Witterungsverhältnisse 1402 bis 1598

1402 große Stürme im November;
1407 strenger Winter, das Eis war klafterstark; [in etwa 1,80 m]
1409 im Januar so warm, dass man säen und ackern konnte;
1412 am 22. November großer Sturm der 14 Tage anhielt;
1413 durch die Stürme wurden viele Häuser beschädigt;
1420 lauer Winter; am 20. März blühten die Zwetschken; am 4. April der Weinstock; 1423 im Juni starker Hagel;
1425 starker Schnee, viele Menschen wurden verweht; im August ungeheure Hitze, dass viele Leute starben;
1431 am 11. Juni Wolkenbruch in der Gegend von Kaurim, der entsetzlichen Schaden anrichtete;
1432 von Mai bis Ende Juli nicht geregnet, dann starker Regen und Überschwemmung, große Barrikade von Häusern, Hölzern und Getreide an der Prager Brücke, die ganze Altstadt überschwemmt; ähnliche Überschwemmungen in andern Flüssen Böhmens; im November strenge Kälte;
1433 fiel im Januar so viel Schnee, dass die Prager vom Lande abgesperrt waren;
1442 große Dürre, dass das Vieh vor Durst umkam;
1443 Erdbeben um Königgrätz im Januar, große Kälte im Dezember, Sturm bei Tábor;
1444 im Mai Überschwemmungen und Platzregen; bei Cáslau Hagel so groß wie Hühnereier;
1445 Wolkenbruch; die Teiche bei Dobrisch rissen, bei Prag Überschwemmung;
1456 regnete es in Böhmen unaufhörlich, im September Erdbeben;
1463 große Überschwemmung bei Leitomischl, wobei viele Menschen umkamen; alle Felder in den Tälern wurden verwüstet;
1470 sehr heißer und trockener Sommer, Waldbrände, die Flüsse trockneten aus;
1474 Sturm im Juli der die Häuser umwarf; in diesem Jahre sowie
1475 und 1476 große Dürre; in letzterem Jahre trockneten die Flüsse aus;
1477 noch größere Dürre;
1480 große Überschwemmung;
1481 im Mai große Überschwemmung;
1486 im April ungewöhnliche Kälte;
1492 im August Sturm mit Windbruch;
1494 so nasses Jahr, das keine Ernte war;
1496 nasses Jahr mit Überschwemmungen;
1501 Überschwemmung im September durch Regen;
1502 ebenfalls Überschwemmung im September;
1503 nach nassem Frühling sehr trockener Sommer;
1509 große Dürre von Christi Himmelfahrt bis Wenzeslai;
1511 im Mai Erdbeben;
1512 nasses Jahr; im Oktober außerordentliche Hitze;
1513 am 13. März hagelte es so, dass Menschen und Tiere umkamen;
1515 Orkan im März; große Überschwemmung im Zum an Moldau, Sazawa uud Elbe, und Hagelschlag;
1516 Orkan im August in der Cáslaner Gegend;
1517 große Dürre;
1519 Wolkenbruch bei Studenoves, welcher viel Vieh wegnahm;
1523 große Überschwemmung;
1524 Wolkenbruch im September, großer Hagelschlag im Juli und August;
1525 starker Hagel, groß wie Gänseeier, in Prag?
1529 Sturm um Pfingsten, Türme stürzten ein;
1531 Überschwemmung, dass man das Elbewasser von der Leitmeritzer Brücke mit der Hand erreichen konnte;
1533 dreimonatliche Dürre trocknete die Bäche und Flüsse aus, dass man durchwaten konnte;
1534 im April und Mai Hitze wie im Sommer; im Juni schneite es; Donnerwetter schon im Februar;
1537 Überschwemmungen;
1538 außerordentliche Dürre, viele Waldbrände; Quellen und Flüsse vertrockneten, sie dauerte von April bis Dezember;
1539 im November Sturm mit großen Schneegestöber, welcher Menschen und Tiere verschüttete, im Dezember schmolz der Schnee und verursachte Überschwemmungen;
1540 große Dürre, dass die Flüsse austrockneten;
1542 im März Sturm und Windbruch; im Sommer viel Hagel;
1543 strenge Kälte; im September Überschwemmungen;
1544 im September Überschwemmungen!
1545 im Juli Überschwemmung;
1548 trockenes Jahr; die Flüsse hatten wenig Wasser; bei Raudnitz wurden Fische mit der Hand gefangen;
1551 Überschwemmung bei Saaz, zerstörte 139 Häuser;
1553 große Überschwemmung um Saaz im Januar;
1555 häufige Platzregen, Hagel und Ungewitter; in Beneschau Wolkenbruch und Sturmwind, der Wägen umstürzte;
1556 ein sehr nasses Jahr; im Januar viele Donnerwetter und Blitzschläge;
1559 der Winter sehr warm, die Fröste kamen im Frühling;
1561 der Winter sehr mild, im Februar blühten Veilchen, im März traten Fröste ein; 1563 regnete es den ganzen Winter, viele Überschwemmungen und Sturmwinde, die Lastwagen umwarfen;
1566 Überschwemmung um Saaz;
1569 milder Winter, Überschwemmungen;
1570 im Januar trat die Moldau aus, blieb lange in Prag in den Gassen stehen;
1573 wütendes Hagelwetter, besonders bei Pisek, das alle Bäume niederschlug;
1574 im September Schlössen von der Größe eines Gänseeies;
1581 fiel so viel Schnee, dass Fuhrleute und Pferde im November verschneit wurden. Im Februar Überschwemmung, wobei 150 Menschen umkamen;
1582 Platzregen, Wolkenbruche, Sturmwind, Hagel, Überschwemmungen. Aus einem Teiche wurde das Wasser durch eine Windhose in die Höhe gehoben;
1585 am 5. Juli furchtbarer Sturm und ebenfalls Windhosen;
1586 Wasserhosen in Worlik, wobei aus 2 Teichen Karpfen und Hechte mit dem Wasser gehoben und über die Gegend zerstreut wurden. Eine ähnliche Erscheinung bei Budweis;
1587 vom Dezember 1586 bis Ende April 1587 starker Frost. Zwischen Prag und Iglan wurden 50 erfrorene Menschen gefunden;
1588 Überschwemmungen;
1590 Erdbeben, besonders bei Leitmeritz;
1598 viele Überschwemmungen;