Rostock - Die St. Petri-Kirche zu Rostock. - Joachim Slüter
Aus: Die Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Großherzogtums Mecklenburg-Schwerin. I. Band
Autor: Schlie, Friedrich Dr. (1839-1902) Professor, Archäologe, Kunsthistoriker, Museumsdirektor und Hofrat, Erscheinungsjahr: 1898
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Themenbereiche
Enthaltene Themen: Mecklenburg-Vorpommern, Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin, Amtsgerichtsbezirk Rostock, Hansestadt, Denkmäler, Bauten, Architektur, Kirchen, Kirchenmobiliar, Renaissance, Barock, Rokoko, Klassizismus, Denkmalsschutz, Geschichte, Geschichtsdenkmäler, Regionalgeschichte, Landesgeschichte, Stadtgeschichte, Kirchengeschichte, Marienkirche, St. Petri-Kirche, Reformation, Reformator, Magister Joachim Slüter
Nordöstlich von der Kirche, nahe der Stadtmauer und nahe dem Häuschen, das er einst bewohnt haben soll, liegt die erneuerte Grabplatte des Magister JOACHIM SLÜTER mit derselben Inschrift, die sich auf der ursprünglichen befand:
Dahinter steht aus Gusseisen das Monument, welches an seinem Todestage den 19. Mai die „dankbaren Gemeinden Rostocks“ im Jahre 1862 „auf seiner Grabstätte“ ihm errichtet haben. Vgl. Grape, evangelisches Rostock, S. 48. Rostocker Etwas 1740, S. 550; 1747, S. 49.
Grabplatte des Magister Joachim Slüter.
Außer dieser Grabschrift, die mit der des früheren Steines genau übereinstimmt, gibt es noch eine andere Erinnerung an Slüter auf einem Stein in der Mauer, nahe beim Grabe. Er hat diese Inschrift:
ALS • MAN • ZALT • MDXXIII • JAHR
M • IOACHIMUS • SCHLÜTER • IST • WAHR
ANGEFAHEN • ERSTLICH • GOTTS • WORT
ZU • PREDDIGEN • AN • DISEN • ORT
BIS • IN • DAS • MDXXXII • IAHR
DA • ER • DAN • ON • SCHULT • SCHENTLICH • ZWAR
VON • DEN • PAPISTEN • WART • VERGEBEN
UND • HAT • MUSSEN • LASSEN • SEIN • LEBEN
GESTORBEN • AM • PFINGST • FEIERTAG
CHRISTI • STIM • WARTET • OHN • ALL • KLAG
Das Kirchenbuch fol. 60 berichtet ferner von einer Abfindung von sechs Gulden, die in späterer Zeit der Witwe für den Grabstein gegeben, „dewyle se nu eyne arme Wedeme was, vnd gebeden, man mocht er doch eyn weynich thokeren, vm des selygen Jochim Slüters wyllen, de vele Gudes yn der Karcken S. Peter gedan“. Vgl. Rost. Etwas 1747, S. 49. Die Unglaubwürdigkeit der Erzählung von der Vergiftung Slüters ist von Koppmann ausreichend dargethan in den Beiträgen z. Gesch. d. St. Rost. I, S. 37 ff.
Dahinter steht aus Gusseisen das Monument, welches an seinem Todestage den 19. Mai die „dankbaren Gemeinden Rostocks“ im Jahre 1862 „auf seiner Grabstätte“ ihm errichtet haben. Vgl. Grape, evangelisches Rostock, S. 48. Rostocker Etwas 1740, S. 550; 1747, S. 49.
Grabplatte des Magister Joachim Slüter.
Außer dieser Grabschrift, die mit der des früheren Steines genau übereinstimmt, gibt es noch eine andere Erinnerung an Slüter auf einem Stein in der Mauer, nahe beim Grabe. Er hat diese Inschrift:
ALS • MAN • ZALT • MDXXIII • JAHR
M • IOACHIMUS • SCHLÜTER • IST • WAHR
ANGEFAHEN • ERSTLICH • GOTTS • WORT
ZU • PREDDIGEN • AN • DISEN • ORT
BIS • IN • DAS • MDXXXII • IAHR
DA • ER • DAN • ON • SCHULT • SCHENTLICH • ZWAR
VON • DEN • PAPISTEN • WART • VERGEBEN
UND • HAT • MUSSEN • LASSEN • SEIN • LEBEN
GESTORBEN • AM • PFINGST • FEIERTAG
CHRISTI • STIM • WARTET • OHN • ALL • KLAG
Das Kirchenbuch fol. 60 berichtet ferner von einer Abfindung von sechs Gulden, die in späterer Zeit der Witwe für den Grabstein gegeben, „dewyle se nu eyne arme Wedeme was, vnd gebeden, man mocht er doch eyn weynich thokeren, vm des selygen Jochim Slüters wyllen, de vele Gudes yn der Karcken S. Peter gedan“. Vgl. Rost. Etwas 1747, S. 49. Die Unglaubwürdigkeit der Erzählung von der Vergiftung Slüters ist von Koppmann ausreichend dargethan in den Beiträgen z. Gesch. d. St. Rost. I, S. 37 ff.