Architektur und Kunstgewerbe in Alt-Dänemark
Autor: Redslob, Edwin (1884-1973) Kunsthistoriker, Kulturpolitiker, Publizist, Universitätsrektor, Erscheinungsjahr: 1921
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Themenbereiche
Enthaltene Themen: Dänemark, Bauwerke, Architektur, Kunst, Kultur, Kunstwerk, Mittelalter, Kirchen, Möbel, Handwerker, Kunstschätze
Die erste Auflage des vorliegenden Buches ist im Juli 1914 erschienen. Bei der im Frühjahr 1921 besorgten zweiten Herausgabe ist an den Grundlagen nichts verändert worden. Die Zahl der Abbildungen wurde vermehrt, das Literaturverzeichnis ist in erweiterter Form gegeben. Der Text wurde an einigen Stellen erweitert, die Beschriftung der Tafeln erhielt einige Verbesserungen und Zusätze, und zwar in Übereinstimmung mit der in Vorbereitung befindlichen dänischen Ausgabe des Werkes, die von den bekannten dänischen Forschern Jensen und Beckett bearbeitet wird. Der dänischen Lokalforschung Rechnung tragend, bringt diese Ausgabe Erläuterungen zu den einzelnen Tafeln, die der deutschen Ausgabe zur Berücksichtigung in dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt wurden. Die deutsche Ausgabe unterscheidet sich von der dänischen vor allem dadurch, dass sie statt dieser Erläuterungen eine geschlossene Einleitung bringt, die einen Überblick über die gesamte Kunstentwicklung Dänemarks gibt, zugleich aber den Versuch macht, über den Standpunkt der Einzelforschung hinausgehend, auf künstlerische Werte hinzuweisen. Ohne also einer auf heimischer Forschung begründeten Kunstgeschichte Dänemarks vorzugreifen, will das Werk die Bauten und die Raumkunst des Landes in einer Weise erschließen, welche neben der zeitlichen und örtlichen Eigenart auch die jenseits der historischen Gebundenheit in jedem Kunstwerk lebendig niedergelegten Erfahrungswerte anschaulich macht. Aus dieser Absicht erklärt sich die Auswahl, vor allem aber die Anordnung des Materials. Es wurde der Versuch gemacht, die Bilder so zusammenzustellen, dass sich dem Betrachter ganz von selbst Zusammenhänge und wechselnde Beziehungen ergeben. Er wird neben der Eigenart des Landes die Eigenart der verschiedenen Stilperioden erfassen, und auch das kulturelle Gesamtbild der Entwicklung wird sich ihm geschlossen gestalten, da für die Zeitabschnitte stets die bezeichnenden Aufgaben hervorgehoben sind. So wurden für das Mittelalter die Kirchen, für die Renaissance die Schlösser der Könige, für das 18. Jahrhundert die Landsitze, für die spätere Zeit die Bürgerhäuser bevorzugt. Die Raumkunst — soweit es sich nicht um Kirchen handelte, — erscheint in einheitlicher Zusammenstellung, die Möbel wurden innerhalb einer allgemein zeitlichen Folge nach einzelnen Typen aufgereiht, um bestimmte formale Entwicklungsreihen zu kennzeichnen. Da die Veröffentlichung zugleich geographisch in die Kunstschätze des Landes einführen soll, sind neben den Baulichkeiten auch die gewerblichen Beispiele fast ausnahmslos aus Dänemark gewählt worden. — Erneute Bauten, wie der Dom von Viborg, sind nicht mit aufgenommen, oder, wie die Marmorkirche und St. Nicolai zu Kopenhagen, in den Text verwiesen worden,
Berlin, im Mai 1921
Inhalt
Vorwort
I. Baukunst
II. Raumkunst
III. Möbel
Literaturverhältnis
Verzeichnis der Tafel und Textabbildungen
Tafeln
Berlin, im Mai 1921
Inhalt
Vorwort
I. Baukunst
II. Raumkunst
III. Möbel
Literaturverhältnis
Verzeichnis der Tafel und Textabbildungen
Tafeln
XIV Kopenhagen zur Zeit Christians IV
IX Kopenhagen, Turm der Nikolaikirche
X Kopenhagen, Schloss Christiansborg vor 1884
XI Blick von Amalienborg zur Bredgade und Marmorkirche
XII Ledreborg, Portalbau des Schlosses
XV Kopenhagen, Schloss Christiansborg mit der Schlosskirche von 1884
XXIII Liselund, Möbelgruppe vom Anfang des 19. Jahrhunderts
XXVI Aarhus (Dom) Kapellengitter
XXVII Kopenhagen (Volksmuseum) Gruppe von Kopenhagener Porzellan der klassizistischen Zeit