Altgermanische Trauung

Aus: Das Buch für Alle. Illustrierte Familienschrift. Zeitbilder. Heft 1. 1929
Autor: Nach einem Gemälde von Ferdinand Lecke, Erscheinungsjahr: 1929

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Themenbereiche
Enthaltene Themen: Germanen, Sitten, Bräuche, Heirat, Brautkauf, Kaufpreis, Besitz, Vermählung, Trauring, Sippe,
Einst war der Germane der Herr in seinem Hause, völliger Herr über die Gattin und über das Gesinde, über die er frei gebieten konnte. Die Macht, die er einst besaß, war eine doppelte: die durch den Kauf der Frau erworbene und die moralisch selbstverständliche, die ihm als Haupt der Sippe zukam. Wenn nämlich der Freie sich die Gattin holte, so geschah dieser Akt als einfacher Kauf, indem der Brautwerber den geforderten Kaufpreis erlegte, womit die Frau in den Besitz des Mannes überging. Doch war wie unser Bild zeigt, die Vermählung mit einer feierlichen und weihevollen Symbolik umkleidet, und der Trauring war schon zu jener Zeit germanische Sitte.

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Altgermanische Trauung

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