Mecklenburg - Neubrandenburg am Tollensee. Mirow
Aus: Deutschland und die Deutschen. Band 2
Autor: Beurmann, Eduard (1804-1883) deutscher Advokat, Journalist und Redakteur, Erscheinungsjahr: 1839
Themenbereiche
Enthaltene Themen: Mecklenburg-Vorpommern, Mecklenburg-Strelitz, Neubrandenburg, Tollensee, Mirow, Grabstätte Herzog Carls von Mecklenburg-Strelitz
Neubrandenburg, am Tollensee, dem größten in Mecklenburg-Strelitz, das allein im Stargard’schen Kreise drei und fünfzig Seen zahlt, ist durch eine Oberschule und drei und vierzig Branntweinbrennereien ausgezeichnet.
Mirow, eine vormalige Johanniter-Kommenturei, ist das St. Denis der Herzöge von Mecklenburg-Strelitz. Hier verlangte auch Herzog Carl von Mecklenburg, der als preußischer General und Präsident des Staatsrats starb, beigesetzt zu werden. Misstrauisch gegen die junge Zeit, verordnete er, dass die Leiche nur in Begleitung einiger Getreuen in die Mecklenburg-Strelitzische Familiengruft geleitet werde. Und sie gelangte Nachts und ohne alle Vorbereitungen in Mirow an, wo sie von dem Pfarrer und der bei der Einsenkung notwendigen Assistenz empfangen wurde. Ein stilles Gebet und ein have pia anima! der preußischen Gardeoffiziere war die ganze Feier der Beisetzung.
Mirow, eine vormalige Johanniter-Kommenturei, ist das St. Denis der Herzöge von Mecklenburg-Strelitz. Hier verlangte auch Herzog Carl von Mecklenburg, der als preußischer General und Präsident des Staatsrats starb, beigesetzt zu werden. Misstrauisch gegen die junge Zeit, verordnete er, dass die Leiche nur in Begleitung einiger Getreuen in die Mecklenburg-Strelitzische Familiengruft geleitet werde. Und sie gelangte Nachts und ohne alle Vorbereitungen in Mirow an, wo sie von dem Pfarrer und der bei der Einsenkung notwendigen Assistenz empfangen wurde. Ein stilles Gebet und ein have pia anima! der preußischen Gardeoffiziere war die ganze Feier der Beisetzung.