Die Schifffahrt der Mecklenburger

Aus: Dr. Johann Georg Krünitzs ökonomisch-technologische Enzyklopädie. Band 144.
Autor: Krünitz/ Jakob/ Floerke/ Korth, Erscheinungsjahr: 1826
Themenbereiche
Enthaltene Themen: Mecklenburg, Landesgeschichte, Schifffahrt, Hansestädte, Wismar, Rostock, Güstrow, Boitzenburg, Handel, Seestädte, Elbschifffahrt, Hansa, Warnemünde
Die Schifffahrt der Mecklenburger ist nicht unbedeutend, besonders der Seestädte Rostock, Wismar, Güstrow etc. Rostock hatte im Jahre 1824, 134 Schiffe und 22 Schiffsnachprahmer.

Im Seehafen zu Warnemünde, welcher zu Rostock gehört, liefen in dem gedachten Jahre 486 Schiffe ein, worunter 145 Dänische, 73 Schwedische, 84 Mecklenburgische, 114 Rostocker etc. 18 Rostocker Schiffe sind zur See verunglückt, wodurch 2/3 davon durch Stürme verschlungen worden.

Die Handelsstädte Mecklenburgs, welche ehemals zu Hansa gehörten, wie Rostock und Wismar, haben noch besondere Freiheiten behalten und werden noch in vielem, besonders was zum Handel und zur Schifffahrt gehört, als freie Städte behandelt; so hat z. B. Rostock eine ganz freie Verfassung, das Münzrecht etc.

In Wismar, welches an einem Meerbusen liegt, der einen der besten Häfen der Ostsee bildet, sind im Jahre 1824, 154 Schiffe angekommen und 164 abgegangen.

Boitzenburg hat Elbschifffahrt und betreibt dieselbe mit 18 eigenen Schiffen.
Güstrow hat auch einen nicht unbedeutenden Seehandel.

Rostock vom Carlshof um 1830.

Rostock vom Carlshof um 1830.

Wismar.

Wismar.

Warnemünde vom Bauhof.

Warnemünde vom Bauhof.

Güstrow.

Güstrow.