Abschnitt 25

Wilhelm Ulenoge und seine Fälschungen


97. 1531. November 15. Rostock.


Johann Moltke zu Teutenwinkel einer- und Lutke
Moltke zu Wesselstorf mit seinen Bruderskindern Detlef
und Gevert zu Strietfeld anderseits vertragen sich wegen
Theilung der zum Strietfeld gehörigen Güter, in denen
Lutke . . . dem Johann und Erben (Carin) zur
Erlangung der Hälfte behülflich sein wollen.

tho Rostock . . . 1531, ahm middewecken nha Martini . . .

Auf Pergament mit 10 Siegelstreifen, an
deren 3 Siegel hängen.

reg. Ulenoge bbb 72.

98. 1532. Januar 17. Rostock.

Bürgermeister und Rath zu Rostock bestätigen den
Gütervertrag zwischen Johann Moltke zu Teutenwinkel
und den Moltkes zu Wesselstorf, Strietfeld und
Drüsewitz mit Hinzufügung der Bestimmung, daß die
Güter zu Redebas und Neukirchen dem Johann und Carin
zugehören sollen.

Binnen Rostock up der schodtkhamer . . . 1532, ahm
dage Antonii des hyllygen abbates ihm umbschlage.

Auf Pergament mit 5 anhängenden Siegeln.
(Bei dem Rostocker Siegel ist eine echte
Platte benutzt; die übrigen Siegel sind lauter
Moltkes, daher dem Fälscher leicht
zugänglich.)

reg. Ulenoge ccc 73.

99*). 1535. Januar 27. Güstrow.

Heinrich Levetzow bekennt Frau Anna, Wittwe des
Hermann Bockling (oder Bockberch), 100 fl. zu
schulden.

to Gustrow . . . 1535, des myddewekens na conversionis Pauli.


Auf Pergament mit 5 angehängten Siegeln,
von denen nur noch das des Schuldners, in
Gestalt eines unförmlichen Wachsklumpens
ohne Prägung, vorhanden ist.

Ulenoge (?) ohne Ziffer, fehlt in der „Registratur“.

100*). 1541. Januar 22.

Vollrath von der Lühe bekennt 200 fl. dem Achim Preen
(Brynn) zu schulden und stellt als Bürgen Achim
Stralendorf „tom Preßberg“, Heinrich Bülow zu
Harkensee, „Vycke Bernnytt to Dorstorp“, Bernhard
Plessen (Blesße) zu Arpshagen.

1541, am tag sunnabenth nach Anthoni.

Auf Pergament mit 5 anhängenden Siegeln.
(Es sind Originalsiegel benutzt und
hinterklebt, wie die hier und da noch zum
Vorschein kommenden Pergamentstreifen der
erstmaligen Verwendung darthun. Daher
sicher Fälschung. Aber ob von Ulenoge?)

Ulenoge (?) ohne Ziffer, fehlt in der „Registratur“.

101. 1543. Februar 15. Rostock.

Johann Moltke zu Teutenwinkel erklärt die Ansprüche
des Gebhard Moltke auf die Hälfte von Teutenwinkel,
Neukirchen, Belitz, Mulsow, Tüzen, Redebas und
Helmstorf für unberechtigt. .

Rostock 1543, donnerstages nach . . . Invocavit (15. Febr.).

Auf Pergament; Notariatsinstrument des
Caspar Sümingk mit Handzeichen.

reg. Ulenoge hh 54.

102*). 1558. November 18. Rostock.

Mattheus Boddin wider Hans Lestkow, beide Bürger zu
Gnoien, in Schuldangelegenheit.

1558 . . . ahm fridage na Martini (18. Nov.) . . . tho
Rostogk.

Auf Pergament; Notariatsinstrument des
Wilh. Ulenoge mit Handzeichen, eigenhändig
mit Korrekturen. - Wohl nur als Beleg für die
Handschrift Ulenoges zu den Fälschungen
gekommen.

Ulenoge ohne Ziffer, fehlt in der „Registratur“.

103. 1563. Juni 15. Lübeck.

Der Notar Henricus Myander zu Lübeck beurkundet eine
Zeugenaussage, durch die bestätigt wird, daß der
verstorbene Helmuth Pilkrulle einer adeligen Familie
entstamme, die in Lütkewitz auf der Rügenschen
Halbinsel Wittow angesessen war.

1563 dienstag, 15. Juni, Lübeck.

Auf Pergament; Notariatsinstrument mit
Handzeichen.

reg. Ulenoge ii 55.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Wilhelm Ulenoge und seine Fälschungen