Der Puk in Kampen auf Sylt.

In einem Haus zu Kampen hauste einst Niss Puk, den man auf keinerlei Weise wieder los werden konnte. Wenn ihm nach seiner Meinung etwas zu Leide geschah, so machte er während der Nacht einen solchen Lärm, dass keiner schlafen konnte; wenn er aber unbehindert gelassen wurde, so war er ganz ruhig. Die Bewohner des Hauses stellten im Herbste während der Dreschzeit an jedem Abend eine Schüssel mit Milch und Grütze für ihn auf den Boden. Dafür war er so dankbar, dass er jedes Mal während der Nacht die zum Dreschen bestimmten Korngarben ton dem Boden in die Loh oder Dreschtenne hinunterwarf, ehe die Drescher ihre Arbeit anfingen.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Zwergen-Sagen aus Nordfriesland
Sylt - Insel aus der Vogelperspektive

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Sylt - Friesenlandschaft

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