Tafel 018 - Trachten aus der zweiten Hälfte des XVI. Jahrhunderts
Aus: Trachten, Kunstwerke und Gerätschaften vom frühen Mittelalter bis Ende des Achtzehnten Jahrhunderts – Band 7
Autor: Hefner-Alteneck, Jakob Heinrich Dr. von (1811-1903) Museumsdirektor, Altertumsforscher, Kunst- und Kulturhistoriker, Zeichner und Radierer, Erscheinungsjahr: 1886
Themenbereiche
Mittelalter Mecklenburg-Vorpommern Reformationszeit Politik, Gesellschaft, Wirtschaft Kunst & Kultur
Enthaltene Themen: Mittelalter, Deutschland, Sittenbilder, Sittengeschichte, Trachten, Volkstrachten
Trachten aus der zweiten Hälfte des XVI. Jahrhunderts
A Französische Tracht nach den Miniaturbildern jenes Stammbuches, des Christian von Würzburg (geb. 1568 †1624), welches wir schon bei Tafel 608 erwähnten. Wir sehen hier in einer allerdings nicht meisterhaft, doch detaillierten Zeichnung die sehr gesteifte Tracht eines jungen Franzosen und einer Französin in der Art, wie sie in den letzten vierzig Jahren des XVI. Jahrhunderts in Frankreich und besonders in Paris vorherrscht.
B und C Bauerntracht nach Figuren jener Sammlung aus der großherzoglichen Bibliothek zu Darmstadt, welche wir bereits bei Tafel 597 erwähnt. Wiewohl daselbst diese Tracht speziell als der Gegend von Nürnberg angehörig bezeichnet ist, so können wir sie doch als eine allgemein deutsche Bauerntracht aufstellen, welche sich aus der zweiten Hälfte des XVI. Jahrhunderts bis in die Periode des dreißigjährigen Krieges erhalten hat. Bekanntlich gingen die Bauern damals meistens bewaffnet. Die Krone auf dem Kopfe tragen unsere Figuren, weil sie als Bräutigam und Braut dargestellt sind.
A Französische Tracht nach den Miniaturbildern jenes Stammbuches, des Christian von Würzburg (geb. 1568 †1624), welches wir schon bei Tafel 608 erwähnten. Wir sehen hier in einer allerdings nicht meisterhaft, doch detaillierten Zeichnung die sehr gesteifte Tracht eines jungen Franzosen und einer Französin in der Art, wie sie in den letzten vierzig Jahren des XVI. Jahrhunderts in Frankreich und besonders in Paris vorherrscht.
B und C Bauerntracht nach Figuren jener Sammlung aus der großherzoglichen Bibliothek zu Darmstadt, welche wir bereits bei Tafel 597 erwähnt. Wiewohl daselbst diese Tracht speziell als der Gegend von Nürnberg angehörig bezeichnet ist, so können wir sie doch als eine allgemein deutsche Bauerntracht aufstellen, welche sich aus der zweiten Hälfte des XVI. Jahrhunderts bis in die Periode des dreißigjährigen Krieges erhalten hat. Bekanntlich gingen die Bauern damals meistens bewaffnet. Die Krone auf dem Kopfe tragen unsere Figuren, weil sie als Bräutigam und Braut dargestellt sind.