Zitate von Heinrich Heine, deutscher Dichter

Autor: Heine, Heinrich (1797-1856)
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Alles in der Welt endet durch Zufall und Ermüdung.

Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.

Wenn es den Kaiser juckt, so müssen sich die Völker kratzen.

Ärgert dich dein Auge, so reiß es aus, ärgert dich deine Hand, so hau sie ab, ärgert dich deine Zunge, so schneide sie ab, und ärgert dich deine Vernunft, so werde katholisch.

Es gibt kein angenehmeres Geschäft, als dem Leichenbegräbnis eines Feindes zu folgen.

Die Deutschen sind ein gemeingefährliches Volk: Sie ziehen unerwartet ein Gedicht aus der Tasche und beginnen ein Gespräch über Philosophie.

Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles seine Bemerkungen.

Jede Zeit ist eine Sphynx, die sich in den Abgrund stürzt, sobald man ihr Rätsel gelöst hat.

Die Kunst des schönen Gebens wird in unserer Zeit immer seltener, in demselben Maße, wie die Kunst des plumpen Nehmens, des rohen Zugreifens täglich allgemeiner gedeiht.

Das ist schön bei den Deutschen: Keiner ist so verrückt, daß er nicht einen noch Verrückteren fände, der ihn versteht.

Diejenigen fürchten das Pulver am meisten, die es nicht erfunden haben.

Luther erschütterte Deutschland - aber Francis Drake beruhigte es wieder: Er gab uns die Kartoffel.

Alle kräftigen Menschen lieben das Leben.

Weise erdenken neue Gedanken, und Narren verbreiten sie.

Wer uns vor nutzlosen Wegen warnt, leistet uns einen ebenso guten Dienst wie derjenige, der uns den rechten Weg anzeigt.

Die Musik bei einem Hochzeitszug erinnert mich immer an die Musik von Soldaten, die in den Krieg ziehen.