Bernhard Klein (1793-1832)

In der Blüte seines Lebens, 39 Jahre alt, wurde der am 6. März 1793 in Köln geborene Meister Bernhard Klein am 9, September 1832 dahingerafft, ohne dass es ihm vergönnt war, seine schöpferische Thätigkeit voll und ganz zu entfalten. Seine Werke zeichnen sich durch harmonische Kraft, richtige Deklamation, natürliche Stimmenführung und Melodienfluss aus. Sein bestes Können legte er in seinen Kirchenkompositionen nieder. Es sind dies die Oratorien „David“, „Jephta“ und „Hiob“, sowie sechs- und achtstimmige Messen, ein Magnificat, ein Paternoster, acht Psalmen, Hymnen und Motetten, aber er schrieb auch Clavierwerke und Lieder, sowie die Opern „Dido“ und „Irene“, im Gluck’schen Stile gehalten. Nach dem Tode des Komponisten erschien die von seinem Bruder herausgegebene Musik zur Goethe’schen Ballade: „Die Braut von Corinth“. Wie als Komponist, so war er auch als Lehrer der Harmonie, Komposition und des Gesanges hochgeachtet.