Abschnitt 4

Blasonierung
des meklenburgischen Wappens.


IV. Krone und Mantel.


7) Historisch-genealogischer Atlas von Dr. Karl Hopf.
Band I, Abtheilung I, Deutschland. Gotha. bei Perthes.
1858. - 28.

Dieses von dem achtungswerthen Verleger mit großer Aufopferung unternommene großartige Werk erhält im ersten Bande S. 182 auch die Stammtafel des meklenburgischen Fürstenhauses mit den dazu gehörenden Wappen in Holzschnitt. Der Verleger hat die (zum Theil schon durchgeführte) Absicht, den Stammtafeln der regierenden Fürstenhäuser die Wappen in Holzschnitt beizugeben, namentlich das große, das mittlere und das kleine Wappen, wenn ihm dazu die Holzschnitte zu einem billigen Preise geliefert werden. In Folge der Aufforderung des Verlegers sind demselben denn auch auf Allerhöchsten Befehl die Zeichnung zu den Holzschnitten geliefert, welche auf diesseitige Kosten durch die Verlagshandlung hergestellt sind. Die Zeichnungen sind von Milde nach dem Muster des großen Wappens im Thronsaale des schweriner Schlosses entworfen und zwar so, daß auf den Holzschnitten auch die Farben durch Schraffirung angegeben sind. Durch den Anstoß, den der Verleger gegeben hat, sind denn auch die drei verschiedenen Wappen Allerhöchst gebilligt und bestimmt, und der Verleger hat sich bereitwillig finden lassen, mir von den Holzschnitten 16) zur Benutzung für unsere Jahrbücher die Metallabgüsse mitzutheilen, welche hier zum Schlusse abgedruckt werden und eine möglichst richtige Darstellung des meklenburgischen Wappens verbreiten helfen können.

Die Gestaltungen des meklenburgischen Wappens sind folgende:

1) das große Wappen, mit dem siebenfeldigen Schilde, mit Krone, Helmen und Schildhaltern.

2) das mittlere Wappen, mit dem siebenfeldigen Schilde unter der Krone (ohne Helme und Schildhalter):

3) das kleine Wappen mit dem Schilde, mit dem Stierkopfe der Herrschaft Meklenburg unter der Krone.




16) Die Holzschnitte sind nicht so gut gelungen, als die Zeichnungen; namentlich sind die Conturen der Wappenbilder nicht geschickt und getreu genug wiedergegeben: so z. B. ist der werlesche Stierkopf zu kurz und breit, der Hals des Greifen zu steif gerathen, u. s. w. Jedoch können diese Abbildungen immer Muster für die Anordnung, die Farben und manches Andere sein.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Ueber das mecklenburgische Wappen