Volk, jüdisches
Es fragt sich, ob man heute noch von einem jüdischen Volke sprechen kann. Hat doch, wie Prof. V. Luschan meint, in vorgeschichtlicher Zeit eine starke Vermischung der Juden mit den Chetitern (Volksstamm des östlichen Kleinasiens)und arischen Amoritern (antikes Volk semitischer Sprache aus Vorderasien) stattgefunden, zudem haben die Juden keine gemeinsame Sprache und kein gemeinsames Land.
Über das Wesen der Nationalität ist man in Streit, indessen steht fest, daß weder Sprache noch Land Erfordernisse der Nationalität sind. Es gibt Angehörige englischer Nationalität in Australien, dem Kapland, Kanada und Singapore. Deutsche leben in Amerika, Brasilien, Siebenbürgen. Spanier und Portugiesen bilden in Südamerika, dem Mutterlande, feindliche Staaten. Auch die gemeinsame Sprache ist kein nationales Merkzeichen. Die irischen Todfeinde Englands sprechen englisch, die slavischen Litauer, deutsch. Die erst im 30 jährigen Kriege von Deutschland losgelösten Holländer haben dagegen eine eigene Sprache ausgebildet.
Es muß also noch ein anderes Etwas geben, das die Nationen schafft, und dieses Etwas liegt in der gemeinsamen Herkunft, zu der der Wille tritt, die Herkunft zu betätigen.
Freilich darf man Herkunft nicht im Sinne von Urabstammung verstehen. Rassenreine Nationen gibt es überhaupt nicht. Vermischungen mit fremden Rassen sind überall vorgekommen. Vielmehr ist nur zu verlangen, daß sich die verschiedenen Bestandteile zu einer erkennbaren Einheit mit gemeinsamem Empfinden verschmolzen haben. Steigert sich das gemeinsame Empfinden einer solchen Einheit bis zum nationalen Wollen, so entsteht eine Nation.
Nach alledem ist es höchst gleichgültig, ob die Juden vor 4000 Jahren arisches Blut in sich aufnahmen, oder nicht. Sie haben gleiche Eigenschaften entwickelt, vererben diese und er scheinen durch sie körperlich und geistig den anderen Völkern als Einheit. Sie haben auch das nationale Wollen, das beweist eben unsere Bewegung. An dem Tage, an dem die Vertreter von Hunderttausenden von Juden, getrieben durch das Gefühl gleicher Abstammung, gleicher Geschichte und gleicher Leiden erklärten : „wir wollen ein Volk sein“, waren sie ein Volk , an diesem Faktum ist nicht zu rütteln, und wenn man den Zionismus noch so grimmig hasst!
Über das Wesen der Nationalität ist man in Streit, indessen steht fest, daß weder Sprache noch Land Erfordernisse der Nationalität sind. Es gibt Angehörige englischer Nationalität in Australien, dem Kapland, Kanada und Singapore. Deutsche leben in Amerika, Brasilien, Siebenbürgen. Spanier und Portugiesen bilden in Südamerika, dem Mutterlande, feindliche Staaten. Auch die gemeinsame Sprache ist kein nationales Merkzeichen. Die irischen Todfeinde Englands sprechen englisch, die slavischen Litauer, deutsch. Die erst im 30 jährigen Kriege von Deutschland losgelösten Holländer haben dagegen eine eigene Sprache ausgebildet.
Es muß also noch ein anderes Etwas geben, das die Nationen schafft, und dieses Etwas liegt in der gemeinsamen Herkunft, zu der der Wille tritt, die Herkunft zu betätigen.
Freilich darf man Herkunft nicht im Sinne von Urabstammung verstehen. Rassenreine Nationen gibt es überhaupt nicht. Vermischungen mit fremden Rassen sind überall vorgekommen. Vielmehr ist nur zu verlangen, daß sich die verschiedenen Bestandteile zu einer erkennbaren Einheit mit gemeinsamem Empfinden verschmolzen haben. Steigert sich das gemeinsame Empfinden einer solchen Einheit bis zum nationalen Wollen, so entsteht eine Nation.
Nach alledem ist es höchst gleichgültig, ob die Juden vor 4000 Jahren arisches Blut in sich aufnahmen, oder nicht. Sie haben gleiche Eigenschaften entwickelt, vererben diese und er scheinen durch sie körperlich und geistig den anderen Völkern als Einheit. Sie haben auch das nationale Wollen, das beweist eben unsere Bewegung. An dem Tage, an dem die Vertreter von Hunderttausenden von Juden, getrieben durch das Gefühl gleicher Abstammung, gleicher Geschichte und gleicher Leiden erklärten : „wir wollen ein Volk sein“, waren sie ein Volk , an diesem Faktum ist nicht zu rütteln, und wenn man den Zionismus noch so grimmig hasst!
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Zionistisches Abc-Buch