Fazit

So weit meine Quellen. Wer sich die Mühe geben will, die in diesem Aufsatz enthaltenen Zahlen zu summieren, wird finden, dass von 1631 bis 1728 in den 68 Jahren, aus welchen Rechnungen vorhanden sind, oder für welche, wenn dies nicht der Fall ist, aus den nächstfolgenden Rechnungen Einschlägiges ergänzt werden kann, in den 7 Hauptforsten des einzigen churbayerischen Oberforstmeisteramtes Rötz 890 Wölfe geschossen und gefangen und hierfür auf Deputate 5.949 fl., auf Jagenskosten 5.024 fl. 54 kr., auf Anschaffung des Zeugs usw. 2.602 fl. 43 kr., auf Richtwege, Botenlöhne und Luderung 733 fl. 53 kr., in Allem 14.310 1/9 fl. bezahlt worden sind, eine nach dem Geldwert damaliger Zeiten enorme Summe, zugleich der sprechendste Beweis, welche Opfer und Anstrengungen nötig waren, um die Wölfe, diese geschworenen Feinde der Zivilisation, auszurotten.

Die Freunde der vaterländischen Fauna, Kultur- und Jagdgeschichte werden diese getreuen mit größter Genauigkeit gemachten Zusammenstellungen nicht ohne Befriedigung aus der Hand legen.
Es findet sich da und dort in todliegenden Akten manches Wertvolle über vorstehenden Gegenstand, welches der Vergessenheit und dem Untergange entrissen zu werden verdient, und richte ich an diejenigen Herren, welche Kenntnis von solchen Aktenstücken haben, die vertrauensvolle ergebenste Bitte, mich hiervon benachrichtigen und mir die Wege angeben zu wollen, auf welchen deren Einsicht und Benützung zu erwirken sein möchte. Wo es irgendwie angeht, bitte ich um gefällige Übersendung der Originalakten oder doch, wenn dies nicht sein kann, um getreue auf meine Kosten herzustellende Kopien oder Exzerpte.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Umwelt und Natur - Die Wölfe im Spiegel der Presse