Kunstwerke und Künstler in Deutschland - Band 2
In Bayern, Schwaben, Basel, dem Elsass und der Rheinpfalz
Autor: Waagen, Gustav Friedrich (1794-1868) deutscher Kunsthistoriker, Direktor der Gemäldegalerie des königlichen Museums in Berlin, Erscheinungsjahr: 1845
Themenbereiche
Enthaltene Themen: Kunstwerke, Künstler, Kunstschätze, Bauwerke, Denkmale, Kirchen, Archtitektur, Malerei, Mittelalter, Skulpturen, Bildung, Unterhaltung, Reisen
Inhalt
8. Brief. Augsburg - Physiognomie der Stadt - Antiquarium - Bilder im Weberhause - Stadtbibliothek - Königliche Bildergalerie - Die Domkirche - Die Kirche St. Ulrich - St. Annenkirche - St. Jacobskirche - Die Barfüßerkirche - Das Rathaus - Das Zeughaus - Die Brunnen - Andenken der Fugger - Verkündigung bei der Familie Werner - Skulpturen im Kleinen in Augsburg.
9. Brief. Freisingen - Der Dom - Landshut – St. Jodocuskirche - St. Martinskirche - Heilige Geistkirche – Regensburg - Physiognomie - Geschichtliches - Der alte Dom - Die Schottenkirche - Die alte Pfarr - Die Dominikanerkirche - Der Dom - Obermünsterkirche - Kirche St. Emmeran - Grabkapelle des Fürsten von Turn und Taxis - Reitbahn desselben - Bildersammlung desselben - Das Rathaus - Alte Häuser - Sammlungen des historischen Vereins - Sammlungen des Herrn Kaufmann Kraenner - Denkmal von Kepler - Lage der Walhalla – Amberg - Bilder des Caspar de Crayer in den Kirchen.
10. Brief. Ulm - Bedeutung Ulms in der Kunst - Das Münster - Die Kanzel - Der Taufstein - Das Sakramentshaus - Die Chorstühle Jörg Syrlins des Alten - Die Besser’sche Kapelle - Gemälde von Schafner - Die Neidhard'sche Kapelle - Der Fischkasten – Privatgebäude - Fanrndan - Kirche – Brenz – Kirche - Bilder des B. Zeitblom auf dem Heerberge – Hall - Schnitzwerke – Romburg - Antependium – Blaubeuren - Schnitzwerke – Schloss Erbach - Schnitzwerk – Oberdischingen - Steinreliefs – Kissingen - Altarschrein – Reutti - Schnitzwerk – Ehingen - Sammlung des Professor Dursch.
11 Brief. Stuttgart - Anteil an der neueren Kunst - Die Stiftskirche - Miniaturen auf der öffentlichen Bibliothek - Miniaturen auf der Privatbibliothek des Königs - Kunstwerke im königlichen Schloss - Das neue Kunstgebäude - Gemäldesammlung des Oberprokurator Abel - Schiller von Thorwaldsen und von Dannecker - Persönliche Begegnungen - Mühlhausen am Neckar – Esslingen - Turm – Göppingen – Gemälde – Kloster Lorch - Wandmalereien Weilheim - Wandgemälde – Urach - Schnitzwerk – Tübingen - Stiftskirche - Das Tux'sche Kabinett – Herrenberg - Gestühlwerk – Reutheim - Wandmalereien - Tiefenbronn – Steinskulptur - Altarschreine mit Bildern von Lucas Moser und Hans Schühlein - Maulbronn Wandmalereien – Heilbronn - Kirche - Württembergischer Altertumsverein – Karlsruhe - Bauten von Hübsch, Freskomalerei von Schwind – Gemäldegalerie – Anticaglien.
12. Brief. Freiburg im Breisgau - Das Münster - Bilder des Hans Balding - Bilder von Hans Holbein dem Jüngern - Sammlung des Domherrn von Hirscher – Breisach – Altarschrein – Basel - Entstehung, Lage und deren Benutzung - Das Münster - Totentanze - Die Familie Holbein von 1517 ab in Basel - Erasmus von Rotterdam und Froben - Bonifacius Amerbach - Hans Holbein des Jüngern Wirksamkeit in Basel - Bildersturm - Die Sammlungen Amerbach und Fesch und deren Erwerbung von der Stadt - Die Professoren Wackernagel und Fischer - Die Sammlungen der öffentlichen Bibliothek - Zahlreiche Werke Hans Holbein des Jüngern - Das Rathaus - Überreste des Domschatzes daselbst - Herr Anton Vischer und dessen Sammlungen - Bilder bei Herrn Mäglin - Schnitzwerke und Bilder bei Herrn von Speyr dem Ältern - Kunstgegenstände bei Herrn Miville Krug.
13. Brief. Colmar - Herr Archivar Hügot - Bilder des Martin Schongauer und anderer Meister auf der Bibliothek - M. Schongouers Maria im Rosenhag – Strassburg - Günstige geographische und historische Bedingungen - Stellung in den Künsten; in sonstigen geistigen Beziehungen - Das Münster - Die Krypta - Der Chor - Das Querschiff - Das Langhaus - Die Fassade - Die Skulpturen der Portale - Der Turm - Kapelle der heiligen Katharina - Die Glasmalereien - Der Taufstein und die Kanzel - Der alte Hochaltar - Die Lorenzkapelle - Standbild des Guttenberg von David - Die Thomaskirche - Denkmal des Marschall von Sachsen und anderer Männer - Gemälde in der Peterskirche - Das städtische Museum - Sammlung römischer Altertümer auf der Universitätsbibliothek - Glasmalereien daselbst - Manuskript des Hortus deliciarum.
14. Brief. Speyer - Der Dom - Herstellung desselben - Das Heidentürmchen – Heidelberg - Seine Vergangenheit - Seine Gegenwart - Das Schloss - Die Neckarbrücke - Miniaturen auf der Bibliothek - Sammlung mexikanischer Altertümer des Herrn Uhde zu Handschuchheim - Besuch bei Kreuzer und bei Bähr – Erbach - Sammlung antiker Kunstdenkmale - Die Riesensäule im Odenwald – Worms - Der Dom – Oppenheim - Die Katharinenkirche - Die Schädelstätte.
Vorwort.
Der zweite Teil dieses Werks, welchen ich hiermit dem kunstliebenden Publikum übergebe, weicht in der Behandlungsweise in sofern von dem ersten ab, als ich darin auch Nachrichten über Denkmale der Kunst aufgenommen, welche ich nicht aus eigner Anschauung kenne, sei es nun, dass ich die Orte, wo sich solche befinden, überhaupt nicht besucht habe, oder dass sie mir nur aus einem oder dem andern Grunde nicht zu Gesichte gekommen sind. Ich habe mich hiezu vornehmlich dadurch bewogen gefühlt, dass ich vernommen, wie der erste Teil verschiedentlich als Führer auf Reisen benutzt wird. Für einen solchen Zweck ist nämlich nächst der Zuverlässigkeit möglichste Vollständigkeit der Nachrichten am wesentlichsten. Um aber darüber erstere Eigenschaft nicht einzubüßen, habe ich von Urteilen über Kunstwerke nur solche aufgenommen, deren Urheber mir als hinlänglich befähigt bekannt sind, mich dagegen sonst mit Berichten des bloßen Tatbestandes begnügt, einen solchen aber auch in manchen Fällen gegeben, wo er keineswegs erschöpfend ist, indem es mir immer als Wünschenswerter erschienen, selbst nur eine Andeutung über einen Gegenstand zu geben, als die Mitteilung von dessen Vorhandensein ganz zu unterdrücken. Zugleich habe ich stets bestimmt angegeben, an wen man sich für den einen oder den andern Fall zu halten hat.
Einige genauere Erörterungen über Denkmale der Baukunst, wie das Münster zu Straßburg, über Denkmale der Malerei, wie die Werke des Holbein zu Basel, des Martin Schongauer zu Colmar, werden hoffentlich manche Liebhaber der Kunst veranlassen, sich bei dem Betrachten von Kunstwerken nicht, wie es leider meist geschieht, mit einem allgemeinen Eindruck zu begnügen, sondern in die feinere Gliederung derselben, sowie in ihren Zusammenhang mit andern, verwandten Erscheinungen einzudringen.
Möchte endlich die hier natürlich durch den Stoff gebotene, wiederholte Erwähnung der unseligen Folgen des dreißigjährigen Krieges für Wissenschaft und Kunst, wie für alle sonstigen Interessen, dazu beitragen, im deutschen Vaterlande das Gefühl der Furchtbarkeit jener Folgen wieder zum allgemeinen Bewusstsein zu bringen, da leider in unseren Tagen von so manchen Seiten der religiöse Fanatismus, die Hauptursache jenes unermesslichen Unglücks, welches Deutschland um Jahrhunderte zurückgebracht und noch immer lange nicht verwunden ist, von Neuem auf eine für jeden wahren Freund des Vaterlandes und der edelsten Güter der Menschheit im höchsten Maße beunruhigende Weise angefacht wird.
Berlin, den 30. August 1845.
Der Verfasser.
8. Brief. Augsburg - Physiognomie der Stadt - Antiquarium - Bilder im Weberhause - Stadtbibliothek - Königliche Bildergalerie - Die Domkirche - Die Kirche St. Ulrich - St. Annenkirche - St. Jacobskirche - Die Barfüßerkirche - Das Rathaus - Das Zeughaus - Die Brunnen - Andenken der Fugger - Verkündigung bei der Familie Werner - Skulpturen im Kleinen in Augsburg.
9. Brief. Freisingen - Der Dom - Landshut – St. Jodocuskirche - St. Martinskirche - Heilige Geistkirche – Regensburg - Physiognomie - Geschichtliches - Der alte Dom - Die Schottenkirche - Die alte Pfarr - Die Dominikanerkirche - Der Dom - Obermünsterkirche - Kirche St. Emmeran - Grabkapelle des Fürsten von Turn und Taxis - Reitbahn desselben - Bildersammlung desselben - Das Rathaus - Alte Häuser - Sammlungen des historischen Vereins - Sammlungen des Herrn Kaufmann Kraenner - Denkmal von Kepler - Lage der Walhalla – Amberg - Bilder des Caspar de Crayer in den Kirchen.
10. Brief. Ulm - Bedeutung Ulms in der Kunst - Das Münster - Die Kanzel - Der Taufstein - Das Sakramentshaus - Die Chorstühle Jörg Syrlins des Alten - Die Besser’sche Kapelle - Gemälde von Schafner - Die Neidhard'sche Kapelle - Der Fischkasten – Privatgebäude - Fanrndan - Kirche – Brenz – Kirche - Bilder des B. Zeitblom auf dem Heerberge – Hall - Schnitzwerke – Romburg - Antependium – Blaubeuren - Schnitzwerke – Schloss Erbach - Schnitzwerk – Oberdischingen - Steinreliefs – Kissingen - Altarschrein – Reutti - Schnitzwerk – Ehingen - Sammlung des Professor Dursch.
11 Brief. Stuttgart - Anteil an der neueren Kunst - Die Stiftskirche - Miniaturen auf der öffentlichen Bibliothek - Miniaturen auf der Privatbibliothek des Königs - Kunstwerke im königlichen Schloss - Das neue Kunstgebäude - Gemäldesammlung des Oberprokurator Abel - Schiller von Thorwaldsen und von Dannecker - Persönliche Begegnungen - Mühlhausen am Neckar – Esslingen - Turm – Göppingen – Gemälde – Kloster Lorch - Wandmalereien Weilheim - Wandgemälde – Urach - Schnitzwerk – Tübingen - Stiftskirche - Das Tux'sche Kabinett – Herrenberg - Gestühlwerk – Reutheim - Wandmalereien - Tiefenbronn – Steinskulptur - Altarschreine mit Bildern von Lucas Moser und Hans Schühlein - Maulbronn Wandmalereien – Heilbronn - Kirche - Württembergischer Altertumsverein – Karlsruhe - Bauten von Hübsch, Freskomalerei von Schwind – Gemäldegalerie – Anticaglien.
12. Brief. Freiburg im Breisgau - Das Münster - Bilder des Hans Balding - Bilder von Hans Holbein dem Jüngern - Sammlung des Domherrn von Hirscher – Breisach – Altarschrein – Basel - Entstehung, Lage und deren Benutzung - Das Münster - Totentanze - Die Familie Holbein von 1517 ab in Basel - Erasmus von Rotterdam und Froben - Bonifacius Amerbach - Hans Holbein des Jüngern Wirksamkeit in Basel - Bildersturm - Die Sammlungen Amerbach und Fesch und deren Erwerbung von der Stadt - Die Professoren Wackernagel und Fischer - Die Sammlungen der öffentlichen Bibliothek - Zahlreiche Werke Hans Holbein des Jüngern - Das Rathaus - Überreste des Domschatzes daselbst - Herr Anton Vischer und dessen Sammlungen - Bilder bei Herrn Mäglin - Schnitzwerke und Bilder bei Herrn von Speyr dem Ältern - Kunstgegenstände bei Herrn Miville Krug.
13. Brief. Colmar - Herr Archivar Hügot - Bilder des Martin Schongauer und anderer Meister auf der Bibliothek - M. Schongouers Maria im Rosenhag – Strassburg - Günstige geographische und historische Bedingungen - Stellung in den Künsten; in sonstigen geistigen Beziehungen - Das Münster - Die Krypta - Der Chor - Das Querschiff - Das Langhaus - Die Fassade - Die Skulpturen der Portale - Der Turm - Kapelle der heiligen Katharina - Die Glasmalereien - Der Taufstein und die Kanzel - Der alte Hochaltar - Die Lorenzkapelle - Standbild des Guttenberg von David - Die Thomaskirche - Denkmal des Marschall von Sachsen und anderer Männer - Gemälde in der Peterskirche - Das städtische Museum - Sammlung römischer Altertümer auf der Universitätsbibliothek - Glasmalereien daselbst - Manuskript des Hortus deliciarum.
14. Brief. Speyer - Der Dom - Herstellung desselben - Das Heidentürmchen – Heidelberg - Seine Vergangenheit - Seine Gegenwart - Das Schloss - Die Neckarbrücke - Miniaturen auf der Bibliothek - Sammlung mexikanischer Altertümer des Herrn Uhde zu Handschuchheim - Besuch bei Kreuzer und bei Bähr – Erbach - Sammlung antiker Kunstdenkmale - Die Riesensäule im Odenwald – Worms - Der Dom – Oppenheim - Die Katharinenkirche - Die Schädelstätte.
Vorwort.
Der zweite Teil dieses Werks, welchen ich hiermit dem kunstliebenden Publikum übergebe, weicht in der Behandlungsweise in sofern von dem ersten ab, als ich darin auch Nachrichten über Denkmale der Kunst aufgenommen, welche ich nicht aus eigner Anschauung kenne, sei es nun, dass ich die Orte, wo sich solche befinden, überhaupt nicht besucht habe, oder dass sie mir nur aus einem oder dem andern Grunde nicht zu Gesichte gekommen sind. Ich habe mich hiezu vornehmlich dadurch bewogen gefühlt, dass ich vernommen, wie der erste Teil verschiedentlich als Führer auf Reisen benutzt wird. Für einen solchen Zweck ist nämlich nächst der Zuverlässigkeit möglichste Vollständigkeit der Nachrichten am wesentlichsten. Um aber darüber erstere Eigenschaft nicht einzubüßen, habe ich von Urteilen über Kunstwerke nur solche aufgenommen, deren Urheber mir als hinlänglich befähigt bekannt sind, mich dagegen sonst mit Berichten des bloßen Tatbestandes begnügt, einen solchen aber auch in manchen Fällen gegeben, wo er keineswegs erschöpfend ist, indem es mir immer als Wünschenswerter erschienen, selbst nur eine Andeutung über einen Gegenstand zu geben, als die Mitteilung von dessen Vorhandensein ganz zu unterdrücken. Zugleich habe ich stets bestimmt angegeben, an wen man sich für den einen oder den andern Fall zu halten hat.
Einige genauere Erörterungen über Denkmale der Baukunst, wie das Münster zu Straßburg, über Denkmale der Malerei, wie die Werke des Holbein zu Basel, des Martin Schongauer zu Colmar, werden hoffentlich manche Liebhaber der Kunst veranlassen, sich bei dem Betrachten von Kunstwerken nicht, wie es leider meist geschieht, mit einem allgemeinen Eindruck zu begnügen, sondern in die feinere Gliederung derselben, sowie in ihren Zusammenhang mit andern, verwandten Erscheinungen einzudringen.
Möchte endlich die hier natürlich durch den Stoff gebotene, wiederholte Erwähnung der unseligen Folgen des dreißigjährigen Krieges für Wissenschaft und Kunst, wie für alle sonstigen Interessen, dazu beitragen, im deutschen Vaterlande das Gefühl der Furchtbarkeit jener Folgen wieder zum allgemeinen Bewusstsein zu bringen, da leider in unseren Tagen von so manchen Seiten der religiöse Fanatismus, die Hauptursache jenes unermesslichen Unglücks, welches Deutschland um Jahrhunderte zurückgebracht und noch immer lange nicht verwunden ist, von Neuem auf eine für jeden wahren Freund des Vaterlandes und der edelsten Güter der Menschheit im höchsten Maße beunruhigende Weise angefacht wird.
Berlin, den 30. August 1845.
Der Verfasser.