Die Steuerung der Wohnungsnot in der Stadt Magdeburg

Dem Magistrat der Stadt Magdeburg ist es gelungen, die Versicherungsanstalt Sachsen-Anhalt zu veranlassen, auf 6 Jahre hintereinander je 100.000 M. zum Bau billiger Wohnungen zu 3 % Zinsen herzugeben. Hierzu sollen noch 100.000 M. aus Sparkassenüberschüssen kommen, so dass den Bauunternehmern zum Bau billiger Wohnungen jährlich 200.000 M. zur Verfügung stehen. Es wird damit wenigstens ein Anfang gemacht, der Wohnungsnot zu steuern. Auch wird in Magdeburg eine Änderung der Bauordnung, welcher ein Teil der Schuld an der Wohnungsnot beigemessen wird, durch Milderung mehrerer Bestimmungen angestrebt. M. Z.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Gesundheit 26. Jahrgang 1901