Rostock, vom 17. Februar 1816
Aus: Frankfurter Ober-Post-Amts-Zeitung: 1816
Autor: Oberpostamt (Frankfurt, Main) Blücher, Erscheinungsjahr: 1816
Themenbereiche
Enthaltene Themen: Mecklenburg-Vorpommern, Hansestadt Rostock, Generalfeldmarschall, Fürst Blücher von Wahlstadt, Blücher-Denkmal, Blücher-Platz, Befreiungskriege
Auf die von den im Dezember vorigen Jahres auf einem allgemeinen Landes-Konvente hier versammelten mecklenburgischen Stände, ihres hochverehrten Landsmanns, dem Fürsten Blücher von Wahlstadt, zu dessen gerade damals - am 26. Dezember - eingetretenen Geburtstage schriftlich abgestatteten Glückwunsches, hat derselbe nachfolgendes Schreiben erlassen:
Hochgeborne, hochwohl- und Wohlgeborene,
Insonders Hochzuehrende Herren!
Stets ist es für mich ein überaus angenehmes Gefühl gewesen, durch dasjenige, was mich die Vorsehung in den letzten verhängnisvollen Jahren ausführen ließ, auch das Wohl Mecklenburgs, meines geliebten Vaterlandes, zu begründen. Das meine Landsleute immer den wärmsten Anteil an meinem Ergehen nehmen, davon bin ich vielfältig überzeugt worden. Aufs neue finde ich den redendsten Beweis in Euer Hoch- Hochwohl- und Wohlgeboren mir so werten Zuschrift vom 16. Dezember vorigen Jahres, jedoch kann ich nicht umhin, mir die Bemerkung zu erlauben, dass man das Wenige, was ich zu leisten im Stande war, zu hoch in Anrechnung bringt, und so geehrt ich mich auch durch das mir zu errichtende Denkmal in meiner Vaterstadt Rostock fühlen muss, doch wohl eigentlich nur der Nachwelt die Entscheidung über das Geschehene gebührt.
Genehmigen Sie, meine Hochzuehrende Herren, die Versicherung der innigsten Hochachtung, womit ich die Ehre habe, mich zu unterzeichnen,
Ew. Hoch- Hochwohl- und Wohlgeboren,
treu gehorsamer Freund und Diener
Blücher.
Hochgeborne, hochwohl- und Wohlgeborene,
Insonders Hochzuehrende Herren!
Stets ist es für mich ein überaus angenehmes Gefühl gewesen, durch dasjenige, was mich die Vorsehung in den letzten verhängnisvollen Jahren ausführen ließ, auch das Wohl Mecklenburgs, meines geliebten Vaterlandes, zu begründen. Das meine Landsleute immer den wärmsten Anteil an meinem Ergehen nehmen, davon bin ich vielfältig überzeugt worden. Aufs neue finde ich den redendsten Beweis in Euer Hoch- Hochwohl- und Wohlgeboren mir so werten Zuschrift vom 16. Dezember vorigen Jahres, jedoch kann ich nicht umhin, mir die Bemerkung zu erlauben, dass man das Wenige, was ich zu leisten im Stande war, zu hoch in Anrechnung bringt, und so geehrt ich mich auch durch das mir zu errichtende Denkmal in meiner Vaterstadt Rostock fühlen muss, doch wohl eigentlich nur der Nachwelt die Entscheidung über das Geschehene gebührt.
Genehmigen Sie, meine Hochzuehrende Herren, die Versicherung der innigsten Hochachtung, womit ich die Ehre habe, mich zu unterzeichnen,
Ew. Hoch- Hochwohl- und Wohlgeboren,
treu gehorsamer Freund und Diener
Blücher.