Witterungsverhältnisse 1602 bis 1845

1602 Sturmwind im Januar und November;
1604 große Überschwemmung, welche den Holzhändlern die Stämme wegnahm;
1605 im Februar Sturmwind und Donnerwetter; 1607 im Januar ungewöhnliche Kälte.
1613 starker Wind;
Ii? 15 große Kälte im Winter, heißer Sommer, im Februar Erdbeben;
1626 26. Mai Sturm mit Hagel und große Kälte;
1627 im November großer Sturm;
1636 14. Juli furchtbares Hagelwetter mit großen Eisstücken, welche die Schindeln zerschlugen;
1639 starkes Hagelwetter bei Chrudim, Eisstücke wie Pferdehufe;
1643 Windbruch im Januar. Erdbeben im Februar;
1644 Gewitter und Sturm im Juni, welcher Mauern umwarf von Prag bis Königgrätz. 1647 große Dürre;
1651 10. Mai Wolkenbruch in Prag, dass man in der Stadt mit Kähnen fuhr;
1652 große Dürre im Südböhmen, Waldbrände bei Horazdowitz, wobei mehrere Dörfer verbrannten;
1654 Wolkenbruch bei Metzlov, Überschwemmung in Prag, Leitmeritz. Im November Donnerwetter;
1655 viel Schnee, große Überschwemmung in Prag;
1658 um Pfingsten großer Orkan, welcher viel Gebäude umwarf, 1/3 der Bäume waren samt der Wurzel ausgerissen;
1661 großer Hagel von Mies bis Saaz, von welchem Schafe erschlagen wurden;
1662 starker Schneefall im 15. Mai;
1665 große Dürre, wodurch alle Flüsse und Quellen vertrockneten. Man war in einigen Gegenden gezwungen das Wasser 6 Meilen zu holen; später großes Hagelwetter, welches Vieh und Menschen tötete;
1672 starker Hagel bei Kolin mit 3 Pfund schweren Eisstücken, Sturm in Melnik, welcher Bäume und Gebäude umwarf;
1674 ein sehr feuchtes Jahr mit vielen Überschwemmungen;
1676 starke Gewitter im Januar;
1712 im März große Überschwemmung;*)
1714 Wolkenbruch bei Czaslau und Überschwemmung;
1736 im Juli große Überschwemmung;
1740 im Dezember große Überschwemmung;
1750 im Juni und Juli Überschwemmungen:
1764 Wolkenbruch und Überschwemmungen bei Libochowitz;
1770, 1771 und 1772 sehr große Nässe in Böhmen, Misswachs, große Hungersnot im Erzgebirge, Überschwemmungen, viele Teichrisse, viele Mühlen wurden von dieser Zeit aufgelassen und sind noch heut zu Tage die Gebäude trockene Mühle (suchy mlyn) benannt;
1771 Wolkenbruch bei Rakonitz wobei ein Tal aufgewühlt und viel vergrabenes Geld gefunden wurde;
1784 große Überschwemmung der Berciun und Moldan im Februar 29 Personen ertranken bei Zwikowetz;
1786 große Überschwemmung, viele Wiesen verdarben;
1792 großer Wolkenbruch bei Jungbunzlau, Sobotka und Überschwemmung der Iser;
1800 im April große Hitze;
1814 Überschwemmung der Eger und Elbe, welche die Leitmeritzer Brücke wegnahm;
*) Von 1700 bis 1800 konnten wir leider nur Daten über Überschwemmungen erhalten.
1817 großer Sturm, viel Windbruch:
1822 sehr warmer Winter, Dürre im Sommer;
1824 Überschwemmung der Eger und Moldau, wobei vieles Holz verloren ging, der Paderter Teich riss, Rokitzan überschwemmt;
1827 Überschwemmung der Moldau; 1832 große Dürre;
1834 Dürre;
1835 große Dürre;
1836 große Dürre;
1837 Überschwemmung der Moldau, Iser, Beraun und Eger, bei Budweis, Pürglitz an der Jawornitze ertranken viele Menschen;
1842 sehr trocken, so dass der Mühlen nicht mahlen konnten.
1845 große Überschwemmung in Prag;