Nun erzählte der Alte, auf die Haue gestützt, seine zwei Hauptgeschichten: wie er nämlich einen Topf mit zweihundert Gulden im Keller vergraben hatte, den die Franzosen doch fanden; ...

Nun erzählte der Alte, auf die Haue gestützt, seine zwei Hauptgeschichten: wie er nämlich einen Topf mit zweihundert Gulden im Keller vergraben hatte, den die Franzosen doch fanden; wie er im grimmkalten Winter den Pfarrer nach Egelsthal begleitete, um einer alten Frau die letzte Oelung zu geben, unterwegs ihnen ein Kosake begegnete und dem Lehrer die fuchspelzenen Handschuhe auszog. Er war eben an einer ausführlichen Beschreibung der Handschuhe, als es elf Uhr läutete: man verließ den Garten.

Unser Freund ging noch im Geleite seines jüdischen Amtsgenossen bis zum Adler, dort hatte er sich zur Kost eingedungen.


Am andern Morgen erwarb sich der Lehrer viel Lob durch sein Orgelspiel. Aus einzelnen Gruppen, die sich nach der Kirche gebildet hatten, hörte er mehrmals den Ausspruch: „Er kann’s fast gar wie der alt’ Lehrer.“ Er ging nun zu diesem und bot ihm das Orgelspiel für die Mittagskirche an.

Der alte Mann lachte ganz überselig und sagte endlich, wie immer in schnell abgestoßenen Sätzen sprechend: „Ja, sie können was lernen, die jungen Leut’, wenn sie wollen. Ich war dritthalb Jahr Unterorganist im Münster in Freiburg, he, he. Ja, der früher’ hochmütig’ Professor hat mich aus der Kirch’ vertrieben, ich hin ein ganz Jahr nicht ‘neingegangen, ich hab’ dem sein Gequicks nicht hören können, und später bin ich nur zum Amt und zur Predigt: beim Singen hab’ ich davonlaufen müssen.“

Der alte Lehrer spielte nun mittags die Orgel, aber er machte mit dem heiligen Instrumente so lustige Sprünge, daß der junge Mann oft den Kopf schüttelte; auf dem Antlitze aller andern Anwesenden aber leuchtete zufriedene Heiterkeit.

Die Freundlichkeit gegen den alten Lehrer erregte dem neuen vieles Lob; darüber aber, daß er die Gemeinderäte am Werktage besucht hatte, da sie doch nicht zu Hause waren, ward ihm ebenso vieler Tadel. Von beiden kam ihm nichts zu Ohren.

Montags begann die Schule. Der Pfarrer, ein freundlicher und edel denkender Mann, führte den neuen Lehrer mit einer gehaltvollen Rede im Beisein des ganzen Gemeinderats und Bürgerausschusses in seinen Wirkungskreis ein.

Von dem Tage an, da die Schule begonnen hatte, aß der Lehrer nicht mehr im Wirtshause; das laute Leben und die Gespräche dort störten ihn, er wollte, nachdem er die Schar der Kinder entlassen, ganz allein sein. Ueberhaupt zog er sich ganz in sich zurück, er verrichtete sein Amt gewissenhaft, pflog aber mit niemand Umgang; nur bisweilen ging er mit dem jüdischen Lehrer oder mit dem alten spazieren. Ueber den Charakter des letzteren war er bald einig, der Geistesrichtung des ersteren aber, in der die staatlichen und sittlichen Angelegenheiten seiner Glaubensverwandten im Vordergrunde standen, konnte er keine entsprechende Teilnahme widmen. Mit den übrigen Leuten im Orte, selbst mit dem Buchmaier, stand der Lehrer noch so fremd wie am Tage seiner Ankunft. Er ging nie ins Wirtshaus und gesellte sich nie zu den abendlichen Kreisen, die sich vor den Häusern bildeten. Waren die Schulstunden zu Ende, schweifte er einsam durch Wald und Feld, zeichnete oder schrieb in sein Taschenbuch, und wenn es Nacht war, musizierte oder las er.

Da wir die Zeichnungen nicht vorlegen und die Musik nicht wieder aufspielen können, so mögen hier die Taschenbuchbemerkungen eine Stelle finden, unter dem Titel, den ihnen der Lehrer selbst gab:

Feldweisheit
von Adolf Lederer.

(Im Grase liegend.) Bei allen Wiederbelebungen, in allem neuen Dasein sind Rückständigkeiten mitten darunter gemischt. Wenn man das Wiesengrün des Frühlings genau betrachtet, liegt viel verdorrtes überjähriges Gras zwischen und unter dem grünenden; es muß verfaulen und zum Dünger für das neue Leben werden. Da schreien dann die Thoren: es ist kein Frühling, es kann auch keiner kommen, seht hier die dürren Halme! Ist es nicht auch im ganzen Leben des Geistes so? . . . ist der alte Schullehrer nicht auch so ein Stück dürres Gras? . . .

Mir ist die ganze Natur ein Sinnbild des Geistes; ich meine immer, sie sei nur die Larve, hinter der das Geistesantlitz steckt. Die armen Bauern! sie leben mitten in der freiesten Natur wie in einem toten Hause, sie sehen in all den Feldern und Wäldern nur den Ertrag, die Zahl der Garben, die Säcke Kartoffeln, die Klafter Holz; ich aber schlürfe den Geistesduft der Schönheit, der darüber schwebt. Ich will hinwegsehen über die Menschen, die da mitten unter diesem glanzvollen Leben lichtlos einherwandeln, ich will mich erheben über all das niedere klägliche Treiben und wie die Biene hier aus der unanfaßbaren Distel Honig saugt, die dem Esel bloß zum derben Futter wird, so will ich den Honigseim des Geistes aus allem ziehen. Steh mir bei, du ewiger Geist und laß mich nicht denen gleich werden, die an der Scholle haften, bis die Scholle über ihren Sarg rollt; und ihr! ihr großen Geister meiner Nation, deren Werke mich hierher begleitet, stärket mich und laßt mich stets zu euren Füßen sitzen.

Jeder Acker hat seine Geschichte. Wüßte man die Wandlungen, die ihn aus der einen Hand in die andre gebracht, die Schicksale und Gefühle derer, die ihn bearbeitet, es wäre die Geschichte des Menschengeschlechts: sowie seine geologische Bildung, tief hinab bis zum Mittelpunkt der Erde aufgedeckt, die Geschichte des Erdballs aufzeigte.

Alles auf der Welt wird zur Nahrung oder zum sonstigen Verbrauch und Genuß für ein andres; nur der Mensch eignet sich alles an, er selber aber steht frei über der Erde, bis sie ihren Mund aufthut und seinen Leichnam verschlingt. Ich bin da auf eigene Weise zu dem trivialen Gedanken gelangt, daß der Mensch der Herr der Erde ist; aber nur das ist Wahrheit, eigene Erkenntnis, was wir auf eigentümliche Weise wiederfinden.

Ich habe einmal gehört und gelesen, daß nur da, wo die Anzahl der nützlichen Haustiere die der Menschen übersteige, ein behaglicher und glücklicher Zustand des allgemeinen Besitztums sei.

Ist das wohl eine geistige Lehre, daß die Zahl der Unvernünftigen die der Vernünftigen übersteigen müsse?

Es wäre schrecklich, wenn es so wäre, und doch . . .

Es ist entschieden, daß die Bildung der Menschheit erst mit dem Ackerbau und durch denselben begonnen hat. Solange die Menschen ihre Nahrung nur suchten, sei es durch Jagen, Fischen und dergleichen, standen sie noch fast den Tieren gleich. Erst als sie begannen, sich die Nahrung vorzubereiten, indem sie das natürliche Wachstum beobachteten und lenkten, indem sie pflanzten und pflegten, hielten sie an einem bestimmten Boden fest, mußten sie die Gesetze der Natur erforschen und entdecken, Einfluß auf das Leben der Außenwelt und ihrer Innenwelt gewinnen.

Der Ackerbau ist die Wurzel aller Bildung in der Welt, aber die Ackerbauer selber haben die wenigste Frucht davon. Muß das so sein?

Auf der schwankenden Blume, die vom Winde geschüttelt wird, klammert sich die Biene fest und saugt emsig den Honig: so auch genießet der Mensch das schwankende Erdenleben, und der Boden zittert unter ihm.

(Am Buchsee.) Ein Himmelstropfen, der in ein stehendes Wasser fällt, bildet eine Weile ein Bläschen, dann zerplatzt er und vermengt sich mit dem Sumpfe; in den lebenden Strom gefallen, wird er selbst ein Teil der lebendigen Welle. Ist mein Dasein ein solcher Tropfen? Ich will, daß ich in einen lebendigen Strom aufgehe, es muß so sein . . .

Alle Vögel fliehen den Regen, nur die Schwalben flattern lustig darin.

Es erregt mir oft ein sonderbares Gefühl, daß, wenn ich hinausgehe in das Feld, um mir körperlich erquickliche Ermüdung zu holen, die Leute von der Arbeit ermüdet heimkehren: es ist mir da oft, als müßt’ ich mich schämen, daß ich jetzt spazieren gehe.

Nur am Abend und am Morgen bemerkt man den schnellen Wechsel des Lichts; dieser ist aber den ganzen Tag aufsteigend bis zum Mittag und von da absteigend ebenso.

Ist nicht bei der Entwickelung des Menschengeistes das gleiche der Fall?

So oft ich auch schon den Sonnenuntergang betrachtet, nie war er gleich; das ist die unendliche Mannigfaltigkeit der Natur, darum ist sie auch ewig schön und neu.

Beim Sonnenuntergang glaubt man immer, von der Stelle, wo man steht, bis nach Westen hin reicht das Abendrot, da ist noch Licht, rückwärts gekehrt erscheint alles dunkel; diejenigen aber, die weiter hinten stehen, glauben, es reiche nur noch bis zu ihnen. So bemißt jeder den Horizont nach seinem Standpunkte, und wer das untergehende Licht betrachtet, glaubt, es reiche nur noch bis zu ihm.

Warum ist ein Sonnenuntergang für die meisten Menschen ansprechender als ein Sonnenaufgang?

Ist es, weil diesen die wenigsten oft sehen, oder weil das Verschwindende, das Sterbende näher zu uns spricht? Ich glaube nicht. Beim Sonnenuntergang erhält das Schauspiel einen zart geheimnisvollen Abschluß in der Nacht und der darauf folgenden Ruhe; der Sonnenausgang aber hat keinen Abschluß, ihm folgt das helle Licht, die Unruhe und das lärmende Gewühl des Tages. Schön ist das Sterben! o, ich sehne mich . . .

(Hinterm Schloßhag.) Wenn man einen Pfosten in die Erde rammt, muß man die einzugrabende Spitze brennen, damit sie nicht faule; wen die Flamme des Geistes berührt, der kann nicht sterben.

Aus der Haut des einen Tieres schneidet man das Riemenwerk für Zaum und Zügel und die Einjochung des andern. Die Anwendung ist leicht.

Wenn man jemand einen Weg zu kurz angibt, ermüdet er doppelt; dies kommt wohl von der stets gespannten Erwartung, am Ziele zu sein.

Ich habe mir den Weg zu meinem Lebensziele auch zu kurz gedacht.

Beim Mähen darf man nur kleine Schritte machen und gradaus. Je dünner der Klee steht, um so müder wird man beim Mähen; da fährt man mit der Sense auf dem harten Boden herum und in die Luft hinaus und hat am Ende nichts erschafft. Wie vieldeutig ist das.

Vom Futter und allem, was man grün heimthut, entrichtet man keinen Zehnten.

Beim Kornschneiden muß man die abgeschnittene Frucht stets hinter sich legen, da ist Raum dafür, vorwärts stehen die neuen Halme, die zu schneiden sind; so muß es auch mit unseren fertigen Thaten sein, wir müssen sie aus unserm Gesichtskreise legen und das vor uns stehende Neue in Angriff nehmen.

Wenn ich von ferne die bald sich erhebenden, bald sich niederbeugenden Schnitter ansehe, ist es mir oft, als ob sie ein zeremoniöses Gebet verrichteten.

Da wird der neue Zaun am Schloßgarten mit grüner Oelfarbe angestrichen. Dürres Holz fault in Wind und Wetter, wenn man es nicht mit Farbe bekleidet. Die Natur hat über alle ihre Geschöpfe eine schützende Oberhaut ausgebreitet; die Menschen aber reißen die natürlichen Rinden und Glasuren ab, dann müssen sie eine künstliche auftragen.

Ist die Bildung vielleicht nichts als eine Oelfarbe, die den natürlichen Schmelz ersetzt? Nein, sie ist erhöhte, sie ist die wahre Natur; diese Menschen, wie sie hier sind . . .

Der alte Zimmermann Valentin ist so vergeßlich, er geht mit der Peitsche über der Schulter seinen Weg und sagt immer vor sich hin: Hio! ohne zu merken, daß seine Kühe schon dreißig Schritte hinter ihm einen andern Weg gegangen sind. Ergeht es nicht auch manchen Herrschern gerade so?

In einem Garten an der Straße steht eine Trauerweide, deren Aeste in allerlei Ellipsen, Zirkel, schiefe und rechte Winkel zusammengebunden wurden und nun so ineinander verwachsen sind.

Ja, die Aeste des Trauerbaumes, die Zweige des Schmerzens sind am leichtesten zu biegen, da lassen sich die Menschen gar wunderlich verschnörkeln; aber die zähe Naturkraft macht die herben Krümmungen von neuem ausschlagen. Warum nur die Bauern die verschnörkelte Natur so lieben? warum sie die Trauerweide, den schönsten aller Bäume, so mißhandeln? Vielleicht liegt es tief in der menschlichen Natur, mit dem, was das ganze Jahr die ernsteste Beschäftigung darbeut, auch einmal zu spielen . . .

(Am Kreuz im Schießmauernfeld.) Ich habe früher nie über Juden nachgedacht, obgleich in meinem Geburtsorte auch Juden wohnten; ich erinnere mich nur, daß ich als kleines Kind auch die Judenknaben meines Alters verhöhnte und, wenn ich konnte, schlug.

Es kömmt uns nicht ein, über unser Verhältnis zu den Juden nachzudenken, sowenig wir über unser Verhältnis zu den Pferden nachdenken. Im Gegenteil, durch die Bibel bekömmt jedes Christenkind die Empfindung, daß ihm jeder einzelne Jude etwas Böses gethan. Ein geheimnisvoller Abscheu setzt sich dann in der Seele des Kindes fest: ich dachte mir immer alle Juden räudig; ein Kind kann ein Tier liebkosen, nie aber einen Juden.

Hier habe ich Gelegenheit, oft mit Juden zu verkehren. Der jüdische Lehrer ist ein vorurteilsfreier Mann von Bildung, wie ich noch selten einen getroffen. Er weiß mehr von der Theologie als von den Naturwissenschaften. Ist das bei allen Juden so? In seinem Unterricht ist mehr Geistreiches, weniger Methode und Stetigkeit; das ist für minder begabte Kinder nicht gut. Als ich zum erstenmal die Synagoge besuchte, war es mir ganz eigen zu Mute: hier, in die schwarzen deutschen Tannenwälder haben sich diese hebräischen Worte vom Libanon verloren, und doch, ist nicht auch unsere Religion von dort her? Noch mehr, das alte Rom konnte die Deutschen nicht besiegen, sie nicht römisch reden lehren, das neue vollbrachte es; hier auf den fernen Bergen ertönt allsonntäglich in der Kirche die römische Sprache.

Meinem Hause gegenüber ist der sogenannte Brandplatz: dort stand das Haus, in dem eine ganze jüdische Familie, Großmutter, Schwiegertochter und fünf Enkel, verbrannt sind; jetzt spielen die Kinder am liebsten auf dieser Stätte, eine solche Ruine bietet sonst seltene Verstecke. An den schwarzen Wänden klettern die rotwangigen Buben umher und tollen und jubeln. So baut sich überall schnell neues Leben auf; wo die Flammen einst gewütet, tummelt sich sorglos das junge Geschlecht. Es ist auch in der Weltgeschichte so.

Drinnen im Dorfe haben sie heute den Hammeltanz aufgeführt.

Solche Dinge passen nicht mehr in unsre Zeit, sie gehören in das Mittelalter. Da sah wohl der Gutsherr vom Schloßerker herab der Fröhlichkeit seiner Leibeigenen zu; er hatte ihnen den Hammel und die Schnur geschenkt und steuerte wohl auch das gewinnende Paar mit einem kleinen Lehen aus. Jetzt hat das alles keine Bedeutung mehr, man sollte es abschaffen.

Manchmal verliert sich von der Tanzmusik drinnen im Dorfe ein Klang zu mir heraus in das Feld; nur die schmetternden Töne der großen Trompete sind es, die ich abgerissen vernehme. So auch stehen diese Bauern fern von der großen Harmonie der Geisteswelt; nur wenn die große Trompete erschallt, oder die große Trommel gerührt wird, dringt ein abgerissener Klang zu ihnen, und sie schreiten eine Weile im Marschtakte der Zeit. Von dem lieblichen Adagio, von dem friedlichen Zusammenklingen wissen und hören sie nichts.

Es ist gut, daß immer noch Plätzchen auf der Welt sind, die niemand gehören, wo die Armen ihr Gras sammeln können; das sind die Raine, Anwände, oder wie man sie nennen mag. Wo aber der Fuß des Menschen kaum mehr einen Halt findet, da klettert noch die Ziege, die Genossin der Armen, umher, um sich ein frisches Kraut oder ein schmackhaftes Läublein zu holen.

An den Holztagen dürfen die Armen von den grünenden Bäumen sich die dürren Aeste aneignen. Ich habe einmal die schöne Deutung gelesen, daß die gütige Natur dieses Gewohnheitsrecht aufstellte und von ihrem reichen Tische den Armen abgibt. Die Armen und das dürre Holz – –

Auch das Unkraut in den Kornfeldern gehört niemand, das jäten die Armen aus, und es ist nahrhaftes Futter; fragst du nun noch: wozu das Unkraut? Vielleicht ist es auch mit vielem andern so . . .

Diese Blätter sind die Ausbeute von dreien Monaten, während welchen der Lehrer in den Feldern umherschweifte. Sie hatten ihm manche üble Nachreden zugezogen, denn die Leute konnten gar nicht begreifen, was er immer einzubuchen habe, und sie erschöpften sich in allerlei Vermutungen. Man wird bemerkt haben, daß er auch manche Erkundigung über Gewöhnliches einzog, das ihm noch neu war; die Leute sahen ihn groß an und schüttelten die Kopfe, sie konnten gar nicht begreifen, wie man so etwas nicht wissen könne.

Es ist gewiß schon vielen begegnet, daß, wenn sie einen Bauern um den Weg nach dem nächsten Orte befragten, der Angeredete stutzte, weil er glaubte, man necke ihn, dann aber eine Erklärung gab, die auf der Voraussetzung beruhte, daß man die Oertlichkeiten kenne. Es geht aber auch vielen Gebildeten so: weil ihnen ihr gewohnter Gesichts- und Ideenkreis klar ist, meinen sie, das begriffe jeder, und sie verständigen sich nur halb.

Dieses Kapitel ist Teil des Buches Schwarzwälder Dorfgeschichten. Band 2