Witterungsverhältnisse 1002 bis 1180

1002 Missjahr, wegen fortwährenden Regen;
1013 anhaltende Dürre, starker Regen am 28. August, von Ostern bis Ende August nicht geregnet;
1015 heftiges Regenwetter, Überschwemmungen;
1016 ließ Herzog Udalrich die meisten Wälder um Prag anzünden, um die Luft von schädlichen Dünsten (Pest) zu reinigen;
1017 großes Erdbeben;
1059 große Nässe, die öfteren Überschwemmungen führten Dörfer mit Menschen und Vieh hinweg;
1061 vom 4. Jänner bis 20. März grimmige Kälte, viele Leute erfroren;
1068 große Kälte, später Überschwemmung;
1071 außerordentliche Dürre, Donnerwetter und Erdbeben, im Oktober durch elf Tage anhaltender Regen und Überschwemmung;
1074 sehr harter Winter, Dürre im Sommer, Wassermangel, dass die ausgebrochenen Feuersbrünste nicht gelöscht werden konnten;
1087 heißer Sommer;
1091 gelinder und trockener Winter, weder Regen noch Schnee:
1092 im April ungeheure Schneemenge mit starker Kälte;
1099 von Pfingsten bis November kein Regen. Die Erde barst, alle Feldfrüchte verdarben;
1104 die Flüsse waren vom 19. September bis Ostern zugefroren, so dass man mit Lastwagen darüber fahren konnte:
1113 durch die außerordentliche Hitze im Juli, Waldbrände:
1118 große Überschwemmung, die Moldau trat schnell aus dem Bette. Man sah Häuser, Kirchen, ja ganze Dörfer darauf schwimmen. Das Wasser lief über die steinerne Brücke hinweg;
1119 den 27. August Orkan, ganze Wälder wurden gebrochen;
1121 vom 24. Januar bis 15. Juni kein Regen. Danach regnete es unaufhörlich bis alles verdarb und Überschwemmungen eintraten;
1122 viel Hagel;
1124 Sturm im März, Hagel im August;
1125 den 25. Mai ungewöhnliche Kälte und großer Schnee, Fruchtbäume und Weinstöcke erfroren, Flüsse froren zu;
1126 ungeheurer Schneefall im Winter, Schneeverwehungen, viele Leute kamen um. Große Überschwemmung im Frühjahre 1127;
1127 große Dürre;
1132 Gewitter im März;
1134 sehr veränderliche Winterwitterung, bald fror es, bald taute es. Zu Ende des Jahres starke Stürme, welche Gebäude und Bäume umwarfen;
1139 starker Windbruch;
1140 den 19. November verlor der Fluss Sazawa vom Kloster Sazawa bis 20 Stunden Weges sein Wasser, dies währte von 2 bis 6 Uhr, dann kam das Wasser wieder;
1141 Überschwemmung der Moldau;
1156 regnete es durch vier Monate nicht;
1176 von Ostern bis Mitte August kein Regen;
1177 ebenfalls große Dürre;
1180 viel Regen und Überschwemmung;