SEIFERSDORF. K. Sachsen AH Dresden-N.

Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Bd.1, Mitteldeutschland
Autor: Dehio, Georg (1850-1932), Erscheinungsjahr: 1914
Themenbereiche
SEIFERSDORF. K. Sachsen AH Dresden-N.

Dorf-K. einheitlich 1604. Langgezogenes, 3/8 geschlossenes Rck., Gewölbe mit aufgeputzten Rippen. — Das umfangreiche Altarwerk scheint Erweiterung (A. 17. Jh.) eines 1595 gefertigten Grabmals aus der Schule Hans Walthers; unter den zahlreichen anderen Grabmälern besonders die des Joachim und des Wolf Dietrich v. Grünrod † 1604, 1606 bmkw.

Schloß. Wasserschloß 1531, neugotischer Umbau beendet 1822. — Hervorragende Porträtreihe, u. a. Goethe 1787, Königin Luise v. Preußen 1788, beide von Darbes, mehrere Glieder der gräfl. Brühlschen Familie von Graff.

Das Seifersdorfer Tal, einst ein Hauptziel der Dresdner Naturfreunde, seit 1781 von Gräfin Christiane v. Brühl in einen romantischen Park umgewandelt: Altar der Tugend, Ruine der Vergänglichkeit, Hütte des Pythagoras usw. (vgl. Kupferwerk von W. G. Becker 1792, 2 ao. 1800).