An Israel Jakobson, Geheimen Finanzrat und Präsidenten des Königlich Westfälischen Konsistorium mosaischer Religion
Der edle menschenfreundliche Eifer, mit dem Sie sich, verehrungswürdiger Herr Geheimer-Finanzrat, von jeher Ihrer armen unglücklichen Glaubensgenossen angenommen, und ihnen durch die redlichsten Bemühungen in verschiedenen Gegenden Deutschlands, ein milderes, freundliches Schicksal bereitet haben; die Einsicht und Liebe, mit der Sie für die Söhne Israels eine neue musterhafte Bildungsanstalt gründeten, und das uneigennützige Streben, das keine Kosten und Mühe sparte, um sie mit jedem Jahre vollkommener und vielumfassender zu machen: und endlich die rastlose, warme, edelmütige Tätigkeit, mit der Sie an der neuen Organisation des Schul- und Kirchenwesens her Bekenner des mosaischen Glaubens, im Königreich Westphalen arbeiten: dies alles hat mich mit einer unbegrenzten Hochachtung und Verehrung gegen Sie erfülle und als einen schwachen Beweis derselben nehme ich mir die Freiheit, Ihnen dieses Werkchen ganz gehorsamst zuzueignen. Möchten Sie es gütig und nachsichtsvoll aufnehmen, und wenigstens die gute Absicht nicht verkennen, die mich bei der Abfassung desselben leitete. Hinlänglich würde sich dann für seinen Fleiß belohnt sehen
C. W. Spieker.
Dessau, den 20 Nov. 1808
C. W. Spieker.
Dessau, den 20 Nov. 1808
Dieses Kapitel ist Teil des Buches Ueber die ehemalige und jetzige Lage der Juden Deutschland