Aaron Hirsch (i. J. 1781- 19.01.1832) Nekrolog
Jüdischer Kaufmann und Bankier zu Teterow im Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin
Autor: Brüssow, Friedrich Ludwig Carl Dr. (?) evangelischer Theologe, Erscheinungsjahr: 1832
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Themenbereiche
Enthaltene Themen: Nekrolog, Nachruf, Mecklenburg, Teterow, Jude, Aaron Hirsch, Kaufmann und Bankier,
Aaron Hirsch (1781-1832) Jüdischer Kaufmann und Bankier zu Teterow im Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin, ordentl. Mitglied des mecklenburg. patriotischen Vereins; geb. i. J. 1781, gest. d. 19. Januar 1832
Aus: Neuer Nekrolog der Deutschen. Zehnter Jahrgang, 1832. Erster Teil. Ilmenau 1834. Druck und Verlag von Bernh. Fr. Voigt. Von Dr. Friedrich Ludwig Carl Brüssow (?), Theologe und Prediger (Schwerin)
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Aus: Neuer Nekrolog der Deutschen. Zehnter Jahrgang, 1832. Erster Teil. Ilmenau 1834. Druck und Verlag von Bernh. Fr. Voigt. Von Dr. Friedrich Ludwig Carl Brüssow (?), Theologe und Prediger (Schwerin)
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Teterow im Großherzogtum Mecklenburg Schwerin war sein Geburtsort. Nach einer sehr sorgfältigen Erziehung und Bildung durch geschickte Privatlehrer wurde er für seine Bestimmung, den Kaufmannsstand, vorbereitet.
Nach überstandenen Lehrjahren übernahm er in der Folge zu Teterow die sehr wohleingerichtete und blühende Manufakturhandlung seines verstorbenen Vaters H. A. Hirsch, und suchte dieselbe durch seine vielseitigen Handlungskenntnisse und seine unverdrossene Tätigkeit, besonders durch Betreibung großer Wollgeschäfte nach England und Frankreich, eben so wie auch als Bankier durch seinen Geldverkehr noch immer mehr zu erweitern.
Dabei sah er sowohl durch Pünktlichkeit in den Geschäften seinen Ruf als zuverlässiger und rechtlicher Mann sich fest begründen, als auch bei kluger Benutzung der Zeitumstände seine Habe mehren.
Verschiedene gemeinnützige Institute zur Belebung und Aufhilfe des Landesverkehrs und unter diesen auch der mecklenb. patriotische Verein, dessen ordentliches Mitglied er war, hatten ihm inzwischen nicht minder ihr Zutrauen geschenkt und ihm oft sehr ehrende Aufträge zukommen lassen.
Dabei zeigte er sich in allen Verhältnissen höchst treu und uneigennützig und tat überall wohl, so viel er nur konnte, besonders den wirklichen Armen. - Seit dem Jahre 1811 war er übrigens verheiratet mit einer Verwandtin seines Stammes, welche ihm 4 Söhne und 5 Töchter gebar; diese setzen nunmehr die Handlung des Vaters gemeinschaftlich fort. - Als Schriftsteller hat der Verewigte mehrere Beiträge zu verschiedenen Zeitschriften, besonders auch zu Heinemanns Jedidjah, geliefert. Auch steht in Flörckes Annalen des mecklenb. patriotischen Vereins 1831, S. 490. folg., ein Aufsatz von ihm.
Nach überstandenen Lehrjahren übernahm er in der Folge zu Teterow die sehr wohleingerichtete und blühende Manufakturhandlung seines verstorbenen Vaters H. A. Hirsch, und suchte dieselbe durch seine vielseitigen Handlungskenntnisse und seine unverdrossene Tätigkeit, besonders durch Betreibung großer Wollgeschäfte nach England und Frankreich, eben so wie auch als Bankier durch seinen Geldverkehr noch immer mehr zu erweitern.
Dabei sah er sowohl durch Pünktlichkeit in den Geschäften seinen Ruf als zuverlässiger und rechtlicher Mann sich fest begründen, als auch bei kluger Benutzung der Zeitumstände seine Habe mehren.
Verschiedene gemeinnützige Institute zur Belebung und Aufhilfe des Landesverkehrs und unter diesen auch der mecklenb. patriotische Verein, dessen ordentliches Mitglied er war, hatten ihm inzwischen nicht minder ihr Zutrauen geschenkt und ihm oft sehr ehrende Aufträge zukommen lassen.
Dabei zeigte er sich in allen Verhältnissen höchst treu und uneigennützig und tat überall wohl, so viel er nur konnte, besonders den wirklichen Armen. - Seit dem Jahre 1811 war er übrigens verheiratet mit einer Verwandtin seines Stammes, welche ihm 4 Söhne und 5 Töchter gebar; diese setzen nunmehr die Handlung des Vaters gemeinschaftlich fort. - Als Schriftsteller hat der Verewigte mehrere Beiträge zu verschiedenen Zeitschriften, besonders auch zu Heinemanns Jedidjah, geliefert. Auch steht in Flörckes Annalen des mecklenb. patriotischen Vereins 1831, S. 490. folg., ein Aufsatz von ihm.