Abschnitt 11

An Rhin und Dosse


Das Dosse-Bruch


Friedrichs II. Besuch im Rhin- und Dosse-Bruch


Nachher haben Ihro Majestät gesagt:

»Von der Schlacht bei Fehrbellin bin ich so orientiert, als wenn ich selbst dabeigewesen wäre! Als ich noch Kronprinz war und in Ruppin stand, da war ein alter Bürger – der Mann war schon sehr alt! –, der wußte die ganze Bataille zu beschreiben und kannte den Walplatz sehr gut! Einmal setzt ich mich in den Wagen, nahm meinen alten Bürger mit, welcher dann mir alles zeigte, so genau, daß ich sehr zufrieden war mit ihm. Als ich nun wieder nach Hause reiste, dacht ich, du mußt doch deinen Spaß mit dem Alten haben! Da fragte ich ihn: ›Vater, wißt Ihr denn nicht, warum die beiden Herren sich miteinander gestritten haben?‹ – ›O jo, Ihro Königliche Hoheiten, dat will ick Se wohl seggen. As unse Chorförst is jung west, hat he in Utrecht studeert, und doa is de König von Schweden as Prinz ok west. Doa hebben nu de beede Herrn sich vertörnt un hebben sich bi de Hoar kricht. Un dat is nu de Pike davon!‹«

Ihro Majestät haben wirklich so plattdeutsch gesprochen.

Weiter kann ich von der Reise keine Beschreibung machen. Denn Ihro Majestät haben zwar noch viel gesagt und gefragt, es würd aber wohl schwer sein, es alles zu Papier zu bringen.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Wanderungen durch die Mark Brandenburg, 1. Teil