Alexander Neumann (1856-1903)

Ein Komponist, dessen Operetten von dem sprühenden und prickelnden Geist getragen werden, wie sie die leichtgeschürzten Werke eines Johann Strauss, Franz von Suppe, Richard Genee, Heuberger, Millöcker, Weinberger und wie alle die Götter und Halbgötter der Wiener Operetten noch heissen, auszeichnen, ist der hochbegabte Alexander Neumann, dessen Operette „Stupida“ mit der genialen Soubrette Ilka von Palmay in der Titelrolle am 4. Mai 1893 an der Operettenbühne des Friedrich Wilhelmstädtischen Theaters zu Berlin zum ersten Male in Scene ging, wobei die köstlichen Walzerrhythmen und der hinreissende melodische Strom des Ganzen im Sturm die Gunst der Zuhörerschaft sich gewannen. Auch andere Kompositionen Neumanns legen von seiner seltenen Erfindungsgabe und seinem überquellenden Melodienreichthum vollgiltiges Zeugniss ab.