1631 bis 1650

    1631—1633. Die Häute der in diesen Jahren gelieferten Wölfe wurden alle durch den schwedischen Feindeseinfall hinweggenommen und daher 7 alte Bälge à 4 fl. 30 kr. und 3 junge Wolfsbälge à 3 fl. in Einnahme gesetzt.
    1634 wurde kein Wolf geliefert und kein Jagen veranstaltet. Der Wirkerlohn von 2 alten und 3 jungen Bälgen betrug 2 fl. 50 kr.
    1643 wurden 20 ungearbeitete Wolfshäute, die meistens schlecht von Haaren, etliche gar nicht zu gebrauchen gewesen, um 20 fl. 30 kr. verkauft und zum Amte 16 alte Wölfe und zwar von Taxsöldern 3, von Thannstein 5, von Reichenbach und Walderbach je 2, von Waldmünchen, Pullenried, Schwarzhofen, Burgtreswitz je einer geliefert und bei Rötz ein Junger mit Hunden gefangen. Das Deputat für einen in verpachteter Wildfuhr erlegten alten Wolf betrug 6 fl., für einen in unverpachteter churfürstlicher Wildfuhr erbeuteten 12 fl.; für einen Jungen wurde die Hälfte mit 3 fl. und 6 fl., in Allem dieses Jahr an Schussgeldern 132 fl. gezahlt, auf Wölfe aber nicht gejagt.
    1644 war keine Wolfsjagd. Geliefert wurden 10 Stücke, von Waldmünchen und Murach je 2 Alte, von Stammsried, Reichenbach, Fuhre je ein Alter; der Schulmeister zu Penting erschlug einen jährigen und 2 junge Wölfe lieferte der Burgverwalter von Burgtreswitz. Gesamtausgabe 60 fl.
    1645 wurden 19 Wölfe. 15 Alte und 4 Junge, und zwar von Penting und Schwarzhofen je 3 Alte, von Waldmünchen 2 desgleichen, von Wetterfeld 2 Junge, je ein Aller von Eslarn, Reichenbach, Murach, Wetterfeld, Burgtreswitz, Neubäu, Khembath (?) und je ein Junger von Dieterskirchen und Köbeldorf geliefert. Ein alter Wolf wurde im Winter in einer Hofrait geschossen, einer in der Falle gefangen, die andern geschossen oder erschlagen. Betrag der Prämien 174 fl. Die Bälge wurden das Stück zu 1 fl. verkauft. Kein Wolfsjagen.
    1646 wurden 9 Wölfe geliefert; von Burgtreswitz, Tännesberg, Stammsried, Wetterfeld, Walderbach je ein Alter- von Beutelsbach ein Junger und von Stammsried 3 Junge, von welch letzteren 2 lebendig nach Amberg geschickt wurden. Summa der Prämien 72 fl. Kein Wolfsjagen.
    1647 wurden 8 alte Wölfe geliefert, 3 von Waldmünchen, von Strahlfeld und Beutelsbach je 2, letztere im Gehölze Putzenwied in der Falle gefangen, einer von Walderbach. Prämien 78 fl. Kein Jagen.
    1648 wurden 10 alte Wölfe geliefert, von welchen 9 geschossen, einer von Metzgerhunden gefangen. Je einer wurde bei Beutelsbach in der Putzenwied, bei Lengenteid und Grossenbühlberg Stifts Waldsassen, Brunn Amts Tirschenreuth, Gleissenberg Amts Waldmünchen, bei Wetterfeld, Reichenbach , Waldmünchen , Waldsassen und Strahlfeld erbeutet. Prämienbetrag 90 fl. Kein Jagen.
    1649 wurden 11 alte Wölfe zum Amte gebracht und zwar 4 von Falkenberg, 2 von Wetterfeld, je einer von Waldmünchen, Roding, Taxsöldern, Hof, Waldsassen, 2 Junge von Neunburg Prämienbetrag 138 fl. Kein Jagen.
    1650 10 alte Wölfe von Konnersreuth, Dieppenried Amts Tirschenreuth, Dietersdorf, Tännesberg, Stammsried, Walderbach, Mitterndorf und ein Junger von Wolfshof Amts Rötz. Prämienbetrag 90 fl. Kein Jagen.
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Umwelt und Natur - Die Wölfe im Spiegel der Presse