Studien über Renaissance-Gärten in Oberdeutschland
Autor: Schröder, Karl Dr. (?) deutscher Dipl.-Ing., Erscheinungsjahr: 1912
Themenbereiche
Enthaltene Themen: Renaissance, Gärten, Gartenanlagen, Lustgärten, Darstellungen und Beschreibungen, historische Stiche, Gartenkunst, Reisebeschreibungen, Kulturgeschichte
Inhaltsverzeichnis
- Deutsche Renaissance in ihrer Stellung zur allgemeinen Lage der Renaissancekunst und Kultur
- Das Mittelalter und seine Gartenkunst
- Der deutsche Renaissancegarten. Technisches seiner Ausführung. Allgemeine Grundsätze seines Aufbaus
- Entwicklung des Renaissancegartens in Italien
- Entwicklung des Renaissancegartens in Frankreich
- Der Renaissancegarten in Oberdeutschland
- Schlusswort
- Anmerkungen
- Verzeichnis der benutzten Quellen
Vorwort
Vorwort.
Wenn man sich die Aufgabe stellte, Gartenanlagen deutscher Renaissance zu behandeln, so konnte man nur damit rechnen, aus Darstellungen und Beschreibungen ihr Bild zu erhalten. Tatsächliche Gärten sind nicht mehr vorhanden, wenn auch vielleicht in den Umrissen ihres Aufbaues, so doch nicht in den charakteristischen Einzelheiten ihrer Formen.
Aus Beschreibungen von Städten, Bildersammlungen ihrer Ansichten, Kosmographien, Reiseberichten u. ä. wurde gesucht, ihre äußere Erscheinungsform wiederzugewinnen, aus Darstellungen von Festlichkeiten, aus kulturgeschichtlichen Aufzeichnungen ein Bild des Lebens zu erhalten, das sie erfüllte. Da so die Zahl der Bilder groß wurde, war es leider nicht möglich, jedes Bild zu der ihm entsprechenden Textstelle zu bringen; durch Hinweis im Text und in den Unterschriften musste daher Zusammengehöriges bezeichnet werden.
Neues, unbekanntes Material in Archiven und Sammlungen zu finden, war nicht der Zweck; bekannte, allgemein zugängliche Quellen wurden nach einheitlichem Gesichtspunkt durchgearbeitet.
Was mir wichtig schien und der ganzen Aufgabe Leben gab, war der Gedanke, neben der tatsächlichen Aufzählung und Besprechung der Gärten, den Stimmungswert der ganzen Periode dieser Schöpfungen wiederzugeben und aus diesem Stimmungswert dann die Formen der Gärten entstehen zu lassen. So sollte dies keine historische Aufzählung der einzelnen Gärten werden, vielmehr auf Grund der Entwicklung und der Forderungen der menschlichen Gesellschaft eine Darstellung und Prüfung des kunstgeschichtlichen und kulturellen Wertes ihrer Anlage. Wenn auch in dieser Periode kein glänzender Ausdruck ihrer Kunst zu erwarten ist, so werden sie doch durch den Zusammenhang mit ihrer Zeit und durch das Werden aus ihr heraus manches Interessante und Schöne bieten.
Es ist mir angenehme Pflicht, Herrn Geh. Rat Prof. Dr. Gurlitt für die Anregung und Förderung dieser Arbeit zu danken.
Es unterstützte mich neben den Archiven und Kupferstichkabinetten in Karlsruhe, Stuttgart und Dresden vor allem die Großherzogl. Universitätsbibliothek Heidelberg und ermöglichte mir in weitgehender Weise die Reproduktion der Abbildungen ihrer Originalwerke. Allen sei an dieser Stelle herzlich gedankt.
Heidelberg, Frühjahr 1912.
Der Verfasser.
Wenn man sich die Aufgabe stellte, Gartenanlagen deutscher Renaissance zu behandeln, so konnte man nur damit rechnen, aus Darstellungen und Beschreibungen ihr Bild zu erhalten. Tatsächliche Gärten sind nicht mehr vorhanden, wenn auch vielleicht in den Umrissen ihres Aufbaues, so doch nicht in den charakteristischen Einzelheiten ihrer Formen.
Aus Beschreibungen von Städten, Bildersammlungen ihrer Ansichten, Kosmographien, Reiseberichten u. ä. wurde gesucht, ihre äußere Erscheinungsform wiederzugewinnen, aus Darstellungen von Festlichkeiten, aus kulturgeschichtlichen Aufzeichnungen ein Bild des Lebens zu erhalten, das sie erfüllte. Da so die Zahl der Bilder groß wurde, war es leider nicht möglich, jedes Bild zu der ihm entsprechenden Textstelle zu bringen; durch Hinweis im Text und in den Unterschriften musste daher Zusammengehöriges bezeichnet werden.
Neues, unbekanntes Material in Archiven und Sammlungen zu finden, war nicht der Zweck; bekannte, allgemein zugängliche Quellen wurden nach einheitlichem Gesichtspunkt durchgearbeitet.
Was mir wichtig schien und der ganzen Aufgabe Leben gab, war der Gedanke, neben der tatsächlichen Aufzählung und Besprechung der Gärten, den Stimmungswert der ganzen Periode dieser Schöpfungen wiederzugeben und aus diesem Stimmungswert dann die Formen der Gärten entstehen zu lassen. So sollte dies keine historische Aufzählung der einzelnen Gärten werden, vielmehr auf Grund der Entwicklung und der Forderungen der menschlichen Gesellschaft eine Darstellung und Prüfung des kunstgeschichtlichen und kulturellen Wertes ihrer Anlage. Wenn auch in dieser Periode kein glänzender Ausdruck ihrer Kunst zu erwarten ist, so werden sie doch durch den Zusammenhang mit ihrer Zeit und durch das Werden aus ihr heraus manches Interessante und Schöne bieten.
Es ist mir angenehme Pflicht, Herrn Geh. Rat Prof. Dr. Gurlitt für die Anregung und Förderung dieser Arbeit zu danken.
Es unterstützte mich neben den Archiven und Kupferstichkabinetten in Karlsruhe, Stuttgart und Dresden vor allem die Großherzogl. Universitätsbibliothek Heidelberg und ermöglichte mir in weitgehender Weise die Reproduktion der Abbildungen ihrer Originalwerke. Allen sei an dieser Stelle herzlich gedankt.
Heidelberg, Frühjahr 1912.
Der Verfasser.