Wirtschaftsgeographie von Afrika
Die Bedeutung Afrikas für Europa
Autor: Dove, Karl Prof. Dr.(1863-1922) deutscher Geograph, Meteorologe und Afrikaforscher, Erscheinungsjahr: 1917
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Themenbereiche
Enthaltene Themen: Afrika, Landeskunde, Rohstoffe, Besiedelung, Juden, Lebensweise
Die Abbildungen entstammen: Allgemeine Länderkunde. Herausgegeben von Prof. Dr. Wilhelm Sievers. Leipzig und Wien. Bibliographisches Institut. 1901. Afrika. Zweite Auflage, umgearbeitet und erneuert von Prof. Dr. Friedrich Hahn. Holzschnitt und Ätzung von E, T. Comton, Th. von Eckenbrecher, Paul W. Ehrhardt, E. Heyn, W. Kuhnert, G. Mützel, O. Schulz und O. Winkler
https://archive.org/details/afrika00siev/page/n478
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https://archive.org/details/afrika00siev/page/n478
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Inhaltsverzeichnis
- Erster Teil
- Erstes Kapitel. Einführung in die Wirtschaftsgeographie Afrikas
- Zweites Kapitel. Einfluss der Weltlage auf das Wirtschaftsleben Afrikas
- Drittes Kapitel. Der Aufbau Afrikas und das Wirtschaftsleben
- Viertes Kapitel. Der Einfluss des Klimas auf das Wirtschaftsleben
- Fünftes Kapitel. Das Wasser und das Wirtschaftsleben
- Sechstes Kapitel. Die wirtschaftliche Bedeutung der afrikanischen Pflanzenwelt
- Siebentes Kapitel. Die Bedeutung der Tierwelt für die Wirtschaft Afrikas
- Achtes Kapitel. Die wirtschaftliche Bedeutung der afrikanischen Bevölkerung
- Schluss. Die Aufgaben der Europäer in Afrika
- Zweiter Teil
- Erstes Kapitel. Der außertropische Nordwesten
- Zweites Kapitel. Die östliche Zone von Nordafrika
- Drittes Kapitel. Die Zone der Sahara
- Viertes Kapitel. Flachafrika
- Fünftes Kapitel. Hochafrika
- Sechstes Kapitel. Das außertropische Südafrika
- Siebentes Kapitel. Die afrikanischen Inseln
Anleitung zum Gebrauch des Buches
Namenregister
Vorwort.
In dem vorliegenden Werke übergebe ich der Öffentlichkeit das Ergebnis jahrelanger Arbeit. Wer wie ich seit einem Vierteljahrhundert sich nicht nur mit der Landeskunde Afrikas eingehend beschäftigt hat, sondern seit ebenso langer Zeit für die wirtschaftliche Erschließung dieses Weltteils tätig gewesen ist, darf sich mit mehr Recht als Andere ein Urteil über seine Wirtschaftsgeographie erlauben. Nach Beendigung des Krieges wird Afrika der für Europa wichtigste Lieferant von Rohstoffen und sonstigen Handelsgütern werden, es wird ferner in steigendem Maße als Abnehmer europäischer Industrieerzeugnisse hervortreten. Um ihn dazu zu machen, müssen wir an die natürlichen Grundlagen seiner Wirtschaft anknüpfen, denn nur diese setzen uns instand, die richtigen Maßnahmen bei seiner neu beginnenden Erschließung zu treffen. Das Buch wendet sich daher in erster Linie an die Kaufleute und Techniker der europäischen Nationen, daneben aber auch an die Beamten und an den Teil der Studierenden, der sich ein Urteil über dies für uns Europäer so bedeutsame Gebiet bilden möchte. In seiner Umgestaltung zu einem Felde ins Riesenhafte gesteigerter Tätigkeit müssen sich nach dem gegenwärtigen Zwist alle Kulturvölker Europas vereinen, denn für eines oder zwei von ihnen ist diese Aufgabe zu groß und ihre Lösung unmöglich. Es liegt somit nicht nur in unserem, sondern im allgemein europäischen Interesse, dass auch das deutsche Volk und zwar in viel weiterem Umfange als bisher an der wirtschaftlichen Erschließung des großen Südkontinents der Alten Welt teilnehme. Nur so kann das europäische Gesamtinteresse gewahrt werden. Diese Zeit neuer und unerlässlicher Arbeit will das Buch heraufführen helfen. Wenn ich es trotz des Krieges unternommen habe, das Werk weiterzuführen und zum Abschluss zu bringen, so hatte ich das Bewusstsein, damit neben der wissenschaftlichen auch eine Aufgabe im nationalen Interesse zu erfüllen. Wer seine Kenntnisse zu nützen vermag, den Wiederbeginn großzügiger Arbeit zu erleichtern, der darf mit ihnen nicht hinter dem Berge halten. Er soll sie, wie das hier nach bestem Wissen und Können geschehen ist, der Allgemeinheit dienstbar machen und in erster Linie dem eigenen Volke. Auch das ist Kriegsarbeit und will als solche gewertet werden.
Hamburg, im Sommer 1917.
K. Dove.
In dem vorliegenden Werke übergebe ich der Öffentlichkeit das Ergebnis jahrelanger Arbeit. Wer wie ich seit einem Vierteljahrhundert sich nicht nur mit der Landeskunde Afrikas eingehend beschäftigt hat, sondern seit ebenso langer Zeit für die wirtschaftliche Erschließung dieses Weltteils tätig gewesen ist, darf sich mit mehr Recht als Andere ein Urteil über seine Wirtschaftsgeographie erlauben. Nach Beendigung des Krieges wird Afrika der für Europa wichtigste Lieferant von Rohstoffen und sonstigen Handelsgütern werden, es wird ferner in steigendem Maße als Abnehmer europäischer Industrieerzeugnisse hervortreten. Um ihn dazu zu machen, müssen wir an die natürlichen Grundlagen seiner Wirtschaft anknüpfen, denn nur diese setzen uns instand, die richtigen Maßnahmen bei seiner neu beginnenden Erschließung zu treffen. Das Buch wendet sich daher in erster Linie an die Kaufleute und Techniker der europäischen Nationen, daneben aber auch an die Beamten und an den Teil der Studierenden, der sich ein Urteil über dies für uns Europäer so bedeutsame Gebiet bilden möchte. In seiner Umgestaltung zu einem Felde ins Riesenhafte gesteigerter Tätigkeit müssen sich nach dem gegenwärtigen Zwist alle Kulturvölker Europas vereinen, denn für eines oder zwei von ihnen ist diese Aufgabe zu groß und ihre Lösung unmöglich. Es liegt somit nicht nur in unserem, sondern im allgemein europäischen Interesse, dass auch das deutsche Volk und zwar in viel weiterem Umfange als bisher an der wirtschaftlichen Erschließung des großen Südkontinents der Alten Welt teilnehme. Nur so kann das europäische Gesamtinteresse gewahrt werden. Diese Zeit neuer und unerlässlicher Arbeit will das Buch heraufführen helfen. Wenn ich es trotz des Krieges unternommen habe, das Werk weiterzuführen und zum Abschluss zu bringen, so hatte ich das Bewusstsein, damit neben der wissenschaftlichen auch eine Aufgabe im nationalen Interesse zu erfüllen. Wer seine Kenntnisse zu nützen vermag, den Wiederbeginn großzügiger Arbeit zu erleichtern, der darf mit ihnen nicht hinter dem Berge halten. Er soll sie, wie das hier nach bestem Wissen und Können geschehen ist, der Allgemeinheit dienstbar machen und in erster Linie dem eigenen Volke. Auch das ist Kriegsarbeit und will als solche gewertet werden.
Hamburg, im Sommer 1917.
K. Dove.