilderung bisher unterblieb, obgleich auch dem Kleinen, an Raum und Wirksamkeit beziehungsweise Beschränkte, eine Beachtung im praktischen Leben gebührt.

Dass die Blicke der Männer von Fach sich bereits schon seit einer Reihe von Jahren auf jene Nebenverhältnisse richteten, geht wenigstens aus einer Nummer der Militair-Literatur-Zeitung vom Jahre 1847, Seite 94 hervor, in welcher der Recensent des Werkes des Grafen v. Keyserling „Aus der Kriegszeit“ 1813, am Schlusse seiner Recension sagt: „Möge sein Versprechen, auch über den Feldzug von 1814 berichten zu wollen, bald in Erfüllung gehen, und - fügen wir im Interesse der Geschichte hinzu - möge ein Wohlunterrichteter auch einmal die Ereignisse schildern, welche im östlichen Frankreich zwischen Durutte, dem hessischen Corps und den Truppen des Prinzen Biron stattfanden. Durch die großen Begebenheiten gleichsam verdunkelt, sind sie bis heute unaufgeklärt geblieben.“
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