Rostock, die größte und beste Stadt im Mecklenburgischen
Aus: Neues Handbuch für Reisende jeder Gattung durch Deutschland und die angrenzenden Länder
Autor: Fick, Johann Christian Dr. (1763-1821) deutscher Historiker, Geograph und Anglist, Erscheinungsjahr: 1809
Themenbereiche
Enthaltene Themen: Mecklenburg, Hansestadt Rostock, Stadtbeschreibung, Warnemünde, Doberan
Rostock, die größte und beste Stadt im Mecklenburgischen an dem schiffbaren Fluss Warnow, der von hier bis zu der 1 Meile entfernten Ostsee eine Art von Meerbusen bildet, mit 2.308 Häusern und 14.000 Einwohnern.
Die schöne gotische Marienkirche mit verschiedenen sehenswürdigen Monumenten, dem Grabe des Hugo Grotius, einem astronomischen Uhrwerk und einer Bibliothek, die Universitätsgebäude mit Bibliothek, Museum, Münzsammlung und botanischen Garten, die landschaftliche Bibliothek, das theologische Seminarium, das Rathaus mit sieben Turmspitzen, das Herrenhaus, das Schauspielhaus, das Zeughaus, das Zucht- und Werkhaus, die Societé, der Klub und das Kasino in einem schönen Gebäude, die Stillerische-Lesebibliothek, die beträchtlichen Industriezweige in Wollenzeug, Tabak, Stärke, Zucker, Seife, Essig, Leder, Branntwein, Bier und der Schiffbau, der ziemlich beträchtliche Seehandel sind zu bemerken.
Man logiert bei H. Köhler, im Hotel de Russie, und bei der Madame Scherer.
Man besucht Doberan*), macht Wasserfahrten die Warnow hinab nach dem Hafen Warnemünde, 1 Meile von Rostock; spaziert nach dem Wäldchen Mönchwärder.
Vom Hafen Warnemünde herauf reisend gewährt Rostock einen schönen Anblick.
*) Doberan, 1 Meile, ein Flecken mit einem berühmten vortrefflich eingerichteten Seebade, einem herzoglichen Jagdschloss und schönen Anlagen. In der gotischen Kirche des ehemaligen Zisterzienser-Klosters sind die Begräbnisse der alten Herzoge, die Ruinen des ehemaligen Klosters, das neue Schauspielhaus, das Logierhaus, der Tanzsaal zu sehen. Eine Viertelmeile davon liegt der heilige Damm, wo die Ostsee die schönsten wunderbar gefärbten Steine auswirft, und wo das Seebad ist; ferner der schöne Spaziergang auf dem Buchenberg mit der schonen Aussicht. Mehreres s. v. Röpers Geschichte und Anekdoten von Doberan.
Die schöne gotische Marienkirche mit verschiedenen sehenswürdigen Monumenten, dem Grabe des Hugo Grotius, einem astronomischen Uhrwerk und einer Bibliothek, die Universitätsgebäude mit Bibliothek, Museum, Münzsammlung und botanischen Garten, die landschaftliche Bibliothek, das theologische Seminarium, das Rathaus mit sieben Turmspitzen, das Herrenhaus, das Schauspielhaus, das Zeughaus, das Zucht- und Werkhaus, die Societé, der Klub und das Kasino in einem schönen Gebäude, die Stillerische-Lesebibliothek, die beträchtlichen Industriezweige in Wollenzeug, Tabak, Stärke, Zucker, Seife, Essig, Leder, Branntwein, Bier und der Schiffbau, der ziemlich beträchtliche Seehandel sind zu bemerken.
Man logiert bei H. Köhler, im Hotel de Russie, und bei der Madame Scherer.
Man besucht Doberan*), macht Wasserfahrten die Warnow hinab nach dem Hafen Warnemünde, 1 Meile von Rostock; spaziert nach dem Wäldchen Mönchwärder.
Vom Hafen Warnemünde herauf reisend gewährt Rostock einen schönen Anblick.
*) Doberan, 1 Meile, ein Flecken mit einem berühmten vortrefflich eingerichteten Seebade, einem herzoglichen Jagdschloss und schönen Anlagen. In der gotischen Kirche des ehemaligen Zisterzienser-Klosters sind die Begräbnisse der alten Herzoge, die Ruinen des ehemaligen Klosters, das neue Schauspielhaus, das Logierhaus, der Tanzsaal zu sehen. Eine Viertelmeile davon liegt der heilige Damm, wo die Ostsee die schönsten wunderbar gefärbten Steine auswirft, und wo das Seebad ist; ferner der schöne Spaziergang auf dem Buchenberg mit der schonen Aussicht. Mehreres s. v. Röpers Geschichte und Anekdoten von Doberan.