Um 1800 - Architektur und Handwerk im letzten Jahrhundert ihrer traditionellen Entwicklung. Band 1

Straßenbilder, öffentliche Gebäude und Wohnhäuser, Kirchen und Kapellen, Freitreppen, Haustüren, Eiserne Gitter.
Autor: Mebes, Paul (1872-1938) deutscher Architekt, Architekturtheoretiker und Hochschullehrer., Erscheinungsjahr: 1908

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Themenbereiche
Enthaltene Themen: Architektur, Handwerk, Baukunst, Gebäude, Bautätigkeit, Handwerk, Handwerker, Volkskunst, Schlossanlagen, Klosteranlagen, Paläste, Kirchen, Theater, Rathäuser
Die traurige Zeit der Schwäche und Armut, die nach den Befreiungskriegen das politische und wirtschaftliche Leben Deutschlands auf Jahrzehnte niederwarf, gab auch der Baukunst den Todesstoß. Selbst die großartige schöpferische Tätigkeit des genialen Schinkel, sowie ihm künstlerisch verwandter Zeitgenossen, konnte den Verfall nicht aufhalten. Zu anderen Zeiten hätten solcher Meister Werke ohne Zweifel anregend und befruchtend auf Architektur und Handwerk gewirkt, doch in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts war mit der Volkskraft auch die Volkskunst dahingeschwunden, und so fielen die an und für sich schon wenig volkstümlichen Pläne Schinkels auf gänzlich unfruchtbaren Boden. Bedurfte das politische und wirtschaftliche Leben in den deutschen Landen langer Jahre bis zur vollständigen Überwindung jener tiefen Ohnmacht, so hat sich aus dieser die Baukunst bis auf den heutigen Tag nicht wieder erholt. Mit dem Aufhören der letzten historischen Epoche der Baukunst begann eine bis in unsere Zeit währende, höchst unerquickliche Jagd nach allen möglichen der Vergangenheit angehörenden Baustilen. Von der romantischen Bewegung bis zu den Tagen des sogenannten Jugendstils wurden alle Epochen der Baukunst durchgehetzt, ohne dass man auch nur im entferntesten in den künstlerischen Geist der einzelnen Stilarten eingedrungen wäre. In jedem Stil hoffte man die Erlösung aus dem Wirrwar gefunden zu haben, doch wurde man stets getäuscht. Keine der willkürlich hervorgesuchten alten Bauweisen konnte sich lange behaupten, und ein dauernder Erfolg war auch schon deshalb ausgeschlossen, weil Architektur und Handwerk zur gleichen Zeit oft ganz verschiedene Wege gingen. Man wird stets an den Werken weit zurückliegender Jahrhunderte Belehrung und Anregung in Hülle und Fülle finden, aber man kann diese unter gänzlich anderen Kulturverhältnissen entstandenen Schöpfungen nicht ohne weiteres auf unsere heutigen Bedürfnisse übertragen. Vor allem sind die heutigen Forderungen des Hausbaues und der Wohnungseinrichtung von denen des Mittelalters so grundverschieden, dass man sich beim Anblick eines neuen, in romanischer oder gotischer Stilweise entworfenen Hauses oder Zimmers eines befremdenden Gefühls nicht erwehren kann. Ein ganz anderes Bild zeigt sich uns, wenn wir unsere Blicke auf die Bauten und handwerklichen Erzeugnisse lenken, die im 18. Jahrhundert und um die Wende desselben geschaffen worden sind. Fast alle Bauten dieser Zeit atmen durchweg einen Geist, der unseren heutigen Anschauungen und Ansprüchen mit unwesentlichen Einschränkungen noch vollauf entspricht. Sind nicht die großen Fronten mit den stattlichen Fensterreihen der in jenem Jahrhundert erbauten Bürgerhäuser treffliche Typen für unsere großstädtischen Miethäuser? Haben wir nicht in den zahlreichen Kirchen, Schloss- und Klosteranlagen, Palästen, Theatern und Rathäusern der damaligen Zeit vollwertige Vorbilder für unsere modernen Bauwerke? Von all den enormen Umwälzungen, welche die Naturwissenschaft und Technik seit der Wende des i8. Jahrhunderts im Leben und Verkehr hervorgerufen haben, ist die Baukunst in ästhetischer Beziehung nur wenig berührt und beeinflusst worden. Alle die gewaltigen Bahnhofs- und Ausstellungshallen, Brücken, Schiffe usw. sind und bleiben in erster Linie Meisterwerke der Ingenieurkunst, die selbst ohne die Mitarbeit der Architekten, allein durch die geniale Konstruktion in uns Bewunderung und ästhetischen Genuss erregen können.

Nicht weniger mustergültig und „modern“ als die Bauten sind die Erzeugnisse des Handwerks jener Zeit. Schöneres und bequemeres Mobiliar, als aus der Zeit um 1800 haben auch die Modernen nicht geschaffen, deren beste Leistungen bewusst oder unbewusst sich jenen Arbeiten anlehnen. Auf den verschiedenen Gebieten des Handwerks ist neben geschickter Material-Beherrschung und Verwertung überall das Walten einer feinen, einheitlichen, und doch abwechslungsreichen Empfindung zu spüren. Wir brauchen hierbei nur an die prächtigen Bronze- und Einlegearbeiten, die schönen Stoffarten vom Gobelin bis zum einfachsten Zeugdruck und an die noch immer unerreichten Leistungen der Porzellan-Manufakturen zu Meißen, Nymphenburg und Berlin zu denken. Von den Modernen wird jetzt so viel von Raumkunst geredet und geschrieben, als hätten unsere Altvordern eine solche nicht gekannt. Sehen wir uns nur einmal die Innenräume aus dem 18. Jahrhundert an: Schlosssaal, Salon, Boudoir oder einfacher bürgerlicher Wohnraum, alles wie aus einem Guss, von trefflichen Verhältnissen, feinem Gefühl und meisterhafter technischer Durchbildung. Behagen uns nicht die Bockfüße, Adlerköpfe, Akanthusblätter, Lorbeergewinde, Schnörkel, Muscheln und andere Verzierungen, so lassen wir sie ruhig fort, denn das Ornamentieren müssen wir so wie so vorläufig nach Möglichkeit beschränken. Nur wenige bedeutende Künstler vermögen heutzutage ein charakteristisches, sowie zeichnerisch und technisch vollendetes Ornament zustande zu bringen. Doch wie uns eine schlicht gekleidete Frau ohne jeden Schmuck, allein durch die edle Gestalt und die Anmut der Haltung schön erscheint, so wird uns auch ein Bauwerk ohne Ornament vollauf ästhetisch genügen, wenn die Hauptbedingungen, nämlich Grundriss, Aufbau und Durchführung glücklich gelöst sind. Gerade weil das Ornament dazu berufen ist, einen Gegenstand aus dem Alltäglichen herauszuheben, soll man auch dafür Sorge tragen, dass es nicht durch unverstandene Anwendung von Form und Farbe oder durch unbescheidene Häufung zum Flitter und zur Schminke herabgewürdigt wird. Dass dies noch immer geschieht, können wir täglich auf allen Gebieten der Bau- und Handwerkskunst beobachten. Beängstigend schnell schießen in den großen Städten ganze Stadtviertel empor, deren Fassaden sich gegenseitig durch erdrückenden Aufwand von Giebeln, Türmen, Erkern und Säulen zu überbieten suchen. Ein Spaziergang auf dem Kurfürstendamm, der bekannten Hauptstraße im Westen von Berlin, führt uns die Entwicklung des großstädtischen Wohnhausbaues der letzten zehn Jahre deutlich vor Augen: Ein wenig erfreuliches und hoffnungsvolles Bild! Alle nur erdenklichen Stilformen sind hier im buntesten Durcheinander vertreten, und ein häufig unverstandenes Ornament hat auch von dem letzten Quadratmeter Fassadenfläche Besitz genommen. Nur ein paar in letzter Zeit entstandene Bauten, deren Formensprache an die letzte traditionelle Kunst unserer Väter sich in natürlicher und freier Weise anschließt, machen hiervon eine erfreuliche Ausnahme. Noch weit bedenklicher sieht es in der Provinz aus! Hier werden trotz der gänzlich anderen Verhältnisse die Motive zu den Neubauten fast ausnahmslos den Mietpalästen der Großstadt entlehnt, und es entstehen so in den kleinen Städten — meistens in der Nähe des Bahnhofes — jene Häuserviertel, deren Anblick uns den völligen Bankerott von Baukunst und Handwerk nur zu deutlich erkennen lässt. Ein großes Verdienst erwerben sich deshalb die Modernen dadurch, dass sie energisch gegen diese Talmikunst zu Felde ziehen und sich bei ihren Entwürfen neben einer geschickten Materialverwertung in erster Linie größter Sachlichkeit befleißigen.

Ohne Zweifel hat die moderne Kunst Leistungen von dauerndem Wert aufzuweisen, und wir haben mit ehrlicher Freude und Anerkennung vor allem die prächtigen Werke der Wohnungsausstattung auf den großen Ausstellungen der letzten Jahre bewundert. Doch die wirklich vorbildlichen Arbeiten sind zu zählen und durchweg Schöpfungen einiger weniger hervorragender Künstler. Die große Menge aller im Sinne der modernen Richtung Schaffenden entbehrt aber nach wie vor der gemeinsamen Grundlage und eines erkennbaren Zieles. Ein jeder glaubt seinen eigenen Weggehen zu müssen und sieht ängstlich irgend welche Anlehnung an eine uns vertraute Formensprache um jeden Preis zu vermeiden. Wie töricht! Ganz abgesehen davon, dass unser unselbständige? Kunstzeitalter eines sicheren Haltes am allernotwendigsten bedarf, erscheint mir diese Sucht nach täglich Wechselndem und „Nochniedagewesenem“ als das Zeichen einer wenig tiefen Bildung und Empfindung. Das Dichterwort: „Was du ererbt von deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen“, zeigt uns klar und deutlich den Weg, den Kunst und Handwerk in Zukunft wieder, wie dereinst gehen müssen. Unsere Bauten und unser Hausrat werden uns lieb und teuer sein, wenn sie uns in natürlicher und geschickter Weise an die Werke unserer Väter erinnern. Der vollständige Bruch mit der überlieferten Bauweise im Anfange des 19. Jahrhunderts hat sich bitter gerächt. Man beginnt jetzt zu begreifen, wie gefährlich es war, die geheiligten traditionellen Bahnen unserer Väterkunst zu verlassen. Es ist deshalb wahrlich kein Rückschritt nach dem langen, fruchtlosen Umherirren, sondern ein Fortschritt, wenn wir an die Bauweise des 18. Jahrhunderts wieder anknüpfen.

Noch liegt diese Zeit, in der sich Baukunst und Handwerk einer einheitlichen Ausdrucksweise rühmen konnten, nicht allzu weit hinter uns. Noch besitzt jene Ausdrucksweise den großen Vorzug der Volkstümlichkeit und Allgemeinverständlichkeit! Unzählige Bauwerke in allen Teilen unseres Vaterlandes, in Profan- und Kirchenbau, vom monumentalen Schloss bis zum einfachsten Bürgerhaus, von der hohen Stadtkirche bis zur kleinen Dorfkapelle mahnen uns noch täglich an die letzte Zeit einer einheitlichen Baukunst. Hier müssen wir wieder anknüpfen und dann auf der so gewonnenen Grundlage weiterbauen. Die Schöpfungen jener Zeit wirken nach all dem unverstandenen Formenaufwand der letzten Dezennien auf uns wie eine lang ersehnte Erfrischung. Vor allem muss die bürgerliche Baukunst wieder schaffen lernen im Sinne der trefflichen, schlichten Väterwerke, die unserer Zeit, sowie unseren modernen Anschauungen und Bedürfnissen am nächsten liegen.

Erst von dem Tage an, wo die Architekten, vom ersten bis zum letzten, unterstützt von einem tüchtigen, selbständigen Handwerkerstand, eine einzige dem Volke leicht verständliche Kunstsprache wieder voll beherrschen, werden auch unsere Leistungen wie in den früheren Jahrhunderten des lebhaften Interesses aller Volksschichten gewiss sein. Erst, wenn wieder das ganze Volk durchdrungen sein wird von dem Verständnis und dem Gefühl für bescheidene, echt häusliche Kunst, dann wird auch wieder — ganz abgesehen von dem gar nicht hoch genug einzuschätzenden Einfluss auf Sitte und Kultur — ein fruchtbarer Boden geschaffen sein, aus dem die höchsten und herrlichsten Meisterwerke ersprießen werden.

Schon kräftig ist die junge Bewegung, die seit einigen Jahren deutsche Baukunst und deutsches Handwerk durch die Pflege überlieferter Heimatkunst wieder in gesunde Bahnen lenken will. „Möchten diese Bestrebungen vor der Gefahr der Veräußerlichung, vor der Gefahr einer vorübergehenden Mode bewahrt bleiben!“ Diese Worte des Professors Hermann Pfeifer mahnen uns, die junge Bewegung nicht wieder zum Stillstand kommen zu lassen, sondern mit angespannten Kräften an die Arbeit zu gehen, an der alle Künstler, vor allem aber die Architekten und Handwerker, mitwirken müssen, damit der Erfolg ein bleibender wird. Mögen sich auch die Vertreter der modernen Kunstrichtung überzeugen lassen, dass sie zur Wiedergeburt einer einheitlichen Kunst mehr beitragen werden, wenn sie ihr schöpferisches Talent auf dem Boden echt künstlerischer Überlieferung tummeln lassen, als wenn sie sich in einer rein persönlichen Originalitätskunst erschöpfen. Die deutschen Lande bergen allerorts, in Schlössern, Kirchen, Bürger- und Bauernhäusern unzählige herrliche Schätze aus der Zeit des 18. und der ersten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts. Der weitaus größte Teil davon ist wertvoll genug, der Nachwelt in Bild und Zeichnung dauernd erhalten zu werden. Vor unseren Augen wird dann eine heimatliche und einheitliche Kunst wieder erstehen, die uns nach ihrem hundert Jahre langen Schlafe so vertraut und modern anschauen wird, als sei sie eine Schöpfung unserer Zeit. Durch die Erschließung jener Werke soll vor allem ein grundlegendes Studienmaterial geschaffen werden, für das in der Ausbildung stehende junge Geschlecht. Einfachheit und Bescheidenheit werden diese schlichten Vorbilder in ersterLinie unsere Jugend zu lehren haben, damit endlich die kläglichen Pfuschereien einer gewissenlosen Massenfabrikation und eines ungebildeten Bauspekulantentums wieder für immer verschwinden. Um dieses Ziel zu erreichen, bedürfen alle hier zur Mitarbeit berufenen Unterrichtsanstalten einer gründlichen Umgestaltung, deren Notwendigkeit auch von den erfahrensten Meistern anerkannt wird. Befreien wir die Mittelschulen, besonders die Baugewerkschulen, von unnützem Studienballast und hören wir endlich damit auf, den jungen Leuten alle erdenklichen Stilarten einzupauken, die zu beherrschen und richtig anzuwenden, sie niemals imstande sein werden; die letzten fünfzig Jahre beweisen dies zur Genüge. Je einfacher und einheitlicher wir den Unterrichtsplan dieser Schulen unter Zugrundelegung eines geschickt ausgesuchten und charakteristisch vorgeführten Studienmaterials gestalten, desto früher und sicherer werden die Schüler zu dem Ziel gelangen, tüchtige und selbständige Baugewerks- und Handwerksmeister zu werden. Ebenso bedarf das Architekturstudium an den technischen Hochschulen einer in diesem Sinne vereinfachenden, auffrischenden Durchsicht. Auch hier sollte der angehende Baukünstler zuerst mit den einfachen Schöpfungen des 18. Jahrhunderts vertraut gemacht werden und von vornherein im Entwerfen jener Bauweise bis zu ihrer vollständigen Beherrschung erzogen werden. Es wird sowohl um die Architektur als auch um den jungen Architekten selbst besser bestellt sein, wenn sich dieser nicht von vornherein — ungeübt und unerfahren wie er ist — auf das schwierige Gebiet der monumentalen Baukunst begibt, sondern zunächst lernt, die kleineren alltäglichen Aufgaben befriedigend zu lösen. Erst nachdem er dies erreicht, nachdem er den festen Boden gewonnen haben wird, auf dem auch das Handwerk gedeiht, möge er getrost sich dem Studium der früheren Epochen der Baukunst zuwenden, um aus ihnen wie aus einem Wunderquell erfrischende und verjüngende Kraft zu schöpfen. Wenn diese Reformation von berufener Hand gründlich und geschickt durchgeführt sein wird, so werden sicherlich in nicht zu ferner Zeit Architektur und Handwerk geläutert, gekräftigt und geeint von neuem erstehen, und wir werden endlich wieder einen eigenen Stil besitzen, einen Stil, der nicht einzelnen Talenten sein Dasein verdankt, sondern der die natürliche Frucht ist einer liebe und verständnisvollen Pflege und Fortbildung unserer Väterkunst. Wenn wir erst diese einheitliche Kunstsprache in der Baukunst und im Handwerk wieder besitzen, dann wird auch eine wichtige Streitfrage der Jetztzeit gelöst sein: die Erhaltung und Wiederherstellung alter Baudenkmäler. Es werden endlich die unseligen Stilreinigungen aufhören, die eine Anzahl ehrwürdiger Kirchen ihres schönsten Schmuckes für immer beraubt haben. Wir werden ferner unsere Mittel und Kräfte nicht mehr auf Versuche verwenden, aus den Ruinen von Burgen und Schlössern die vermeintlich ehemalige Gestalt möglichst getreu wiedererstehen zu lassen. Wir werden und können dann einfach nicht mehr anders restaurieren und weiterbauen, als im Sinne unserer neuerstandenen Kunstweise, die Künstler und Handwerker gleichmäßig üben, und die das ganze Volk versteht, wie dies in früheren Epochen der Fall gewesen. Dann wird auch die ausübende Künstlerschaft von der unangebrachten Bevormundung jener Menge von Theoretikern befreit sein, die sich seit Jahrzehnten berufen fühlt, Baukunst und Handwerk die vermeintlich richtigen Wege zu weisen. Künstler und Handwerker werden dann wieder unmittelbar zum Volke sprechen, allein durch ihre Werke. Bei der Auswahl der Abbildungen habe ich in erster Linie Beispiele einer einfachen, bürgerlichen Bauweise berücksichtigt. Nur wenige Fassaden machen Anspruch auf eine monumentale Wirkung. Es sind zum großen Teil Werke, an welchen die große Menge meist achtlos vorübergeht, und die auch von einer großen Anzahl Architekten mit mitleidigem Achselzucken als nüchtern oder gar ärmlich abgetan werden. Die vorliegende Sammlung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern sie will nur eine Anregung sein zur Wiederaufnahme und Fortbildung der Kunst unserer Väter aus der Zeit „um 1800“.


Bei meiner Arbeit habe ich in den weitesten Kreisen wohlwollendes Verständnis und tatkräftige Unterstützung gefunden, ich spreche allen meinen Ratgebern und Mitarbeitern hierfür auch an dieser Stelle meinen verbindlichsten Dank aus.

Besonders wertvolle Beiträge habe ich erhalten von: Rentner C. Abt, Frankfurt a. Main, Bauinspektor A. Arendt, Zerbst, Magistrat der Stadt Bielefeld, Regierungsrat Blunck, Berlin, Regierungsbaumeister Bohnsack, Berlin, Regierungsbaumeister Bräuning, Potsdam, Amtsrichter Dr. Bredt, Barmen, Landbauinspektor Dr. Burgemeister, Provinzialkonservator der Kunstdenkmäler Schlesiens, Breslau, Baurat und Provinzialkonservator Büttner, Steglitz bei Berlin, Baurat Carsten, Professor an der Technischen Hochschule in Danzig, Professor Dr. Giemen, Provinzialkonservator der Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, Bonn, Kreisbauinspektor Dethlefsen, Provinzialkonservator der Kunstdenkmäler in Ostpreußen, Königsberg i. Pr., Zeichenlehrer W. Deuser, Mitglied der Städtischen Deputation für Denkmalspflege in Trier, Architekt Dr. ing. W. Dietrich, Leipzig, Königlich Sächsisches Ministerium des Innern in Dresden, Architekt E. Elingius, Hamburg, Regierungsbaumeister P. Emmerich, Berlin, Regierungsbaumeister Fleck, Coblenz, Bauamtmann W. Förtsch, Würzburg, Magistrat der Stadt Frankfurt a.O., Städtisch-Historisches Museum zu Frankfurt a. M., Architekt C. N. van Goor, Rotterdam, Geheimer Baurat Professor von Großheim, Berlin, Geheimer Hofrat Professor Dr. Gurlitt, Dresden, R. Hähn, Düsseldorf, Lehrer Handloike, Frankfurt a. O., Rechtsanwalt und Notar Hartrodt, Arnstadt, Professor Dr. Haupt, Provinzialkonservator der Kunstdenkmäler in Schleswig-Holstein, Architekt E. Hemann, Basel, Landesbaurat Hiecke, Provinzialkonservator der Kunstdenkmäler der Provinz Sachsen, Pforta, Geheimer Baurat Dr. L. Hoffmann, Stadtbaurat von Berlin, E. Högg, Direktor des Gewerbemuseums in Bremen, Privatdozent Dr. Hülsen, Frankfurt a. M., Architekt Walter Joss, Bern, Architekt Jan Kalf, Sekretär der Reichskommission für Monumente, Haag (Holland), Professor Dr. Kämmerer, Provinzialkonservator der Kunstdenkmäler in Posen, Architekt Koch, Regensburg, Stadtbaurat H. Köhler, Halberstadt, Gymnasialoberlehrer B. Kühlich, Gera, Regierungsbaumeister Koeppen, Berlin, Oberbaudirektor Kriesche, Weimar, Dr. Lauffer, Direktor des Städtisch-Historischen Museums in Frankfurt a. M., Architekt M. Lorke, Lübeck, Königl. Baurat A. Ludorff, Provinzialkonservator der Kunstdenkmäler Westfalens, Münster, Geheimer Oberregierungsrat Lutsch, Berlin, Regierungsbaumeister Dr. ing. W. Mackowsky, Dresden, Magdeburgische Zeitung, Magdeburg, Märkisches Provinzialmuseum, Berlin, Regierungsbaumeister a. D. Mac Lean, Berlin, Regierungsbaumeister G. Müller-Königsberg, Berlin, Regierungsbaumeister G. Nitze, Berlin, F. Ostendorf, Professor an der Technischen Hochschule in Karlsruhe, Professor Dr. Ostermeyer, Kunstwart von Anhalt, Dessau, Professor Dr. Pniower, Berlin, Landbaumeister Raspe, Güstrow, Regierungsbauführer K. Rechholtz, Berlin, Rechnungsrat H. Riese, Berlin, Landesbaurat a. D. Rehorst, Beigeordneter der Stadt Köln, Städtischer Ingenieur Otto Seegy, Nürnberg, Frau Bürgermeister Süsserodt, Güstrow, Kreisbauinspektor B. Schmid, Provinzialkonservator der Kunstdenkmäler von Westpreußen, Marienburg, W. Schmarje, Bildhauer, Berlin, Professor Schultze-Naumburg, Kosen, Handelsrichter H. Schuppmann, Berlin, Regierungsbaumeister Stausebach, Elberfeld, Professor Stiller, Köln, Architekt Voepel, Weimar, Landbauinspektor E. Vogel, Kassel, Distriktsbaumeister Wachenhusen, Grabow in Meckl., Regierungsbauführer Wiens, Elberfeld, Regierungsbaumeister Wildt, Aachen, Professor F. Wolff, Kaiserlicher Konservator der geschichtlichen Denkmäler im Elsaß, Straßburg, Architekt Völki, Winterthur, Rentner J. Würz, Mannheim. Die Zeichnung zum Einband fertigte Professor Bruno Paul, Direktor der Kunstgewerbeschule, Berlin.

Die meisten Aufnahmen aus Berlin sind von dem Hofphotographen F. A. Schwartz angefertigt. Einige Photographien bergischer Häuser verdanke ich der Kunstanstalt W. Fülle in Barmen, auf deren kürzlich erschienenes Werk „Altbergische Häuser in Bild und Wort“ an dieser Stelle hingewiesen sei.

Frankfurt am Main - Die alte Mainbrücke mit der Mühle (um 1800)

Frankfurt am Main - Die alte Mainbrücke mit der Mühle (um 1800)

Berlin - an der Waisenkirche

Berlin - an der Waisenkirche

Weimar - am Erfurter Tor

Weimar - am Erfurter Tor

Tilsit - Rathaus

Tilsit - Rathaus

Nürnberg - Egidienplatz 7

Nürnberg - Egidienplatz 7

Krefeld - Wohnhaus (untere Fenster umgebaut)

Krefeld - Wohnhaus (untere Fenster umgebaut)

Stadt Posen - Alter Markt 75 (um 1780)

Stadt Posen - Alter Markt 75 (um 1780)

Dresden - Frauenkirche

Dresden - Frauenkirche

Darmstadt - Stadtkirche (Turmbekrönung um 1700)

Darmstadt - Stadtkirche (Turmbekrönung um 1700)

Berlin-Zehlendorf - die alte Dorfkirche (1768)

Berlin-Zehlendorf - die alte Dorfkirche (1768)

Eutin (Schleswig-Holstein)

Eutin (Schleswig-Holstein)

Lanken auf der Insel Rügen

Lanken auf der Insel Rügen

Hamburg an der Winserbrücke

Hamburg an der Winserbrücke

Hamburg - Spitaler-Straße mit Hiobs-Hospital

Hamburg - Spitaler-Straße mit Hiobs-Hospital

Hamburg - Kannengießerort und Katharienkirche

Hamburg - Kannengießerort und Katharienkirche

Hamburg - Bei der Sägemühle

Hamburg - Bei der Sägemühle

Hamburg - Wandbereiterbrook

Hamburg - Wandbereiterbrook

Hamburg – Altstädter Neuerweg (um 1750)

Hamburg – Altstädter Neuerweg (um 1750)

Hamburg – Von der Ellerntorbrücke

Hamburg – Von der Ellerntorbrücke

Hamburg - Haupt-Pastorat zu St. Jacobi (1758)

Hamburg - Haupt-Pastorat zu St. Jacobi (1758)