Aalmutter (Blennius L., Zoarces C.),
Meyers Konversations-Lexikon, 4. Aufl. Leipzig: Bibliographisches Institut, 1888-1889. Band 1
Autor: Meyers Konversations-Lexikon, Erscheinungsjahr: 1888
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Themenbereiche
Mecklenburg-Vorpommern Thematisch Gemischtes Politik, Gesellschaft, Wirtschaft Landwirtschaft, Natur und Umwelt
Enthaltene Themen: Stachelflosser, Schleimfische, lebendgebärend, Ostsee, Nordsee,
Aalmutter (Blennius L., Zoarces C.), Fischgattung aus der Ordnung der Stachelflosser und der Familie der Schleimfische (Blennioidei), Fische mit verlängertem, etwas zusammengedrücktem Leib, sehr kleinen, unter der Haut zerstreuten Schuppen, abgerundetem Kopf mit weitem Maul, kegelförmigen Zähnen, verkümmerten, an der Kehle stehenden Bauchflossen, langen, schmalen Brustflossen, sehr langer Rückenflosse und über die Hälfte des Unterleibs sich erstreckender Afterflosse, welche, wie die erstere, mit der Schwanzflosse verbunden ist. Die hierher gehörigen Fische gebären meist im Herbst lebendige Junge. Die gemeine Aalmutter (Aalquappe, B. viviparus L., s. ), 20–40 cm lang, bräunlich, oberseits dunkel gebändert und wolkig gefleckt, ist häufig in der Nord- und Ostsee und im Kanal, geht auch in die Flüsse, bevorzugt steinigen oder mit Tang bewachsenen Grund, nährt sich von Fischen, Muscheln, Würmern, Laich. Das Weibchen bringt im Herbst, bisweilen erst im Februar lebendige Junge zur Welt, welche anfangs sehr durchsichtig sind, aber ungemein schnell wachsen. Die Aalmutter hat wenig schmackhaftes Fleisch und Knochen, welche beim Kochen grün werden.