Jacques Rosenhain (1813-1894)

Im Ausland, speziell in Paris, verbrachte auch der in Mannheim am 2. Dezember 1813 geborene und am 22. März 1894 in Baden-Baden verstorbene Jakob oder Jacques Rosenhain die besten Jahre seines Lebens. Ein Schüler von Jakob Schmitt und Schnyder von Wartensee, schrieb er zahlreiche Kompositionen für Clavier, drei Sonaten mit Violoncello, drei Streichquartette, drei Symphonien, Kantaten, Psalmen, eine Konzertscene „Adieu a la mer“, ein dramatisches Musikstück: „Jeanne d’Arc“, ein Clavierkonzert und anderes mehr. Auch als Opernkomponist versuchte er sich mit Erfolg, und wurden von ihm in Wien, Brüssel, Frankfurt a. M., Weimar und anderwärts mehrere Opern aufgeführt, von denen wir hier nur: „Der Besuch in Bedlam“, „Liswenna“ und „Dämon der Nacht“ nennen wollen. Bis auf eine Anzahl Lieder hat sich nichts von seinen Kompositionen lebensfähig erwiesen, da die Richtung, welche er vertrat, als eine überwundene betrachtet werden muss.