2. Vom Tode des alten Johann Christian Gentz (1867) bis zum Bau des Gentzroder Herrenhauses 1877

Auf dem Plateau


Gentzrode


Am 4. Oktober 1867 war der alte Gentz gestorben und vorläufig, bis zur endlichen Ausführung eines für Gentzrode geplanten Mausoleums, auf dem alten Ruppiner Kirchhof am Wall beigesetzt worden. Sein jüngster Sohn Alexander trat nach erfolgter Vermögensauseinandersetzung mit seinem älteren Bruder Wilhelm, dem Maler, das Gesamterbe an, das aus folgenden Hauptstücken bestand:

aus dem Stadthaus samt Laden- und Bankgeschäft,
aus dem sogenannten »Tempelgarten« samt Tempel vorm Tempeltor,
aus dem Torfgeschäft im Luch, und viertens und letztens
aus Gentzrode,

welchem letzteren der neue Besitzer von Anfang an seine volle Hingabe widmete. Bevor ich indessen erzähle, wie diese speziell Gentzrode zugute kommende Hingabe sich äußerte, geb ich, als Einleitung, eine biographische Skizze des neuen Besitzers bis zu dem Zeitpunkt der Gutsübernahme. Bei der Skizze selbst aber folge ich Alexander Gentz' eigenen Aufzeichnungen.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Wanderungen durch die Mark Brandenburg, 1. Teil