Kirchweihtanz, von Albrecht

Juchhe! Abendrot
Endet Arbeit, Müh' und Not.
Geigen, Klarinetten, Flöten,
Hörner, Pauken und Trompeten
Spielen auf zum Kirchweihtanz.
Und das Mädel ziert der Kranz.

Juchhe! Arm in Arm
Wird das Herz im Tanz so warm.
Um die Säule wogt der Reigen.
Ob's die Lippen auch verschweigen,
Alles spürt der Liebe Lust
Doch lebendig in der Brust.


Juchhe! Froher Sang!
Nehmt die Gläser! Kling und Klang!
Der ich gern in's Herz es schriebe,
Wie ich sie so innig liebe,
Sie soll leben! Sieh mich an,
Käthe! Willst du mich zum Mann?

Juchhei Gute Nacht!
Glücklich, wem die Liebe lacht!
Wenn die Sterne leuchten müssen,
Soll es sich am besten küssen.
Käthe, hast du dir's bedacht?
Sprich erst morgen früh: Gute Nacht!

Friedrich Albrecht.


Dieses Kapitel ist Teil des Buches Lust, Lob und Trost der edlen Landwirtschaft. Teil 1