Taschenbuch für Pferdekenner und Pferdeliebhaber

Autor: Abraham Mortgen, Erscheinungsjahr: 1857

Neuaufgelegt: 2005
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Themenbereiche
Inhalt

Vorwort
Einleitung.
1. Vom Pferdehandel überhaupt
2. Von der Musterung des Pferdes
3. Von der Verpflegung des Pferdes
4. Vom Musterplatzes
5. Vom Wagenpferde
6. Vom Wetter
7. Von den Redekünsten
8. Vom Mäkler
9. Von den Bestechungen
10. Vom Rossarzte
11. Von der Bezahlung
12. Vom Tauschhandel
13. Vom Einkaufe
14. Von den Verdächtigungen
15. Von den Prozessen

Vorwort zum Anhang

Wenn das Tier nur das nicht hätte!
Die neue Arpis, oder: Auch eine preußische Stute
Wie jemand sein eigenes Pferd nicht wieder erkennt
Eine dämpfige Stute
Die Autorenschaft des Herrn v. H.
Die Sache hat einen Haken
Auch eine Anekdote
Die Geschichte von der blattlahmen Stute
Miscellen


An Pferdekenner und Pferdeliebhaber

Man dürfte leicht im Publikum der Meinung sein, dass abermals unter der Maske Abraham Mortgens, dieser berühmten und beliebten Persönlichkeit im Pferdehandel, ein Buch eingeführt werden solle, wie dies vor längeren Jahren durch den Major v. Tennecker geschehen; dieser hatte nämlich seinen Gewährsmann für tot ausgegeben, um seinem eigenen Buche, zu dem ihm allerdings Mortgen unbewusst in Seinen Unterhaltungen einiges Material geliefert, einen so gefeierten Namen vorsetzen zu können Abraham Mortgen , der Todgeheißene, lebt noch heute, wie ein amtliches, hier unten abgedrucktes Zeugnis bekundet, und erfreut sich, beinahe 88 Jahre alt , des desten Wohlseins bei ganz frischem Geiste, während v. Tennecker schon lange das Zeitliche gesegnet hat. Der Gutmütigkeit Mortgens hatte es Herr v. Tennecker nur allein zu verdanken, dass er deshalb nicht zur Rechenschaft gezogen worden ist. – Von Abraham Mortgen selbst sind die hier gebotenen „Ergebnisse Seiner mehr als siebzigjährigen Erfahrung im Pferdehandel.“ Durch die Herausgabe derselben will er sich ein Denkmal setzen; er bedarf dazu höchstens einer solchen Mittelsperson, die seine Mitteilungen sichtet und ordnet, und diese Person fand unser Mortgen in dem Landtierarzte Herrn Dr. Lentin in Weimar, der sich der Ausarbeitung dieser Schrift, soweit sie das Pferd und den Handel damit betrifft, mit Liebe und Aufopferung unterzogen. – Den Anhang, die Anekdoten, hat unser Mortgen seinem (Sekretär in die Feder diktiert, und ist von fremder Hand nur wenig daran getan.

Das Buch wird daher seinem Inhalte nach nützen und unterhalten, und darf es deshalb mit vollem Rechte allen Personen, die sich für Pferde und Pferdehandel interessieren, empfohlen werden.

Dessau, Ende August 1857.
Die Verlagshandlung.