Sechzehntes Kapitel. - Bei den Einzugsfeierlichkeiten zu verweilen, die nach dem Siege der ...

Bei den Einzugsfeierlichkeiten zu verweilen, die nach dem Siege der Hochschotten bei Preston in Edinburg stattfanden, ist für den Verlauf unsrer Erzählung durchaus belanglos. Bloß eines Umstands möge Erwähnung getan werden als eines Beweises für die großherzige Gesinnung, die Flora Mac-Ivor im Herzen trug.

Die Hochschotten, die sich in der Umgebung des Prinzen befanden, feuerten, um ihrer Freude Ausdruck zu schaffen, in einem fort ihre Gewehre ab, eines darunter war irrtümlicherweise geladen, und der Schotte, der es abfeuerte, hatte das Unglück, damit auf den Balkon zu treffen, von welchem aus Flora Mac-Ivor dem Schauspiel des Einzugs zusah, und Flora an der Stirn zu streifen. Fergus wollte zornentbrannt mit gezücktem Schwert auf die Straße hinunter rennen und Rache an dem unvorsichtigen Schützen nehmen, aber Flora fiel ihm in den Arm und bat ihn, es zu unterlassen.


»O, füge dem armen Menschen deshalb kein Leid zu,« bat sie, »ums Himmels willen nicht! Freuen wir uns, daß der Schuß keinen andern, als Flora Mac-Ivor getroffen hat! wärs einem Whig passiert, so hätte es doch gleich geheißen, der Schuß sei mit Absicht abgefeuert worden!«

Waverley entging all dieser Unruhe, weil er dem Befehle, sich in Gemeinschaft mit seinem Gefangnen nach Edinburg zu begeben, unweigerlich Folge geben mußte.

Die Reise wurde von ihnen zu Pferde zurückgelegt, und in der ersten Zeit betraf ihre Unterhaltung bloß Dinge allgemeiner Natur. Bald jedoch brachte Flora die Rede auf den Gegenstand, der ihm am meisten am Herzen lag, auf die Verhältnisse, in die seine Verwandten, sein Oheim und sein Vater gestürzt worden waren. Obrist Talbot schien jetzt eher geneigt, seine Besorgnis zu mindern, statt zu mehren. Vornehmlich dann, als ihm Waverley einen Einblick in die Schicksale eröffnete, die ihn betroffen hatten.

»Es lag mithin keine böse Absicht bei Euch vor,« nahm der Obrist das Wort, »und Ihr seid in die Dienste dieses fahrenden Ritters vom Strande des sonnigen Italien durch ein paar schöne Worte gezogen worden, von ihm selbst, oder durch ein paar hochschottische Clansleute? Ein Schwabenstreich bleibt es trotz allem, das nehmt mir nicht übel, junger Mann! aber nach dem Gehörten ist es doch nicht so schlimm, wie ich im ersten Augenblick angenommen habe. Vor der Hand könnt Ihr nun freilich, soweit ich urteilen kann, nicht davon los. Indessen sollte ich meinen, daß es in einem so wüsten Durcheinander von Menschen, wie Euer sogenanntes Heer es aufweist, an Gelegenheiten zu Zwist und Fehde unmöglich lange fehlen kann. Es wird also bloß an Euch liegen, solche Gelegenheit, wenn sie sich bietet, mit Klugheit wahrzunehmen und auszunützen, damit Ihr mit Ehren wieder aus dieser Patsche, in die Ihr Euch gesteckt habt, hinaus kommt! Und zwar möglichst früher noch, bevor diese hohle Seifenblase zum Platzen kommt! Ließe sich das bewerkstelligen, dann würde ich Euch nach Flandern hinüber schaffen, an einen sichern Platz, der sich ohne Mühe ausmitteln laßt. Nach einem kurzen Aufenthalt auf dem Festlande dürfte sich, wie ich mit Sicherheit rechne, die Regierung von England wohl bereit finden lassen, Euch wieder in Gnaden aufzunehmen.«

»Obrist Talbot, daß Ihr in solcher Weise mir einen Plan unterschieben wollt, von einer Sache mich zu wenden, die ich doch immer freiwillig ergriffen habe mit dem Entschlusse, ihren Ausgang abzuwarten, das Euch zu gestatten, könnt Ihr von mir nicht erwarten.«

Obrist Talbot verzog die Lippen zu einem Lächeln und sagte:

»Ei, aber meinen Hoffnungen und Wünschen dürft Ihr doch nichts in den Weg legen wollen? Und nun noch eine Frage: habt Ihr es denn noch immer nicht an der Zeit erachtet, Euch nach jenem geheimnisvollen Paket, von dem Ihr mir erzähltet, umzutun?«

»In Edinburg werden wir es durchsehen, dort finden wir es in meiner Bagage.«

Es dauerte nicht lange, so waren sie dort. Auf ausdrücklichen Wunsch des Prinzen hatte Waverley ein sehr freundliches Quartier bezogen, worin auch Oberst Talbot Unterkunft fand. Das erste, was er dort tat, war, das Paket aus seinem Mantelsack zu nehmen, zu öffnen und zu lesen. Es war in eine weiße Hülle gesteckt und trug die Aufschrift:

»An Mr. Waverley, Esquire.«

Es enthielt verschiedne Briefe, zuoberst lagen zwei von der Hand seines Obristen. Der dem Datum nach früheste war ein freundlicher, in manierlicher Weise erteilter Vorhalt über die Außerachtsetzung der Warnungen, seine Urlaubszeit auf unkluge Weise zu verwenden, und die Anzeige, daß die Frist des Urlaubs bald ablaufen werde. »In jedem andern Falle«, so lautete der Brief weiter, »müßten mich die Nachrichten vom Festlande und die vom Kriegsministerium an mich gelangten Instruktionen zwingen, den Euch bewilligten Urlaub auf der Stelle zu widerrufen. Seit dem Fehlschlag in Flandern verlauten höchst trübe Nachrichten von einem auch im innern Lande drohenden Aufstand der mit der gegenwärtigen Regierung unzufriednen Elemente. Darum erwarte und hoffe ich, daß Ihr Euch bald wieder im Hauptquartier einfinden werdet, was, wie ich hinzuzufügen habe, um so notwendiger ist, als sich auch schon einige unzufriedne Elemente in Eurer Schwadron finden, worüber ich aber die Untersuchung so lange hinauszuschieben gedenke, bis ich mich Eurer besondern Unterstützung dabei versehen darf.«

Der zweite Brief war acht Tage später datiert. Er war, nachdem der Oberst acht volle Tage auf Antwort gewartet hatte, in strengem Tone abgefaßt und erinnerte Waverley an seine Pflicht als Offizier der englischen Armee und als britischer Untertan, sowie an seine Eigenschaft als Ehrenmann, die es ihm verbiete, länger in einer Gegend zu verweilen, die man allgemein als den Hauptsitz der Unzufriedenen im Lande ansehe. Zu seinem lebhaften Bedauern müsse er noch mitteilen, daß ihm mancherlei höchst sonderbare Aeußerungen zu Ohren gekommen seien über Dinge, die ihm nachgeredet würden, die er aber so lange für unwahr und erlogen halten müsse, bis sie ihm nicht durch Kapitän Waverley selbst bestätigt würden. Er beschwor ihn auf das eindringlichste, diesen seltsamen Gerüchten nicht dadurch den Nährboden zu erweitern, daß er sich noch länger von seinem Regiment entfernt halte. »Und damit ich mich versichert halten darf, daß dieser Brief auch wirklich in Eure Hände gelangt,« so schloß der Obrist, »übersende ich Euch denselben durch den Sergeanten Tims, der die bestimmte Weisung hat, ihn bloß an Euch persönlich auszufolgen.«

Mit den schmerzlichsten Empfindungen überflog Waverley den Inhalt dieser beiden Schreiben und konnte nicht umhin, dem gefallnen braven Offizier und humanen Menschen noch im Grabe eine innige Abbitte zu leisten wegen alles Unrechts, das er ihm angetan hatte. Der Oberst mußte ja annehmen, daß unlautere Beweggründe dem Verhalten des Kapitäns Waverley zu grunde lägen, und konnte nun unmöglich anders handeln wie er gehandelt hatte, sondern mußte die Kassation folgen lassen. Dieser Schritt war durchaus nicht grundlos oder gar übereilt oder in mißliebiger Voreingenommenheit erfolgt, wie es Waverley hatte scheinen wollen, sondern war unmittelbar noch durch ein Gerücht bedingt worden, das in der Garnison aufgekommen war und dem Kapitän Waverley nachredete, er sei nicht bloß einer Herausforderung ausgewichen, die ein gewisser Ballihopple oder Ballicopple an ihn gerichtet habe, sondern er habe sogar auf einen Trinkspruch hochverräterischen Inhalts, den derselbe Laird ausgebracht, aus Feigheit oder einer andern Ursache, die vielleicht noch schlimmer ins Gewicht bei ihm als Offizier falle, geschwiegen, statt diesen Aufwiegler zur Rede zu stellen und zur Anzeige zu bringen. Hierüber habe das gesamte Offizierkorps von ihm Rechenschaft gefordert, aber auch hierzu habe der Kapitän geschwiegen.

»Und wie denkt Ihr nun über das alles, Waverley?« fragte der Oberst, dem Waverley die Schreiben, als er sie gelesen hatte, reichte.

»Was ich denke?« fragte Waverley seinerseits. »Hier verbietet sich alles Denken, Herr Obrist. Wahnsinnig könnte ich werden, wenn ich erwäge, was sich aus dem allen für mich ergeben hat.«

»Ruhig Blut, Freund! sehen wir weiter nach, was das hier für ein unsaubres Stück Schreibarbeit ist.«

Der nun folgende Brief war an einen »Mr. Ruffen« gerichtet und lautete wie folgt:

Mein Lieber! Ein paar von unsern jungen Musjes mochten nicht anbeißen, trotzdem ich ihnen sagte, daß ich ihnen das Siegel vom Squire vorzuweisen vermöchte. Aber Tims wird Euch die Briefe, wie Ihr es wünscht, ausfolgen und wird dem »Alten« melden, er habe sie dem Squire eigenhändig übergeben. Er wird sich im übrigen bereit halten aufs erste Signal, für die Hochkirche und die Partei der Tory aufzustehen.

Euer

H. H.«

»Postscr. ... Meldet doch dem Squire, daß man gern was von ihm gehört hätte, und daß sich, weil er nicht selbst schreibe, Zweifel erhoben hätten. Auch sei Leutnant Bottler stutzig geworden.«

Der Obrist sagte nun:

»Dieser Ruffen ist augenscheinlich kein andrer, als jener Räuber Donald, der Eure Briefe unterschlagen hatte und nun in Eurem Namen einen Briefwechsel mit dem unglücklichen Houghton anknüpfte.«

»Ganz entschieden. Und der Alte?«

»Darunter ist doch kein andrer gemeint als Euer Oberst!«

Die andern Briefe waren zu demselben Zwecke abgefaßt worden. Rasch sollte nun aber noch weitres Licht über die Angelegenheit werden.

Ein gewisser John Hudges, ehedem auch Bursche bei Waverley, war in der Schlacht bei Preston mit in Gefangenschaft geraten, hatte sich nach seinem frühern Herrn erkundigt und trat in diesem Augenblick ins Zimmer, um sich bei ihm wieder zum Dienst anzubieten. Von Hudges erfuhren sie, daß kurz nach Waverleys Abreise aus dem Standquartier des Regiments ein Hausierer des Namens Ruthven, Ruffen oder Rivane, unter den Soldaten als Wily Will [Fußnote]Fauler Wilhelm. bekannt, in der Stadt häufig vorgesprochen habe. Er schien immer viel Geld zu haben, denn alles, was er brauchte, bezahlte er prompt und gut, ließ sich auch nie sonderlich nötigen, jemand in der Kneipe zu traktieren, und machte auf diese Weise bald Bekanntschaft mit dem und jenem aus Waverleys Schwadron, vorzüglich mit dem Sergeanten Houghton und einem Unteroffizier mit Namen Tims. In Waverleys Namen teilte er beiden mit, daß es in seinem Plane liege, das Regiment zu verlassen, und forderte sie auf, mit ihm in die Hochlande zu gehen, wo die Clans im Aufstande begriffen seien. Die in den Grundsätzen der Jakobiten erzognen Leute, denen es recht gut bekannt war, daß auch ihrem Grundherrn Sir Everard solche Grundsätze nachgeredet wurden, waren leicht zu bestimmen, auf solche Pläne einzugehen. Waverleys Aufenthalt in den Hochlanden und sein Ausbleiben vom Dienst ließen es als begreiflich erscheinen, daß er sich zur Besorgung seiner Geschäfte der Vermittlung solch eines Hausierers bediente, und ebenso begriff man leicht, daß er es vermeiden wollte, zu schreiben, und lieber sein Petschaft als Erkennungszeichen mitgab und mündlich ausrichten ließ, was er bekannt geben wollte. Durch vorwitzige Reden von Beteiligten wurde die Sache aber vor der Zeit ruchbar, und der »faule Wilm« machte seinem Namen alle Ehre, denn kaum bekam er Wind davon, daß man der Geschichte auf der Spur war, so ließ er sich nicht mehr sehen. Als aber die Meldung von Waverleys Kassation im Regiment verlautbarte, so brach in seiner Schwadron offne Meuterei aus, die Meuterer wurden sofort überwältigt und in Eisen gelegt. Houghton und Tims wurden zum Tode durch den Strang verurteilt, indes wirkte ihnen der Oberst die Gnade aus, daß einem von ihnen das Leben gelassen werden solle, und zwar sollten sie um ihr Leben losen. Houghton zog das bessre Los, wurde aber degradiert, zeigte jedoch große Reue und bekannte rundheraus, daß »der Squire keine Schuld an der ganzen Affäre gehabt habe, denn er habe nie etwas Ehrloses getan oder angestiftet, sondern alles sei von diesem Hausierer Ruffen oder Ruthven ausgegangen.«

Seine Beteuerung, daß alle an Waverley gerichteten Schreiben, die Tims habe besorgen sollen, diesem Hausierer zur Besorgung übergeben worden seien, daß es also sehr wohl der Fall sein dürfe, daß Waverley sie überhaupt niemals bekommen habe, bewirkten bei dem Regimentskommandeur jenen Meinungsumschwung, dessen schon Obrist Talbot Waverley gegenüber Erwähnung getan hatte.

Was nun Donald Bean zu diesem ganzen Manöver bestimmt hatte, war folgendes: Schon lange und in weit größerm Maße als selbst Fergus Mac-Ivor es geahnt hatte, war Donald Bean Lean, der durch seinen Dienst in Frankreich Anknüpfungspunkte mancherlei Art gewonnen hatte, von den Vertrauten des Chevaliers als Agent und Spion benützt worden, und war nun bemüht, sich durch irgend eine besondre Tat bei seinen Auftraggebern in besondres Ansehen zu setzen und aus der Sphäre seines gefahrvollen und selten wirklich lukrativen Räuberlebens zu erheben. Vorzüglich benützte man seine Dienste, um die Stärke der einzelnen Regimenter, den Charakter der Offiziere und die Herkunft der Mannschaft auszukundschaften, und schon lange hatte er ein Auge auf die Waverley'sche Schwadron geworfen, weil ihm von früher her bekannt war, daß Sir Everard sich zu den jakobitischen Grundsätzen bekannte. Ja, Donald Bean Lean war der Meinung gewesen, daß Waverley selbst in die Komplotte der Stuarts verwickelt sei, und war darin durch den langen Aufenthalt desselben im Edelhofe des Barons von Bradwardine bestärkt worden, und als nun Waverley gar mit den Hörigen Glennaquoichs zu ihm in seine Höhle kam, so hatte er sich nicht denken können, daß dies bloß aus Neugierde geschehe, sondern er hatte sich eingebildet, daß man sich bemühe, ihn für eine Sache von Wichtigkeit zu gewinnen. Auch dadurch ließ er sich nicht beirren, daß Waverley auf all seine Andeutungen und Anregungen, sich offen zu erklären, nicht reagieren wollte. Er erblickte darin nur kluge Zurückhaltung, und um sich in dem Werke, das im Werden war, eine Rolle zu sichern, denn er hatte die Befürchtung, daß man ihn beiseite schieben werde, wenn man seiner Dienste nicht mehr bedürfe, hatte er das Petschaft des Kapitäns, als er es in der Höhle fand, nicht abgegeben, sondern behalten und bei dem Verkehr mit der Schwadron Waverleys als Legitimationszeichen benützt, in der Absicht, Waverley so weit zu verstricken, daß es für ihn kein Zurück mehr gebe, und daß er wohl oder übel Farbe bekennen müsse, um sich nicht auf beiden Seiten zu schaden und unmöglich zu machen. Zudem wußte er, daß kein Dienst von den Freunden des Chevaliers so gut belohnt werden würde, als wenn es ihm gelänge, eine ganze Schwadron oder wenigstens einen Bestandteil derselben zur Abtrünnigkeit zu bestimmen, und so hatte er es nicht unterlassen, zu wiederholten Malen als Hausierer in den Garnisonsort von Waverleys Regiment zu reisen, und es auch so weit gebracht, daß eine Meuterei dort zum Ausbruch kam, die aber durch die Energie des Regimentskommandeurs im Keime erstickt worden war und mit einem schrecklichen Lose für die daran Beteiligten geendet, Waverley hingegen in den Augen seines Kommandeurs und der Kameraden einigermaßen rehabilitiert hatte.

Auf Anraten des Obristen lehnte Waverley das Gesuch des Burschen, ihn wieder in seinen Dienst zu nehmen, ab. Der Obrist wies darauf hin, welche Verantwortung er einesteils auf sich nehme, den Menschen in eine solche Lage zu verstricken, und daß doch anderseits die Aussagen desselben von reinigender Art für ihn selbst sein müßten, wenn sie völlig unbeeinflußt vor den Augen seiner Richter erschienen.

Dagegen riet er Waverley, einen Brief an seine Verwandten aufzusetzen und durch Hudges an sie zu schicken, worin er ihnen über seine bisherigen Schicksale angemessne Aufklärung geben, sie aber gleichzeitig bitten solle, zurzeit ihm nicht Antwort zu geben. Der Obrist seinerseits schrieb ein paar Zeilen an einen der Kapitäne, unter deren Kommando die beiden Kriegsschiffe an der Küste kreuzten, worin er die Bitte aussprach, den Ueberbringer dieses Schreibens in Berwick ans Land zu setzen, und ihn mit einem Passe nach ...shire zu versehen. Daraufhin wurde der Bursche instruiert, wie er sich im allgemeinen zu verhalten habe, um bis zu seinem Ziele, dem Edelsitze Waverley-Würden, zu gelangen. Dann wurde er mit dem notwendigen Reisegelde versehen und mit dem Auftrag entlassen sich von einem Fischerboot, gleichviel, was der Bootsmann dafür fordere, bei Nacht nach einem der Schiffe übersetzen zu lassen.

Sodann entließ Waverley den bisherigen Diener Callum-Beg, den er schon eine geraume Zeit im Verdacht der Zwischenträgerei hatte, und mietete sich einen jungen Burschen aus Edinburg, der in einem Anfalle von Mißlaune und Eifersucht die weiße Kokarde angesteckt hatte, weil seine Liebste mit einem Korporal von den englischen Füsilieren zu Tanze gewesen war.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Waverley oder Es ist sechzig Jahre her. Zweiter Band