Sprichwörter - Redensarten G

381. Ich fahre! sagte die Gans, als der Fuchs mit ihr zu Holz fuhr. (Vergl. 643.)

382. Alles ein Gesöff! sagte die Gans, da hatte sie in sieben Pfützen herumgeschnattert.


383. Dat’s ên Bier, säd' de Gôs, dôr ging se von'n Messhof an de Pissrönn.

384. Dit Füer böt ik! säd' de Gôs, do dêr se wat up't Îs. (Vergl. 352.)

385. 't is lang tô Lâw' ! säd' de Gôs, dôr kêk se in'n Sôd.

386. Üt en Höltchen werd sîn Lêwe kein Rejjenettenappel, segt de Garner. (Hildesh.)

387. Möer as Schît, säd' de Garner, as he sîn Plummen besêg. (Hambg )

388. Blut rinnt zusammen, hat der Geissbock gesagt. (Vergl. 947.)

389. Häutchen wie stinkst du, aber Geldchen wie klingst du, sagen die Gerber. (Eifel. — Vergl. 396. 869.)

390. Mit Ihrem gütigen Wohlnehmen, säd' Vatter Gastenkôrn, da böert' he de Prêsterfrû dat Hemd’ up. (Hambg.)

391 . Dat's 'n beduerlichen Fall, säd' Vatter Gastenkôrn, da harr de Prêsterfrû 'n avsmêten. (Hambg.)

392. Wo wat is, dôr spillt wat! säd’ Gesche, härr twê Kinner hat un dat ên was dôrvon storwen. (Oldenburg. — Vergl. 806.)

393. Schett ôk, segt Gewers. (Hildesh.)

394. Dat is middelmässig, segt Gierloff. (Mecklenbg.)

395. Weck biste! sagt Gisemann. (Eisleben.)

396. Rûten ût! segt de Glaser un smitt sîn Finstern entwei. (Vergl. 389.)

397. Verring, lât schêten, segt Glei. (Mecklenbg.)

398. Grillen! säd' Göke, dôr krêg he sîn Môder vör'n Plôg. (Oldenbg.)

399. Willt jü hier alle loschiren? Et is 'r Platz genaug, segt de Gôsewische un kratzet seck unnen an’n - Buke. (Hildesh.)

400. Help hollen! segt Gret un härr 'n Lûs in'n Tôm.

401. Dôr geit nix œwer de Renlichkeit, säd' mîn oll Großmôder un kêr all Wînachten êr Hemd üm. (Vergl. 755.)
401. Nichts über Reinlichkeit, sagte die alte Frau und wandte alle Weihnachten ihr Hemde um.

402. Gôd to wêg', seggen de Güstrower, as de Lûs in't Scharf.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Wie das Volk spricht - Sprichwörtliche Redensarten