Berlin, November 1835

In der Nacht vom 3. zum 4. November wurde bei Zürich der Leichnam eines jungen Menschen ermordet gefunden, achtundvierzig Stichwunden zählte man an ihm, die meisten in der Gegend des Herzens, noch eine größere Zahl hatte die Bekleidungsstücke durchlöchert. Dies alles ließ auf mehrere Täter und auf den Gebrauch von Dolchen schließen. Der Ermordete war ein Flüchtling aus Preußen, der Student Ludwig Lessing, Sohn eines Kaufmanns in Freienwalde. Man vermutet, dass die andern Flüchtlinge in ihm einen spähenden Verräter, einen bezahlten Kundschafter der Regierung geopfert haben. Die Untersuchung blieb ergebnislos.