Im August, von W. Müller
Wann durch das Feld die blanken Sensen klingen,
Wann sich die hohen goldnen Halme neigen,
Wann um den Ährenkranz in wilden Reigen
Die Schnitter mit den Schnitterinnen springen:
Dann will ein jeder um die Stirne schlingen
Ein buntes Band, und sich als Mäher zeigen;
Wer ist so arm, dass er sich nicht zu eigen
Ein Saatenfeld und Samen könnt' erringen?
Die Hoffnung pflügt für Alle das Gefilde,
Und flinke Wünsche streu'n mit vollen Händen
Die Körner in den weichen Schoß der Erden.
Dir ist das Jahr mit den zwölf Monden milde,
Drum will ich dir die schärfste Sichel spenden,
Die nimmer stumpf soll in der Ernte werden.
Wilhelm Müller.
Wann sich die hohen goldnen Halme neigen,
Wann um den Ährenkranz in wilden Reigen
Die Schnitter mit den Schnitterinnen springen:
Dann will ein jeder um die Stirne schlingen
Ein buntes Band, und sich als Mäher zeigen;
Wer ist so arm, dass er sich nicht zu eigen
Ein Saatenfeld und Samen könnt' erringen?
Die Hoffnung pflügt für Alle das Gefilde,
Und flinke Wünsche streu'n mit vollen Händen
Die Körner in den weichen Schoß der Erden.
Dir ist das Jahr mit den zwölf Monden milde,
Drum will ich dir die schärfste Sichel spenden,
Die nimmer stumpf soll in der Ernte werden.
Wilhelm Müller.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Lust, Lob und Trost der edlen Landwirtschaft. Teil 1