Der Handwerker und sein Kapitalbedarf

Von August Lammers.

Wem es in hinlänglich starken und leibhaftigen Zügen vor Augen steht, was der deutsche Handwerker für ein träumerisches, zaghaftes, arbeitsscheues und genusssüchtiges Wesen im Vergleich zu seinen angelsächsischen Berufsgenossen hüben oder drüben vom atlantischen Ozean ist, der wird ihm sein Mitleid nicht versagen, wenn er ihn auf der Scheide zweier grundverschiedener Zeiten noch durchgehends ziemlich ratlos schwanken und das Alte mit dem Neuen unfruchtbar mischen sieht. Denn was hat ihn seinen vollen Teil an den Träumereien der großen deutschen Nation hinnehmen lassen? Was hat verhindert, dass er mutig sein Geschick bezwingen lerne? Was hat ihn bewogen, sorgloser mit der Arbeit und zärtlicher mit dem Genusse umzugehen, als zu seinem Gedeihen diente? Es ist das alte ererbte Kleid, das zur Zwangsjacke geworden ist, seitdem die Nachbarn in ungleich leichteren Gewändern den freudigen Wettlauf des Erwerbs anstellen. Außer Stande, sich länger in diesem Kleide zu bewegen, zieht der deutsche Handwerker in seiner Anhänglichkeit an das Gewohnte es dennoch nur zögernd und mit ehrlicher Wehmut aus.


Es würde ihm den Wechsel, von dem seine fernere Gesundheit abhängt, nicht wenig, wie es scheint, erleichtern, wenn er niemals gelehrt worden wäre, die goldene Zeit seines Standes in der Vergangenheit zu suchen. Sogar wenn sie dort zu finden wäre, könnte ein weiser Arzt bedeutende Zweifel nähren, ob eine derartige Richtung der Phantasie hervorzubringen und zu befördern wäre. Nach rückwärts blicken, ist jedenfalls ein schlechtes Mittel um vorwärts zu kommen. Nun aber ist diese Stelle sogar leer. Eine bloße Luftspiegelung, veranlasst durch die dicke Wolkenschicht von Einbildungen, welche in Ermangelung klarer Einsicht zwischen uns und jenen früheren Tagen schwebte, hat die Vorstellung eingebürgert, im späteren Mittelalter sei die städtische Bevölkerung und namentlich der Handwerkerstand besser daran gewesen, als jetzt. Die Kulturgeschichte ist da, um diese Fabel aus den Geschichtsbüchern und aus den Zeitungen zu verjagen. Die mittlere Lebensdauer war damals erheblich kürzer als jetzt. Die roheren Bedürfnisse hatten durchgehends das Übergewicht über die edleren. Der Zufall hatte größeren Spielraum wider Menschenglück; die Beherrschung der außermenschlichen Natur stand noch in ihren Anfängen, und die feindliche Herrschaft des Menschen über den Menschen feierte dafür täglich ihre unseligen Triumphe. Der letzte Schuhmacher von heute, der schon mit einem Fuß im Armenhaus steht, würde nicht mit dem vornehmsten Gildemeister vom Jahre 1400 tauschen. Ein Insasse des Armenhauses hat jetzt an einem Tage mehr Genüsse, als so ein alter Bürgermeister von Braunschweig oder von Lübeck in einer Woche. An der Behauptung, lass das Handwerk dazumal geblüht habe, ist daher nur soviel wahr, dass es nicht lange vorher überall erst entstand, und dass es damals in den Lebensverhältnissen des niederen Volkes eine Ungleichheit gab, von der man nun Gottlob schon lange nichts mehr weiß. Wenn ein armer Teufel von Schuhmacher oder Schneider seine heutige Not mit dem anscheinenden Glanze seines Berufsgenossen zur Zeit von Hans Sachs vergleicht, so ist das etwa derselbe Irrtum, als wenn Jemand das Brunswik des Jahres 1457 für wohlhäbiger ansehen wollte, als das Braunschweig von 1857. Es ist nur im Verhältnis zu Leibeigenen und Bettlern, dass die alten Handwerker so gut gebettet erscheinen. Im Verhältnis zu ihren heute lebenden Nachfolgern beim Leisten und bei der Hobelbank waren sie nicht viel glücklicher gestellt als Bettler und Leibeigne.

Von diesem geschichtlichen Vorurteil erlöst, bleibt unser Handwerker befangen von einem andern schädlichen Trugschluss. Die Freiheit, wähnt er, sei das hohle Nichts. Falle die Zunftverfassung in sich zusammen, so sei es aus mit Gesellschaft und Vereinigung. Die Selbstsucht kenne dann keine Schranken mehr. Hereinbreche die finstere Zeit des Krieges Aller gegen Alle, in dem nur der auf Sieg und Beute hoffen dürfe, der in seinem Kreise der Stärkere sei, wo nicht durch Muskelkraft, so doch durch Fülle des Kapitals. Diese traurigen Besorgnisse sind so grundlos, dass grade das Gegenteil der Fall ist. Die Zünfte sind eben so viele wohlverwahrte Nester, in denen Selbstsucht und Neid gehätschelt, groß gezogen werden. Ihre einzige Lebensäußerung wird bald die immer schwieriger werdende Aufrechterhaltung ungerechter und gehässiger Vorrechte sein. Ihre Bedeutung steht und fällt mit dem Zwang, der Tausenden von Kunden zu Gunsten von wenigen Gewerbsgenossen auferlegt wird. Sie fallen denn; und nichts ist aus der Welt hinweg, als die auf äußerer Gewalt beruhende Ordnung. Indem aber diese gesetzliche Ordnung aufgelöst wird, entsteht Raum, lass eine Ordnung höheren Ranges hervortrete, die nicht mehr auf Zwang, nicht mehr auf Vorrechten ruht, sondern dem freien Willen entspringt und Jedermann gleiche Rechte gewährleistet, damit so aus friedlichem und befreundetem Zusammenwirken aller Einzelkräfte das höchste mögliche Maß von gerecht verteiltem Glück hervorgehe.

Das ist denn die Wahl, die der Handwerker sowohl als Einzelwesen, wie als Stand zu treffen hat. Entweder er „eilt den alten Göttern zu,“ wie wir es 1848 von ihm erlebten; oder er wendet „Auge und Herz dem Morgen entgegen,“ wie die hannoverschen Gewerbevereine ihm eben in diesem Jahre das Beispiel geben, indem sie den gesetzlichen Rückschritt von 1848 gutgemacht zu sehen wünschen. Sie sind für solche Strömungen der Meinung grade das rechte Gefäß. Alles was Handwerker heißt, empfindet nochgrade schwächer oder bestimmter die gewaltige Nahrung der Zeit; die herannahende Befreiung sendet ihre Dämmerschatten ahnungsvoll vor sich her. Nur ist der gewöhnliche Handwerker zu wenig im Stande, über die nächste Not des Tages hinauszusehen, als dass er sich das Unausbleibliche hinlänglich zum Bewusstsein bringen und danach für sich handeln sollte. Ihm die Zeichen der Zeit zu entziffern, müssen günstiger gestellte Freunde übernehmen. Die Stätte dieser unschätzbaren Vermittlung ist der Gewerbeverein. Die Teilnahme der sogenannten Gelehrten an den Gewerbevereinen, so sehr sie auch die hannoverschen Zunftmänner mit Misstrauen und Zorn erfüllt hat, ist aus diesem Grunde weit entfernt, die Handwerker zu stören, vielmehr das entscheidende Mittel, sie aufzuklären und zu rettenden Taten zu ermutigen. Der Gelehrte macht sich vermöge des Gewerbevereins zu Ohr und Auge des Handwerkers, um die Fortschritte der äußern Welt rechtzeitig zu seiner Kenntnis zu bringen. Ohne jemals den kostbaren Schatz anzugreifen, der in unabhängiger Selbsthilfe steckt, sorgt der Gelehrte doch für des Handwerkers Bestes mit ebenso großer Hingebung, wie für den Bauer ein wohlgesinnter Beamter.

Wo die Gewerbevereine im Sinne dieser ihrer edlen Aufgabe eingerichtet sind, da sind sie bald wahre Hebammen des Vereinswesens für den bedrängten Stand der Handwerker geworden. Ohne die hohen Ansprüche der Kredit-Mobiliers erfüllen sie, was jene meist erfolglos wollten, und das in einer zwar niedriger gelegenen, aber in einer zahlreichern, und vielleicht auch in einer wichtigeren Schicht der Gesellschaft. Vereine der verschiedensten Art entstehen rasch hinter einander auf ihrer Spur. Der Gewerbeverein wird sich freilich, wenn weise geleitet, hüten, sein eigenes Schicksal unmittelbar an das irgend einer anderen Schöpfung zu knüpfen. Es ist ihm genug, auf die von ihm entdeckte Lücke des öffentlichen Lebens soviel geistiges Licht zu werfen, dass die Umwohner die Gefahr erkennen und das Loch stopfen können. Ist dieser Zweck erreicht, so überlässt er die leichtere Sorge der Ausführung denen, die es angeht, und schreitet fort zu neuen Bewährungen seines scharfen Blicks und seiner wachsamen Stimme.

Aber die Gewerbevereine dieser gesunden Art sind noch sehr jung: und viele Anstalten von denen, welche sie einem Ort zu verschaffen pflegen, sind vor ihnen schon aus dem härteren Boden der Vereinzelung hier oder dort entstanden. Eine rasche, schwerlich vollständige Übersicht über sie, den Gattungen, nicht des einzelnen Exemplaren nach, wird von der Fruchtbarkeit der Freiheit einen besseren Begriff geben, als ihn die meisten Menschen hegen. Halte der Leser im Geiste nur immer die entsprechenden Leistungen der Zunftverfassung daneben.

Genossenschaften für den Verbrauch, leichter zu bilden und gedeihlicher zu leiten als Genossenschaften für den Erwerb, sind während des letzten Jahrzehnts auch in Deutschland vielerwärts mit Glück gestiftet worden. Namentlich war es die 1854 auftretende Steigerung der Lebensmittelpreise, was im südlichen Deutschland und in der Schweiz mehrere Konsumvereine entstehen ließ. Eine Association, die der bekannte Kaufmann Krackrügge in Erfurt hervorgerufen hat, ließ neulich einen sehr günstig lautenden Rechenschaftsbericht durch die Zeitungen gehen. Großartigere Versuche sind in England gemacht worden. Unter dem Druck der unerträglichen Teuerung von 1847 wurde in Leeds die sogenannte Volksmühle von ein paar hundert Arbeitern unter verständiger Fühlung gestiftet, und versorgt jetzt bereits den zwanzigsten Teil der Bevölkerung jener volkreichen Fabrikstadt mit Mehl. Dieses Mehl hat den gewichtigen Vorzug, unverfälscht zu sein; ja was mehr ist, es hat, weniger vielleicht auf den freiwilligen hochherzigen Nachahmungseifer, als auf den Absatz der übrigen Mühlen wirkend, das Mehlgeschäft der Stadt Leeds durchweg von der früher dort wie anderswo in England stark betriebenen Fälschung gesäubert. Um räumlichen und gesetzlichen Schwierigkeiten aus dem Wege zu gehen, schloss die Volksmühle nach und nach mit nicht weniger als achtundvierzig in der ganzen Stadt zerstreut wohnenden Mehlhändlern Verträge ab, wonach diese den Vertrieb des Mehls übernahmen, und es seitdem an die Vereinsgenossen gegen Blechmarken, die nicht teurer sind, als die entsprechende Menge Mehl in der Mühle selbst kostet, an Andre zum Tagespreis abgeben. Für reines Mehl bürgt der Verein, der sich seinerseits von jedem seiner Mehlhändler zehn Pfund Sterling Bürgschaft stellen lässt. Der Reingewinn wird, um Mitglieder zu werben und das Geschäft zu befördern, nach dem Verhältnis der Mehlabnahme verteilt. Er betrug vom Oktober 1847 bis zum Juli 1854 zusammen 7.539 Pfund Sterling; davon fallen aber gegen 600 Pfund in die letzteren Jahre, denn zwei Jahre lang hatte der Verein mit Verlusten zu kämpfen, anstatt Gewinn auszuteilen. Das jährliche Geschäft stieg von 22.000 auf 69.500 Pfund Sterling. Augenblicklich ist der neunjährige Reinertrag auf 8.830 Pfund, die Mitgliederzahl auf 5.000, die Zahl der Agenten auf sechsundfünfzig gestiegen, und man fasst bereits die Möglichkeit ins Auge, seinen Weizen auf eigenem Grund und Boden zu ernten.

Wir haben aus W. A. Hubers Mitteilungen über englische Handwerkergenossenschaften hier grade die Volksmühle von Lecks herausgehoben, weil sie die eigentümliche Wirkungskraft der Vereine für den Verbrauch unsers Erachtens nach am deutlichsten darstellt. Auf den ersten Blick enthüllt sich, dass die tausend Pfund durchschnittlichen jährlichen Reingewinns durchaus nicht die Hauptsache sind. Auf die mittelbaren Wirkungen kommt es an. Hätte die Volksmühle es auch niemals zu reinen Erträgen gebracht, hätte sie ihre Geschäfte deswegen längst wieder einstellen müssen, so würde sie immer, einem wohltätigen Gewitter gleich, auf lange hin das wichtige Geschäft des Mehlhandels in ihrer Statt von Überteuerung und Fälschung gereinigt haben. Vergleichsweise leicht zu bilden, scheinen die Verbrauchsvereine dafür auch nur zu vorübergehenden Erfolgen bestimmt zu sein, indem sie eine zufällige Stockung oder Verwirrung des alltäglichen Marktverkehrs durch unmittelbares Eingreifen der mündig gewordenen Kunden überwinden. Es kann kaum anders sein. Der Dienst, welchen solche Vereine ihren Teilnehmern und weiterhin der ganzen Bevölkerung zu leisten vermögen, ist kein neuer oder auf andere Weise etwa nicht zu leistender. Was in Ausnahmefällen solche Vereine tun, das ist unter regelmäßigen Verhältnissen das Geschäft des Kleinhändlers mit Lebensmitteln aller Art. Oder wäre dieser Mittelsmann ganz und gar überflüssig? Das wird schon durch die Allgemeinheit und die Zähigkeit seines Daseins widerlegt; und Verbrauchsgenossenschaften, die den Beweis seiner Entbehrlichkeit etwa durch die Einsetzung unentgeltlicher Dienstleistungen bei ihrem eigenen Verkaufsgeschäft führen möchten, würden in mehr als einem Fall unter zweien bald entweder durch träge oder gar durch betrügerische Beamte belehrt werden, dass Detaillieren kein beiläufiges Vergnügen, sondern ein gutes ehrliches Geschäft mit vollem Anrecht auf Lohn ist. Es wäre daher töricht zu erwarten, dass Verbrauchsvereine eines Tags die Regel werden, die manchem Menschenfreunde so verhasste Gestalt des Krämers oder des Hökers aus dem Leben verdrängen würden. Ganz im Gegenteil werden sie diese Mittelspersonen erst durch das Fegefeuer scharfen Mitbewerbs jagen und dann zu allen bürgerlichen Ehren erheben. Nur wo örtlich einmal Mitbewerb mangelt, oder wenn einmal zu irgend einer Zeit die Welthandelsverhältnisse einen Umschwung erfahren, dem der Kleinhandel eines Orts zu träge folgt, entsteht die soziale Lücke, in welche Konsumvereine gleich der Erfurter Association und der Volksmühle zu Leeds bequem hineinpassen. Für gewöhnliche Umstände und Zeiten wird ihnen ihre Verwaltung entweder eben soviel kosten, als der Kleinhändler auf den Einkaufspreis seiner Waren schlägt: oder sie verlassen sich auf die trügerische Sicherheit von ganz oder teilweise unentgeltlichen Diensten. In dieser Begrenzung ihres gesellschaftlichen Berufs werden die Verbrauchsvereine den Vorwürfen ausweichen, welche sie bisher von strengen Wirtschaftsgelehrten erfahren haben. Hervorragende Mitglieder der wirtschaftlichen Gesellschaft zu Paris machen sich mitunter lustig über Vereine, die den kollektiven Kleinhändler spielen und in dieser Jacke der Massenverarmung gewachsen zu sein wähnen. Sie werden indessen wohl die Berechtigung von Vereinen nicht leugnen, welche mit einem geringen Aufwände von Kräften überall da geschwind einspringen, wo in dem wundervollen Räderwerk des Tausches zufällig ein Rad stehen geblieben ist, oder wo der Aufseher, der menschliche Geist, einem einzelnen Rade ans Irrtum eine verkehrte Richtung gegeben hat.

Doch lässt sich noch eine andere Art von Verbrauchsvereinen denken. Wenn die Stadt Leeds durch ihre Volksmühle vor Mehlfälschung bewahrt werden musste, so ist das nur ein einzelner unter hundert überall vorkommenden schlimmen Fällen. Seitdem der europäische Warenhandel in ungeheuren Ziffern sich bewegt, ist es in manchen Mittelpunkten des Umsatzes ein lohnendes Geschäft geworden, diesen oder jenen dafür bequemen Stoff fälschend zu versetzen. Dagegen vermag die Polizei, wie viele Augen sie anstellen, wie scharfe Brillen sie auch aufsetzen möge, das Publikum allein nicht genügend zu schützen. Erst wenn über jeder Hand, die sich verlangend nach irgend einer Ware ausstreckt, zwei gute Augen wachen, wird man ihr nicht mehr bieten, als was sie haben und bezahlen will. Da hierüber aber noch mancher Tag hingehen möchte, so dient es vielleicht zur Einschüchterung der Falschmünzer und zur Entdeckung ihrer gefälschten Stücke, wenn wenigstens in größeren Städten Ärzte, Chemiker und andere Warenkenner sich im Interesse der verbrauchenden Tausende zur Überwachung solcher sträflichen Versuche zusammenfinden. Gegen diese jüngere Gattung von Verbrauchsvereinen hat, hoffen wir, die gestrenge Wissenschaft der Wirtschaftslehre noch weniger als gegen die älteren einzuwenden.

Den Vereinen für den Verbrauch zuzuzählen sind die zahlreich überall vorhandenen Kassen für den Fall von Krankheit, hilflosem Alter und Tod, die jedoch ihrer wirtschaftlichen Grundlage nach, da sie die Abwehr von Zufällen bezwecken, dem Versicherungswesen angehören. Ihr Geschäft muss einerseits deshalb auf statistische Wahrscheinlichkeitsrechnung, andrerseits gleich dem aller Handwerksgenossenschaften auf Selbsthilfe gegründet werden. Man sollte sie niemals von oben herab ins Leben rufen. Wenigstens zeigen die Freundschaftsvereine Englands gegenüber den französischen Gesellschaften zu gegenseitiger Hilfe und den preußischen Unterstützungskassen, wie leicht die Einmischung des Staats oder überhaupt nur der höheren Stände hier das Spiel verdirbt. In Frankreich hat die Regierung durch den teilnahmsvollen Erlass vom 26. März 1852 das Ihrige getan, um die zwei bis dreitausend Gesellschaften dieser Art aus gesunden Geschäftsverbindungen zu Almosenkassen herabzuwürdigen, was die Anbetung des allmächtigen Staats und damit die Gährung im niederen Volk verewigen heißt. Leider hat die preußische Regierung der Lockung dieses bedenklichen Beispiels nicht ganz widerstanden, Sie hat hinsichtlich der Fabrikarbeiter gesetzliche Maßregeln ergreifen lassen, welche gegen anscheinende Wohltaten von Geldeswert die kostbare Selbständigkeit des Arbeiterstandes nicht wenig verkümmern. Indem sie nun die Fabrikherren allmählich alle zu bedeutenden Beiträgen für die Krankenkassen ihrer Arbeiter heranzieht, bestimmt sie lediglich wider Wunsch und bessere Einsicht einen Teil der Löhnung in einer Form zu verabreichen, welche den hilfsbedürftigen Arbeiter ganz unnötiger Weise sittlich und wirtschaftlich herunterdrückt. Die Unterstützungsvereine haben aber nur genau in dem Maße wahren Wert, in welchem sie auf ehrlicher Gegenseitigkeit beruhen; das heißt, in welchem Maße sie Niemanden zu geben zwingen, der nicht vorkommenden Falls auch seinerseits das Entsprechende empfinge.

Derselbe Prüfstein kommt zur Anwendung bei einer andern Gattung von Vereinen, die sich mit dem Kredit des Handwerkers beschäftigen und deshalb den Vereinen zu gemeinschaftlichem Erwerb schon näher stehen. Die Sparkassen, eine ziemlich alte Einrichtung, sind nur rohe und einseitig wirkende Banken. Indem sie Handwerker, Tagelöhner und Dienstboten in dem edlen Triebe der Sparsamkeit ermutigen, ihnen ihr zurückgelegtes Geld anzuvertrauen, das sie dann auf Hypotheken oder Staatspapiere wieder ausleihen, entziehen sie dem alltäglichen Marktverkehr Kapital und Umlaufsmittel zugleich. Es gilt sie daher zu bestimmen, dass sie auf Ebbe auch Flut folgen lassen und hübsch zurückgeben was sie so eifrig hinnahmen. Das geschieht vermöge der seit 1848 gar vielfach und vielartig entstandenen Vorschusskassen. Wenn die Sparkassen aber nicht von Amts- oder Gemeindewegen ins Leben gerufen sind, so entsprangen die Vorschusskassen dem in der eigentlichen Armenpflege leider nicht hinlänglich befriedigten Wohltätigkeitssinn der begüterten Stände. Unverzinsliche Aktien stellten das Betriebskapital her, unentgeltlich arbeitende Beamten übernahmen die Geschäfte, und die Vorschübe boten sich zu gar keinem oder zu höchst geringem Zins jedem halbwegs bedürftigen Mitbürger an. Die notwendige Folge war auf der einen Seite Lässigkeit und Betrug bei der Zurückbezahlung, auf der andern zunehmend erschlaffender Eifer der Verwaltung und abnehmende Zuflüsse der Kasse. So drängte sich die innere Notwendigkeit einer Umgestaltung nach gesunden wirtschaftlichen Geschäftsgrundsätzen bald allenthalben auf. Aus den Vorschusskassen des Mitleidens wurden kaufmännisch betriebene Vorschussvereine. Anstatt dass die Reichen den Armen vorschössen, verbanden sich nun selbständige Schicksalsgenossen zu gemeinsamer Fürsorge für ihren Kapitalbedarf. Die beiden Teile des Bankkredits, Zurücklegen und Entleihen, verschmolzen auch für den letzten Kleinbürger zu einem immer bereiten Beistand, der sein Mannesbewusstsein nicht mehr dadurch kränkte, dass geschenkte Dienste das Ganze oder einen Teil von ihm ausmachten. Noch bevor die Staaten sich durchgehends zur Aufhebung der schmachvollen Wuchergesetze entschließen konnten, befreiten die Vorschussvereine vieler Orten von der tatsächlichen Herrschaft des Wuchers die, welche bis dahin trotz aller polizeilichen Fürsorge am erbärmlichsten unter seinem Joch geschmachtet hatten.

Um eigentliche Erwerbsvereine arbeiten zu sehen, müssen wir über den Rhein oder über die Nordsee blicken. Bis vor zwei Jahren hatte die englische Genossenschaftsbewegung, deren Ursprung in das dritte und vierte Jahrzehnt dieses Jahrhunderts zurückreicht, ihr eigenes Blatt, das seitdem indessen eingegangen ist, ebenso wie man auch die Versuche einer Zusammenfassung der einzelnen Genossenschaften seit 1854 nicht wieder erneuert hat. Daher kommt es, dass in England so ein Ding wie die Genossenschaftsbewegung fast in keinem Gespräche, auf keiner Zeitungsspalte mehr erscheint. Desto sicherer aber schreitet die Bewegung im Stillen durch ihre eigene Notwendigkeit fort. Die Zahl der ihr zuzurechnenden Vereine ist im unaufhörlichen Wachsen. Wenn es 1824 unter 250 gewerblichen Genossenschaften 50 zu förmlichen Erwerbszwecken mit je 50 bis 3.000 Mitgliedern und je 1.000 bis 60.000 Pfund Sterling die einzelne gab, so ist nach Hubers Schätzung die Zahl jetzt 300, Allen voran gedeihen die tapfern „Pioniere von Rochdale,“ die ihren anspruchsvollen Namen durch die Tat sich zu verdienen suchen. Sie wollten 1844 bei einer Arbeitseinstellung von Flanellwebern den Knoten durch die Begründung einer eigenen Fabrik auf gemeinschaftliche Rechnung und Gefahr lösen; allein es fehlte ihnen dermaßen an Kapital und Kredit, dass sie sich begnügen mussten, einen Verein für wohlfeilen Hausbedarf auf die Beine zu bringen. Dieser Gedanke hat sie das furchtbare Notjahr 1847 glücklicher als die meisten ihrer Brüder bestehen lassen. Rasch aber hat er nach dieser ersten harten Probe größere Umrisse angenommen, denn die Gesellschaft besitzt jetzt außer ihrem noch bestehenden Vorratshaus Mühle, Schlächterei, Tuchhandlung, Schuster- und Schneiderwerkstätte, Holzschuhmacherei, und Warenlager zum Großverkauf. Ihr Absatz betrug im vorigen Jahre 63.198 Pfd. St. anstatt 30.000 Pfd. St. im Jahre 1854, und der Reingewinn war 3.921 Pfd. Das Vermögen hat seit 1854 um 1.888 Pfd. St. zugenommen; der Mitglieder sind 1.900 aus 911 geworden. In diesem Jahre ist noch eine Tuch- und Baumwollweberei dazu eröffnet. Die Pioniere von Rochdale besitzen ihre eigenen Lese- und Gesellschaftsräume, fünfzehnhundert Bände Büchersammlung, und werfen vom Reingewinn bestimmte nicht zu kleine Summen für Unterrichtszwecke aus. Will Jemand behaupten, in dieser Überkraft des Schaffens stecke Ungesundheit? schlichte Arbeiter dürften sich nicht unterfangen, den Fabrikherren zu spielen, Clubs zu gründen, für den Unterricht ihrer Kinder zu sorgen, weil für alle diese Aufgaben die Kinder einer höher gestellten Klasse geboren und erzogen und vom Staate beauftragt würden? Wollte Gott, es würde Niemand für eine andere Aufgabe als die Arbeit erzogen und Niemandes Arbeit Anderen wider ihren Willen aufgedrängt. Aber was die Pioniere von Rochdale für ihr eigenes Glück und das der Gesellschaft tun durften, ohne irgend eine Behörde um Erlaubnis zu bitten, das wird freilich in Deutschland erst am Ende jener großen und zusammengesetzten Maßregeln der Befreiung geschehen können, deren erste in diesem Augenblick aller Orten auf der Tagesordnung stehen.

Die bisher angestellten Versuche zu gemeinschaftlichem Erwerb beschränken sich daher auf die einfachsten Formen. Möbel- oder Schuh-Magazine sind ihr ältester Zweig; aber da sie sich meistens eng an die Zunftgruppen angeschlossen haben, so sind sie in vielen Fällen dem aus der Zunft dringenden Geiste des Neides und des Misstrauens zur Beute geworden. Nicht von den Zünften ausgegangen, und deswegen mit Erfolg unternommen sind die Vereine zum gemeinschaftlichen Einkauf der Rohstoffe, ein vor Allen den Schuhmachern, nächstdem auch Schneidern und Tischlern gelegen kommen. Der kleine Handwerker ist fast durchgehends ein Mann ohne Kredit. Wenn er Schuhe macht, so ist tausend gegen eins zu wetten, dass er seinem Lohgerber tief in der Kreide sitzt, und deswegen mit solchem Leder zufrieden sein muss, wie der Lohgerber ihm zuschickt. Wen er bedient, dem drückt dafür oder platzt vor der Zeit der Schuh. Dem Schuster und seinen Kunden kann nur dadurch geholfen werden, dass er Kapital oder Kredit genug in die Hände bekommt, um mit dem Lohgerber auf dem Fuße der Gleichheit zu unterhandeln. Das erreicht er zugleich mit Hunderten in der nämlichen Lage durch die Genossenschaft, welche nach den Grundsätzen der gesellschaftlichen Wahrscheinlichkeitsrechnung alsbald dem Kapital gegenüber ein geeigneter Empfänger von Kredit wird. Hundert arme Arbeiter brauchen sich nur gehörig zu vereinigen, um den Beweis zu liefern, dass in wirtschaftlichen Dingen hundertmal Null Etwas macht. Nun leihen sie, so oft ein Ledermarkt ins Land rückt, zu mäßigen Zinsen eine Summe Geldes auf; sie schicken den erfahrensten Lederkenner aus ihrer Mitte damit aus, dass er für den nächsten Zeitraum ihrer Berufstätigkeit Rohstoffe einkaufe; und Niemand ist auf dem Ledermarkte ein beliebterer Käufer als er, denn er nimmt viel und von allen Sorten, und er bezahlt Alles bar. Seine Genossen aber verfügen von diesem Augenblick an, ohne über Nacht Kapitalisten geworden zu sein, über reichlichen, preiswürdigen und guten Rohstoff. Was von den Schuhmachern wahr ist, das ist schwerlich falsch von Bäckern und Schneidern.

Der Urheber der besten Form solcher Vereinigungen ist der vortreffliche Schulze-Delitzsch; ein Mann, der mit seinem eigenen Namen denjenigen seiner bescheidenen kleinen Vaterstadt an die Spitze der wirtschaftlichen Vorwärtsbewegung Deutschlands geschoben hat. Zu einer andern Art von Vereinigung hat der jetzige Leiter der Weimarer Zeitung, Professor Karl Biedermann, das Zeichen gegeben. Sie richtet sich gegen die Verwirrung desjenigen Kredits, welchen die Handwerker geben. Das Übel der langen Rechnungen soll sie bekämpfen. Vereinigung mit Leidensgefährten kann in diesem Falle den Mut ersetzen, den der Einzelne selten hat: den Mut, einem eingewurzelten Unrecht die Geduld aufzusagen. So verabreden die Handwerker sich erst zu kürzeren Zahlungsfristen als der herkömmlichen zwölfmonatlichen; teilen sich dann die Namen schlechter Bezahler zur Warnung mit; übertragen ferner einem einzigen Geschäftsführer die Sorge, für sie alle fällige Posten gerichtlich einzutreiben; und werden vielleicht damit endigen, dass sie eine Versicherungsgesellschaft stiften, welche gegen feste Prämien die Gefahr uneintreiblicher Geschäftsausstände auf ihre Kasse nimmt.

Die Magazine einzelner Zünfte sind nicht zu verachten. Aber sicherer, ihrem Zweck zu genügen, sind Gewerbehallen, die dem großen Publikum erlauben, ganze Aussteuern und Ausstattungen unter einem Dach zusammenzukaufen. Mit ihnen verbinden sich leicht die schon erwähnten Vorschussvereine, die, wenn sie den Personalkredit der Kreditlosen organisieren sollen, einer vorläufigen Stütze des Vertrauens bloß auf die Persönlichkeit nicht entbehren können, die sie dann entweder im Bürgen oder im Pfande finden.

Die Krone dieser ganzen vereinstiftenden Bewegung ist und bleibt aber nach dem Muster der braven Pioniere von Rochdale und ähnlicher französischer oder englischer Gesellschaften die Verbindung zu gemeinschaftlicher Arbeit in derselben oder in mehreren Werkstätten, die dem selbständigen Handwerker alle Vorteile des Fabrikbetriebes in Erreichbarkeit rückt; die, um zahlreich zu entstehen, um englische Erfolge in Deutschland zu wiederholen und wo möglich zu übertreffen, allerdings zuvor die Hinwegräumung aller Zunftschranken bedarf, wie sie auf der andern Seite jedenfalls am überzeugendsten dartut, dass es den hergebrachten traurigen Zwanges nicht bedarf, um fleißige und geschickte Meister zum Erwerb so gut wie zum Verbrauch den Segen vereinter Kräfte erproben zu lassen.

Allein die Fesseln der Zunftverfassung drücken nicht bloß auf den Nacken der verbrauchenden Tausende. Sie schneiden auch tief in das Fleisch der hervorbringenden Hunderte ein, und gleichen so, für beide Teile bei ihrem Fortbestände wie bei ihrer Aufhebung die Rechnung aus. Wie sie dem Handwerker eine nichtige und verkehrt wirkende Bürgschaft für seinen Erwerb zu gewähren in der Welt sind, so bürden sie ihm andrerseits Pflichten auf, die dem Publikum eine Bürgschaft für gute Bedienung leisten sollen und in Wirklichkeit nicht leisten. Weit entfernt, nur vom Publikum Opfer zu verlangen, verspricht die großmütige Zunft ihm lauter ausgebildete Meister ohne Beimischung von Pfuschern zur Verfügung zu stellen. Es willige nur ein, von keinem Andern als den Söhnen der Zunft zu taufen, so soll es die Sorge der Zunft sein, ihre Söhne zu befähigen, die besten und billigsten Dienste zu leisten. Auch macht es sich die Zunft mit dieser ihrer Aufgabe gar nicht leicht. Sie weiß vortrefflich zu verhüten, dass unreife Knaben ein selbständiges Geschäft anfangen, oder dass ein wetterwendischer Kopf bald dieses, bald jenes Gewerbe betreibe. Um der Vordringlichkeit werdender Meister einen Damm zu ziehen, reißt sie das kurze Leben des Mannes in drei streng geschiedene Stufen auseinander, in Lehrjahre, Wanderjahre, und die Jahre des eigenen Herdes. Der Lehrjahre setzt sie vier bis fünf, damit der künftige Familienvater sich bei Zeiten an die mehr nützliche als angenehme Beschäftigung Kinder zu warten gewöhne, und über der fortwährenden Richtung auf sein Gewerbe nicht einseitig werde. Der Wanderjahre müssen mindestens zwei sein. Denn die Welt ist weit, die Heimat mit Zunftmeistern zur Genüge besetzt; und reicht der väterliche Beutel nicht in die Weite, oder liebt der junge Bursch die Arbeit nicht glühender als Studenten pflegen, so ist das Fechten ja eine erlaubte Hilfe und die Zunft hegt es durch regelmäßige Geschenke. Den endlich heimkehrenden Gesellen empfängt an der Schwelle ehrlichen selbständigen Erwerbs, dass er sie nicht allzubehenden Schritts überhüpfe, das vortrefflich ausgesonnene Mittel des Meisterstücks, über dem die bisherigen Pächter der Ortskundschaft entscheiden, ob noch ein Liebhaber zu gleichem Mitbewerbe zugelassen werden möge. Glücklich hereingeschlüpft in die enge Pforte seiner Zunft, sieht der junge Meister sie sogleich auch hinter sich zufallen, dass zum Entweichen diesseits des Grabes keine Aussicht bleibt. Mit der einmal erwählten Genossenschaft muss er blühen oder verderben, wie das Schicksal ihr die Würfel wirft.

Die Zunft ist also nicht der Sattel, der auf der unabsehbaren Rennbahn des Lebens den einzelnen Reiter fest und sicher auf seinem Sitz erhielte; sie gleicht den Banden, mit welchen Mazeppa auf den rasenden Renner geschmiedet wurde, unfähig sich zu rühren und jedem schrecklichen Zufall hilflos preisgegeben. Ihr Schutz ist seit dem Anbruch des heutigen Weltverkehrs völlig unwirksam geworden. Ihre Hemmnisse und Ungerechtigkeiten, einst durch jenen vielleicht entschuldigt, überleben ihn und dauern peinlicher fort. Mit gleicher Wucht ziehen sie hier den Handwerker, dort des Handwerkers Kunden zu Boden, so dass ein neuer Aufschwung unsers Gewerbefleißes wie unsers öffentlichen Wohlstandes von dem Tage anheben will, wo die deutschen Staaten sich entschließen, den Handwerker mündig zu sprechen. Kein Zweifel, dass jeder tüchtige, jeder arbeitsame und geschickte Handwerksmann diesem Tage sehnsüchtig entgegenharrt. Je besser er seine Kraft fühlt, desto ernstlicher wünscht er, sie frei gebrauchen zu können, und desto freudiger vertraut er, dass auch ohne Gewalt und Zwang da, wo die Kräfte des Einzelnen erlahmen, freie und gleiche Vereinigung der Genossen sich bilden wird. Nicht einmal für den Unterricht der Unmündigen oder für die Ausbildung der noch nicht reifen Nachkommen wird er Zwang wünschen. Denn er ist selbst im Bewusstsein seiner Vaterpflichten zu stolz, als dass er sich in seines Sohnes Erziehung von irgend wem hineinreden lassen möchte; er hat zu wohl erfahren, wie sicher das Leben durch Strafen und Belohnen die Verantwortlichkeit freier Männer hervorruft, als dass er ohne Schulzwang, Lehrjahre, Wanderjahre, Meisterstück um die fachmäßige und gemein menschliche Bildung des Nachwuchses im mindesten besorgt sein sollte. Vollkommene Freiheit! In diesem Ruf beginnen die Vordersten des großen Handwerkerheeres den handelnden Abgesandten der Wissenschaften immer entschiedener, immer vertrauensvoller zu begegnen.
Hausbau, Bauhandwerker

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Hausierer, Käse- und Backwarenverkäufer, Scherenschleifer

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