STADTPROZELTEN. UFranken BA Marktheidenfeld.

Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Bd.1, Mitteldeutschland
Autor: Dehio, Georg (1850-1932), Erscheinungsjahr: 1914
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STADTPROZELTEN. UFranken BA Marktheidenfeld.

Pfarr-K. Architektonisch wertvoll nur der Chor aus 2. H. 15. Jh. Langhaus im 17. Jh. nachgot. verändert. Turm von 1628. — Im Innern gute Sandsteinfigur einer weibliehen Heiligen, um 1430.

Rathaus erb. um 1520, mit späteren Veränderungen. Malerischer, zweigeschossiger Bau mit ausspringendem Treppenturm und Erker. Im Sitzungssaal des Obergeschosses die alten Durchzüge und ein Glasfenster, bez. 1600.

Burgruine Prozelten (auch unter anderen Namen bekannt: Klingenburg, Lauffenburg, Henneburg). Durch die Geschlossenheit der Gesamtanlage, die Harmonie der einzelnen Teile und die Kühnheit des Aufbaues eine der schönsten Süddeutschlands. Die Anlage gliedert sich in zwei Teile, die Hauptburg mit den zwei Bergfrieden und den beiden Palas und die Ringmauer mit großen Bastionstürmen und dem Torbau. An der ganzen WSeite entlang ein unterirdischer Wehrgang. 1. Rom. E. 12. Jh. der NBergfried und der nördl. Teil des OPalas. 2. Großartiger Umbau und Erweiterung der Gesamtburg durch den Deutschherrenorden im 15. Jh. Aus dieser Zeit der kleine Bergfried, der WPalas und die Ringmauer. Einzelne Änderungen spgot.