Zitate von Wilhelm Busch, deutscher Dichter, Maler und Zeichner

Autor: Busch, Wilhelm (1832-1908)
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Enthaltsamkeit ist das Vergnügen an Sachen, welche wir nicht kriegen.

Der Neid ist die aufrichtigste Form der Anerkennung.

Klatschen heißt anderer Leute Sünden beichten.

Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen, Unglück oft durch Vernachlässigung kleiner Dinge.

Dummheit ist auch eine natürliche Begabung.

Wem zu glauben ist, redlicher Freund, das kann ich dir sagen: Glaube dem Leben; es lehrt besser als Redner und Buch.

Man nimmt in der Welt jeden, wofür er sich gibt, aber er muß sich auch für etwas geben. Man erträgt die Unbequemen lieber, als man die Unbedeutenden duldet.

Wer in Glaubenssachen den Verstand befragt, kriegt unchristliche Antworten.

Der Philosoph hat wie der Hausbesitzer immer Reparaturen.

Platonische Liebe kommt mir so vor wie ein ewiges Zielen und niemals losdrücken.

Unterhaltung besteht meistens nicht darin, daß man selbst etwas Gescheites sagt, sondern daß man etwas Dummes anhören muß.

Ein jeder Wunsch, wenn er erfüllt wird, kriegt augenblicklich Junge.

Der Ruhm wie alle Schwindelware, hält selten über tausend Jahre.

Wenn andre klüger sind als wir, das macht uns selten nur Pläsier, doch die Gewissheit, daß sie dümmer, erfreut fast immer.

Gedanken sind nicht stets parat, man schreibt auch, wenn man keine hat.

Es ist das Osterfest alljährlich doch für den Hasen recht beschwerlich.

Es ist ein Brauch von alters her: wer Sorgen hat, hat auch Likör!